Wenn man über das Horrorkino spricht, muss man auch den Namen David Lynch nennen. Der gute Mann steht für ein Nischenpublikum, das cineastisch anspruchsvolle Psychothriller liebt. Ich denke, dass die Zielgruppe dieses Forums, die Wert auf tiefgründige Plots in Horrospielen legt, an sich auch für Lynch-Filme geschaffen ist. Ich will euch diesen genialen Kopf zumindest nicht vorenthalten.
An sich sind seine Filme, besonders die neueren, dem Genre Psychothriller zuzuordnen. Was einzigartig an seinen Filmen ist, ist die Erzählstruktur des Plots. Meistens ist diese ziemlich wirr und konfus. Manchmal handelt der zweite Teil des Film von etwas ganz anderem als der erste oder eine bestimmte Szene hat im ersten Augenblick scheinbar gar nichts mit der vorherigen zu tun. Lynch stiftet also Verwirrung. Darauf muss man sich einlassen - deshalb auch nicht für jeden geschaffen. Die meisten Filme versteht man möglicherweise nach dem ersten Mal gucken noch nicht. Das kann frustrierend sein, für mich war es eher ein Qualitätsmerkmal. Hier weiß jemand Bescheid, wie man einen Plot verstrickt und den Zuschauer so zum Nachdenken anregt.
Was macht Lynch-Filme so gruselig?
Das ist zum einen der Soundtrack. Sehr mysteriös, gedämpft und basslastig. Aber auch experimentell.
Rabbits Theme by David Lynch - YouTube
David Lynch - Inland Empire soundtrack - Walkin' on the sky - YouTube
Mulholland Drive OST - Mr. Roque/Betty's Theme - YouTube
Dann aber auch die Kameraführung. So hätte ich sie gerne in einem guten Survival-Horror-Game. Oft sieht man die Figuren nur von vorne auf etwas zulaufen oder in die Dunkelheit hinein. In Häusern geht die Kamera scharf an Ecken vorbei, sodass man immer erst spät erkennt, was im nächsten Raum passiert. Außerdem ist es in den meisten Filmen sehr dunkel. Ich hab euch hier mal eine Szene rausgesucht, in der gut zu erkennen ist, wie Musik, Kamera und Dunkelheit im Einklang stehen. Achtung: Schaut euch am besten nur 00:50 bis ca. 02:00 an, um Spoiler zu vermeiden.
Lost Highway Bedroom Scene - YouTube
Zum Schluss noch drei Trailer zu Lynch-Filmen, die ich besonders gerne mag: Lost Highway (1997), Mulholland Drive (2001) und Inland Empire (2006).
Lost Highway Theatrical Trailer (HD) - YouTube
Mulholland Drive (2001) Trailer - YouTube
INLAND EMPIRE - Trailer ( 2006 ) - YouTube
Zuletzt sei gesagt, dass Inland Empire ein sehr ungeeigneter Film für den Einstieg ins Lynch-Universum ist. Der ist wirklich völlig wirr, abstrakt und zudem noch mit einer Hobby-Kamera gedreht. Ich würde ihn als Lynchs größtes Meisterwerk bezeichnen, aber es gibt Leute, die das genau anders herum sehen. Man sollte auf jeden Fall schon die anderen beiden Filme gesehen haben (und sie am besten noch lieben), bevor man sich Inland Empire antut. Am geeignetesten für den Einstieg ist wahrscheinlich Mulholland Drive. Mein Favorit ist trotzdem Lost Highway.
Ich hoffe, dass euch euer Interesse ein bisschen wecken konnte.
An sich sind seine Filme, besonders die neueren, dem Genre Psychothriller zuzuordnen. Was einzigartig an seinen Filmen ist, ist die Erzählstruktur des Plots. Meistens ist diese ziemlich wirr und konfus. Manchmal handelt der zweite Teil des Film von etwas ganz anderem als der erste oder eine bestimmte Szene hat im ersten Augenblick scheinbar gar nichts mit der vorherigen zu tun. Lynch stiftet also Verwirrung. Darauf muss man sich einlassen - deshalb auch nicht für jeden geschaffen. Die meisten Filme versteht man möglicherweise nach dem ersten Mal gucken noch nicht. Das kann frustrierend sein, für mich war es eher ein Qualitätsmerkmal. Hier weiß jemand Bescheid, wie man einen Plot verstrickt und den Zuschauer so zum Nachdenken anregt.
Was macht Lynch-Filme so gruselig?
Das ist zum einen der Soundtrack. Sehr mysteriös, gedämpft und basslastig. Aber auch experimentell.
Rabbits Theme by David Lynch - YouTube
David Lynch - Inland Empire soundtrack - Walkin' on the sky - YouTube
Mulholland Drive OST - Mr. Roque/Betty's Theme - YouTube
Dann aber auch die Kameraführung. So hätte ich sie gerne in einem guten Survival-Horror-Game. Oft sieht man die Figuren nur von vorne auf etwas zulaufen oder in die Dunkelheit hinein. In Häusern geht die Kamera scharf an Ecken vorbei, sodass man immer erst spät erkennt, was im nächsten Raum passiert. Außerdem ist es in den meisten Filmen sehr dunkel. Ich hab euch hier mal eine Szene rausgesucht, in der gut zu erkennen ist, wie Musik, Kamera und Dunkelheit im Einklang stehen. Achtung: Schaut euch am besten nur 00:50 bis ca. 02:00 an, um Spoiler zu vermeiden.
Lost Highway Bedroom Scene - YouTube
Zum Schluss noch drei Trailer zu Lynch-Filmen, die ich besonders gerne mag: Lost Highway (1997), Mulholland Drive (2001) und Inland Empire (2006).
Lost Highway Theatrical Trailer (HD) - YouTube
Mulholland Drive (2001) Trailer - YouTube
INLAND EMPIRE - Trailer ( 2006 ) - YouTube
Zuletzt sei gesagt, dass Inland Empire ein sehr ungeeigneter Film für den Einstieg ins Lynch-Universum ist. Der ist wirklich völlig wirr, abstrakt und zudem noch mit einer Hobby-Kamera gedreht. Ich würde ihn als Lynchs größtes Meisterwerk bezeichnen, aber es gibt Leute, die das genau anders herum sehen. Man sollte auf jeden Fall schon die anderen beiden Filme gesehen haben (und sie am besten noch lieben), bevor man sich Inland Empire antut. Am geeignetesten für den Einstieg ist wahrscheinlich Mulholland Drive. Mein Favorit ist trotzdem Lost Highway.
Ich hoffe, dass euch euer Interesse ein bisschen wecken konnte.