Blogs ... und ein weitverbreitestes Thema ...

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      Blogs ... und ein weitverbreitestes Thema ...

      Na mir kam grad so der Thread :D

      Da Noble und ich ja einen Blog haben und wenn uns Nachts im Ts manchmal fad ist schauen wir so wer als letztes gebloggt hat .... und uns ist aufgefallen das sehr sehr viele Blogs, so fast jeder 2. Diät, Magersüchtig usw Blogs sind. Und es ist manchmal echt krass ... was sie schreiben.

      Aber warum nutzen Leute gerade Onlineplattformen, hier Blogs um ihr Leiden und dazu noch Photos zu veröffentlichen? Und noch Tipps zugeben? Und im gleichen Atemzug noch abzuraten?

      Manchmal versteh ich solche Leute nicht ...Ich finde wenn mans so sher von der Seele loswerden möchte kann man auch ein herkömmliches tagebuch benutzen. ^^

      Was denkt ihr dazu? Was haltet ihr allgemein vom Bloggen

      PS: Sry die Rechtschreibfehler aber die Sonne blendet grad tierisch auf meinen Bildschirm
      Was ich furchtbar finde sind diese ganzen Ritz-Blogs, die mit passenden Bildern dazu überhäuft werden.
      Für einige die dieses Problem haben könnten die Bilder triggernd wirken. Daher finde ich, auch wenn ich das Problem nicht habe, es NICHT stylisch und "qaiL" wenn man solche Bilder reinmacht. Es ist absolut verantwortungslos, vor allem wenn man die Bilder zur persönlichen plesier und zur zierde des Blogs reinmacht....
      Dachte schon, ich bilde mir das ein, als ich letzthin mal so die Blogs durchging... die Pro-Ana-Gemeinschaft ist auch eine Horde von Leuten, deren Gedankengänge ich nicht nachvollziehen kann. Entweder sie wollen mit ihrer Krankheit posen, was ich hochgradig verweflich finde, oder aber sie raten einem davon ab - aber einerseits stolz zu erzählen, dass man schon wieder zwei Wochen von einer halben Salatgurke und zwei Esslöffeln Quark gelebt hat und darunter zu schreiben, wie mies sowas doch ist, ist mir persönlich zu widersprüchlich.
      Auch Sanity muss ich Recht geben... es gibt zwar durchaus Kunst, die sich damit befasst, aber solche sollte nicht ohne Warnung und an jeder Ecke - vor allem ohne jeden ernsthaften Hintergedanken - als Deko missbraucht werden.

      Allgemein beschleicht mich das Gefühl, dass viele.. ich nenn sie jetzt mal "Kiddies" sich der Ernsthaftigkeit bestimmter psychischer Erkrankungen nicht bewusst sind, vor allem auch wenn man die steigende Anzagl der Pseudoborderliner mal genauer unter die Lupe nimmt.

      "Anders sein" ist halt cool. Jaja...
      No weapons.
      Just words.
      Das erinnert mich daran, dass es scheinbar auch sowas wie "Moderitzen" gibt. Dass dieses Ritzen für die Meisten die es tun ein Mittel ist, mit ihren Problemen [welche das auch immer sind, sei jetzt egal. Es gibt ja vielerlei mögliche Gründe dafür] umzugehen, ist denen egal. Es ist ja total in, wie ich schonmal geschrieben habe "qaiL", wenn man sich ritzt.
      Das sind solche Leute, da frage ich mich, ob sie überhaupt ein Hirn haben und wenn ja, warum sie es nicht mal benutzen.
      Naja, ich habe bei - und nehmt mir das bitte, bitte jetzt um Himmels Willen nicht übel, ich spreche von der breiten Masse an vollidioten, die zu SH auch nur die Interpretation "Heh, jah, James/Heather/Henry hat halt was falsches geraucht" bringen würden - den jüngeren Generationen verstärkt das Gefühl, dass Aufmerksamkeit von allem was da steht und geht das einzig Erstrebenswerte für sie ist. Das ist natürlich immer leicht, wenn man irgend einen "Defekt" aufweisen kann - und am leichtesten vor zu zeigen, ohne wirklich etwas beweisen zu müssen, sind eben psychische Probleme, da nimmt man als Alete-Rocker dann halt auch schon mal in Kauf, dass die obersten Hautschichten zwecks Glaubwürdigkeit ein bisschen angekratzt werden.

      Ich sag nur "Emo". Obercoole Stilrichtung was Klamotten angeht, gar keine Frage, aber sich bewusst dafür zu entscheiden, seine Gefühle dem Borderlinesyndrom an zu passen, selbst wenn dieses nicht vorhanden ist, nur um anders zu sein, finde ich irgendwo einfach nur verwerflich.
      Jedem das, was ihn glücklich macht, um Himmels Willen, aber ich mal mich auch nicht schwarz an, nur um dann über Rassismus klagen zu dürfen, ums mal ganz krass aus zu drücken.
      No weapons.
      Just words.
      Hach, ich kann euch da so zustimmen.
      Jedes zweite Mädchen im Alter von 13-16 ritzt doch mittlerweile, weil es ja angeblich "cool" oder "in" ist.
      Dass es wirklich Leute gibt die unter dem Borderlinesyndrom leiden, ist denen wahrscheinlich gar nicht bewusst.
      Und diese Leute gehen auch nicht damit hausieren.
      So Teeniemädels finden es doch noch geil wenn sie im Sommer ein T-Shirt tragen und jedem ihre aufgeschnittenen Arme zeigen.
      Die hoffen doch nur darauf, dass jemand sagt "Ohh, was hast du denn da?"


      Aber mal zurück zum eigentlich Thema....Blogs.
      Ich denke viele Menschen machen diese Blogs um sich zur Schau zu stellen. Eben weil Sachen wie Magersucht oder ritzen vermeindlich "in" sind.
      Es gibt aber mit Sicherheit auch Blogs von Betroffenen, die etwas ganz anderes damit erreichen wollen. Und zwar den Leuten aufzuzeigen wie schlimm sowas ist. Eben als eine Art "Abschreckungstagebuch".
      Nunja, ich denke aber das sind eher die wenigsten....
      Das Problem ist, dass solche Abeschreckungs-Journals auch nur in der Masse der "Coolen Emoblogs" untergehen, weil sie sich auf den ersten Blick häufig kaum unterscheiden. Ich denke, es ist so gut wie unmöglich, konkret die Blogs ernsthaft erkrankter Personen zu finden, die damit nicht herumposen sondern einfach informieren oder Hilfe finden wollen.
      Meist sind solche Blgos wirklich ein herrlich narzisstischer Anblick - es gibt einen subtilen aber nicht unwichtigen Grenzstreifen dazwischen, Freunden oder anderen überhaupt die Möglichkeit zu geben, sich über den Schreiber zu informeiren und dem einzigen Grundgedanken, sich zu profilieren.
      Wobei ich jetzt auch nur die "persönlicheren" Blogs meine, in denen für Gewöhnlich so Scherze wie "Heute war ich mit Franz und Tina shoppen. Und danach hab ich noch mit Kevin geknutscht. War ein toller Tag, ich hab euch alle ganz doll lieb" stehen. Die angenehme Ausnahme bieten wie immer die Blogs, deren Schreiber sich ernsthaft mit bestimmten Gedanken oder Geschehnissen auseinander setzen.

      Es ist eben vor allem für die pubertäre Horde derer, denen das Denken nicht bzw. nur auf bestimmte Bereiche begrenzt möglich ist, eine wunderbare Gelegenheit, die Aufmerksamkeit für den Moment nur auf sich zu lenken.
      No weapons.
      Just words.

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