Wegen Steuerbetrugs muss der Schauspieler Wesley Snipes für drei Jahre hinter Gitter. Ein Richter im US-Staat Florida setzte das Strafmaß am Donnerstag fest. Er folgte damit dem Antrag der Staatsanwaltschaft, die die Höchststrafe von drei Jahren Gefängnis gefordert hatte.
Die Staatsanwaltschaft hatte Snipes vorgeworfen, von 1999 bis 2004 eine viel zu niedrige Einkommensteuer gezahlt zu haben. Danach soll der Schauspieler dem Staat 2,7 Millionen Dollar (1,71 Mio. Euro) schulden. Die Verteidigung räumte Steuerversäumnisse ein, bezifferte den Schaden aber lediglich mit 228.000 Dollar.
Snipes wies die Betrugsvorwürfe zurück und gab an, er sei falsch beraten worden. Auch seine Anwälte versuchten, Snipes als Opfer einer Anti-Steuer-Protestbewegung darzustellen.
In den 90er Jahren zahlte der Schauspieler noch brav seine Steuern. Dann lernte er Eddie Ray Kahn kennen, den Gründer einer Steuerprotestgruppe. Von 1999 bis 2004 lehnte er es dann ab, Steuererklärungen einzureichen.
In dieser Zeit unterzeichnete er den Angaben zufolge zwei Verträge über mehr als zehn Millionen Dollar (6,7 Mio. Euro) für Folgeepisoden von "Blade". Der ebenfalls angeklagte Kahn wurde des Steuerbetrugs und der Verschwörung schuldig gesprochen.
Vergeblich legten Snipes' Anwälte rund drei Dutzend Briefe von Familienmitgliedern, Freunden und Schauspielerkollegen wie Denzel Washington vor, in denen der gute Charakter des Delinquenten bezeugt wurde.
Der Richter folgte jedoch nicht den Bitten, Snipes nur zu einer Bewährungsstrafe zu verurteilen, , und statuierte stattdessen ein Exempel für weitere Steuerrebellen.
Quelle: orf.at
Die Staatsanwaltschaft hatte Snipes vorgeworfen, von 1999 bis 2004 eine viel zu niedrige Einkommensteuer gezahlt zu haben. Danach soll der Schauspieler dem Staat 2,7 Millionen Dollar (1,71 Mio. Euro) schulden. Die Verteidigung räumte Steuerversäumnisse ein, bezifferte den Schaden aber lediglich mit 228.000 Dollar.
Snipes wies die Betrugsvorwürfe zurück und gab an, er sei falsch beraten worden. Auch seine Anwälte versuchten, Snipes als Opfer einer Anti-Steuer-Protestbewegung darzustellen.
In den 90er Jahren zahlte der Schauspieler noch brav seine Steuern. Dann lernte er Eddie Ray Kahn kennen, den Gründer einer Steuerprotestgruppe. Von 1999 bis 2004 lehnte er es dann ab, Steuererklärungen einzureichen.
In dieser Zeit unterzeichnete er den Angaben zufolge zwei Verträge über mehr als zehn Millionen Dollar (6,7 Mio. Euro) für Folgeepisoden von "Blade". Der ebenfalls angeklagte Kahn wurde des Steuerbetrugs und der Verschwörung schuldig gesprochen.
Vergeblich legten Snipes' Anwälte rund drei Dutzend Briefe von Familienmitgliedern, Freunden und Schauspielerkollegen wie Denzel Washington vor, in denen der gute Charakter des Delinquenten bezeugt wurde.
Der Richter folgte jedoch nicht den Bitten, Snipes nur zu einer Bewährungsstrafe zu verurteilen, , und statuierte stattdessen ein Exempel für weitere Steuerrebellen.
Quelle: orf.at