Angepinnt Die Präfekturen Japans

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      Die Präfekturen Japans

      Einleitung:



      Aufgrund des "Wo soll der 4. Teil spielen?" Threads im PZ Allgemein Forum habe ich mich auf die Bildersuche nach Tempeln, Schreinen, Burgen und Palästen Japans gemacht. Dabei habe ich festgestellt, dass zwar die großen Städte und Präfekturen Japans gut beschrieben werden, jedoch für mehr als die Hälfte der Präfekturen und auch größeren Städte des Landes keine oder nur sehr oberflächliche Informationen in deutscher Sprache vorliegen.

      In diesem Thread möchte ich das ändern und stelle euch Stück für Stück eines der schönsten und interessantesten Länder der Erde vor.




      Insel Hokkaidô:


      1.Hokkaidô


      Insel Honshû:


      2.Aomori
      3.Iwate
      4.Miyagi
      5.Akita
      6.Yamagata
      7.Fukushima
      8.Ibaraki
      9.Tochigi
      10.Gunma
      11.Saitama
      12.Chiba
      13.Tokio
      14.Kanagawa
      15.Niigata
      16.Toyama
      17.Ishikawa
      18.Fukui
      19.Yamanashi
      20.Nagano
      21.Gifu
      22.Shizuoka
      23.Aichi
      24.Mie
      25.Shiga
      26.Kyôto
      27.Ôsaka
      28.Hyôgo
      29.Nara
      30.Wakayama
      31.Tottori
      32.Shimane
      33.Okayama
      34.Hiroshima
      35.Yamaguchi


      Insel Shikoku:


      36.Tokushima
      37.Kagawa
      38.Ehime
      39.Kôchi


      Insel Kyûshû:


      40.Fukuoka
      41.Saga
      42.Nagasaki
      43.Kumamoto
      44.Ôita
      45.Miyazaki
      46.Kagoshima


      Inselgruppe Okinawa:


      47.Okinawa
      Präfektur Hokkaidô:



      Hokkaidô ist mit 83454,1 km² die zweitgößte Insel Japans und die flächenmäßig größte Präfektur. Es leben etwa 5,7 Millionen Menschen auf Hokkaidô davon etwa 1,8 Millionen in der Hauptstadt Sapporo. Unterteilt ist Hokkaidô in 14 Unterpräfekturen, da die Insel aufgrund ihrer Größe nicht von der Hauptstadt allein aus verwaltet werden kann. Hauptwirtschaftszweige der Insel sind die Holz- und die Landwirtschaft. Die Präfekturzeichen sind die Kartoffelrose, die Yedo Fichte und der Mandschurenkranich.

      Hier möchte ich ein paar regionale Dinge aus Hokkaidô vorstellen:


      Sapporo:

      Alljährlich findet in Sapporo im Februar das Yuki-matsuri statt, bei dem aus Schnee auf dem O-dori Boulevard alle möglichen Skulpturen gefertigt werden. Dabei kann man in verschiedenen Größeklassen sogar Preise gewinnen. Anbei sind unten zwei schöne Bilder dieser beiden Schneeskulpturen:



      Burg Hikone



      Herrscherpalast Peking



      Akan-kohan-onsen:

      Akan-kohan-onsen ist ein Ort mit heissen Quellen, der in der Nähe des Akan Sees liegt. Dort gibt es noch weitere Onsen, die teilweise sogar nicht nur das Wasser sondern auch den Ufersand erwärmen. In der Nähe gibt es den noch aktiven Me-Akan Vulkan den man besteigen kann. Von dort aus, kann man in die Ochotsk See und den Pazifik blicken.

      Burg Matsumae:

      Die Burg Matsumae ist die letzte fertiggestellte Festung nach japanischer Bauart. Einst wurde von ihr aus die Fahrten von Hokkaidô zum Rest Japans überwacht.

      Präfektur Aomori:


      Die Präfektur Aomori liegt im Norden der Insel Honshû. Sie hat eine Gesammtfläche von 9606,3 km². Es leben etwa 1, 43 Millionen Menschen in Aomori, davon etwa 310000 in der gleichnamigen Hauptstadt Aomori. Hauptwirtschaftszweige sind Holzwirtschaft und Fischerei.
      Die Präfekturzeichen sind dien Apfelblüte, der Hiba Lebensbaum und der Zwergschwan.

      Hier möchte ich ein paar regionale Dinge aus Aomori vorstellen;

      Aomori:

      Das Nebutsa-matsuri ist ein Fest, bei dem in der Nacht grosse Pappmache-Figuren durch die Strassen Aomoris gezogen werden. Dieses Fest geht auf eine angebliche Krigslist zurück, bei der mit solchen Figuren der Gegner vor einer Schlacht in Stärke und Standort der Truppen getäuscht werden sollte. Anbei noch ein Bild des Festes.



      Osorezan:

      In der Nähe der Stadt Mutsu auf der Shimokita Halbinsel gibt es diesen erloschen Vulkan mit diesem wunderschönen See. In der Nähe befindet sich auch der Entsuji Tempel zu dessen Ehren vom 20. - 24. Juli jedes Jahr ein Fest stattfindet.

      Präfektur Iwate:



      Die Präfektur Iwate ist in erster Linie wegen ihrer wunderschönen Landschaft bekannt. Es leben nur etwa 1,4 Millionen Menschen in Iwate davon etwa 300.000 in der Hauptstadt Morioka. Die Fläche von Iwate beträgt 15278,4 km². Hauptwirtschaftszweig Iwates ist die Landwirtschaft. Die Präfekturzeichen Iwates sind die Kiri des Blauglockenbaumes, die japanische Rotkiefer und der Kiji.

      Hier möchte ich ein paar regionale Dinge aus Iwate vorstellen:


      Hoon-ji-Tempel:

      In Morioka, der Hauptstadt der Präfektur gibt es diesen Tempel, der 1732 errichtet wurde und in dem etwa 500 Skulpturen historisch bekannter Persönlichkeiten ausgestellt sind. Darunter befinden sich Marco Polo oder der Kublai Khan. werden.


      Bilderquelle: Stadt Morioka/Iwate/Japan



      Stein spaltender Kirschbaum

      In der Hauptstadt Morioka vor dem Gerichtsgebäude gibt es diesen etwa 350 Jahre alten Kirschbaum, der beim Wachsen diesen Granitblock sprengte. Er ist seit 1923 Nationalschatz und steht etwas frei übersetzt dafür, dass man mit Beharrlichkeit Alles erreichen kann oder wie im Deutschen besser bekannt als "Steter Tropfen höhlt den Stein".



      Chusonji Tempel:

      In Hiraizumi gibt es diesen sehr schönen Tempel, der aus der Zeit der Fujiwara Familie stammt. Er ist mit einer goldenen Halle und mehreren Altären die verschiedene religiöse Skulpturen beinhalten verziert. Dieses Bild zeigt die No Bühne der Tempelanlage.

      Präfektur Miyagi:


      In der Präfektur Miyagi leben etwa 2,34 Millionen Menschen davon 1,0 in der Hauptstadt Sendai. Hauptwirtschaftszweige sind der Fischfang und der Tourismus. Die Fläche Miyagis beträgt 7.283,85 km². Die Präfekturzeichen sind der Buschklee, die Japanzellkove und der Shika Hirsch.

      Hier möchte ich ein paar Orte der Präfektur Miyagi vorstellen:

      Sendai:


      Das Tanabata-matsuri stammt ursprünglich aus China. Orihime die Tochter des Himmelsgottes war eine sehr fleissige Weberin. Da die Arbeit jedoch sehr eintönig war, verheiratete sie ihr Vater mit dem Rinderhirten Hikoboshi. Vor lauter Liebe vergassen beide ihre Arbeit. So wurden die Rinder krank und der Himmelsgott bekamm keine Kleider mehr. Darüber wurde er sehr wütend und verbannte Hikoboshi ans andere Ufer des grossen Flusses (Milchstrasse). Jetzt waren aber beide sehr traurig und konnten ihre Arbeit auch nicht mehr verrichten. Deswegen dürfen sie sich einmal im Jahr am Tanabata treffen. An diesem Tag darf es nicht regnen, sonst ist der Fluss nicht mehr passierbar

      Heutzutage ist es Brauch, am Vorabend von Tanabata Wunschzettel an Bambusbäume zu heften, damit sie sich erfüllen.





      Bucht von Matsushima:

      Die Bucht von Matsushima befindet sich etwa 20 km nördlich der Präfekturhauptstadt Sendai entfernt. In dieser Bucht befinden sich etwa 260 Inseln die mit Kiefern bewachsen sind. Es handelt sich um wohl eine der schönsten Landschaften Japans in meinen Augen.

      Präfektur Akita :


      In der Pfäfektur Akita leben etwa 1,0 Millionen Menschen davon etwa 330.000 Menschen in der Hauptstadt Akita. Akitas Hauptwirtschaftszweige sind die Holzwirtschaft, Seidentextilienherstellung und die Herstellung von Sake. Die Fläche Akitas beträgt 11612,2 km². Die Präfekturzeichen sind die Fukinotou, der Akita-sugi Baum und der Yamadori Vogel. Es gibt übrigens den Ausdruck der Akita Schönheit, weil es in Akita sehr viele schöne Frauen gibt.

      Hier möchte ich einige Orte aus Akita vorstellen:

      Halbinsel Oga :

      Am 31.12 findet auf der Halbinsel Oga im Norden das Namahage-matsuri statt. Eigentlich bedeutet Namahage Fleck entfernen, was dadurch kommt, dass laut einer Legende sich ein Fleck bilden soll,wenn man zu lange gemütlich hinterm Ofen hockt.

      So ziehen die jungen Männer mit Strohhüten und Dämonenmasken umher und besuchen jedes Haus. Dort verbeugen sie sich vor dem Hausaltar und beginnen dan ganz dunkel zu grummeln ob denn hier im Haus etwa Faulpelze seien. Sie gehen erst dann wieder, wenn sie mit Reiskuchen und Sake zufrieden gestellt worden sind

      Kakumodate:

      Ist eine ehemalige Samuraistadt, in der noch heute viele Holzhäuser der Samurei zu betrachten sind. Ausserdem findet dort auch jedes Jahr ein sehr bekantes Hanami statt. In der Nähe gibt es auch diesen wunderschönen See.


      Tazawa See Nördlich Samuraiort Kakumodate

      Präfektur Yamagata:



      Die Präfektur Yamagata liegt im Norden der Insel Honshû. Sie hat eine Gesammtfläche von 9323,3 km². Es leben etwa 1,22 Millionen Menschen in Yamagata, davon etwa 256000 in der gleichnamigen Hauptstadt. Hauptwirtschaftszweig ist die Landwirtschaft speziell der Obstanbau.
      Die Präfekturzeichen sind die Färberdistel, die Kirsche und die Mandarinente.

      Hier möchte ich einige Orte der Präfektur Yamagata vorstellen:



      Yamagata:

      In der Präfekturhauptstadt Yamagata findet vom 5 - 7 August jeden Jahres das Hanagasa-matsuri (Blumenhuttänzer Festival) statt. Es handelt sich um eines der grössten Feste in der gesammten Region. An dieser Parade nehmen etwa 5000 Tänzer teil, welche von Trommlern und anderen Musikern begleitet werden. Dieses Fest findet zu Ehren der Blumenernte statt und die Tänzer stellen künstlerisch die Blumenernte dar. Der Umzug endet in der Nähe des Chitose Parks in dem dann das eigentlich Fest stattfindet.





      Yamadera:

      Der buddhistische Risshaku-ji Tempel wurde um 860 n. Chr. von einem Hohepriester gegründet. Er ist vor allem wegen seiner spektakülären Lage bekannt geworden. Die Tempelanlage ist verstreut in das schöne Landschaftsbild eingebettet.


      Yonezawa:

      Yukidôrô-matsuri ist ein Scneelaternenfest, am 2. Wochenende im Februar. Dabei werden überall am Strassenrand Laternen entzündet und es findet ein Umzug statt.

      Präfektur Fukushima:


      Die Präfektur Fukushima wird auch als der Obstgarten Japans bezeichnet. In ihr wachsen sehr viele unterschiedliche Arten von Obstsorten da Fukushima nicht nur sehr fruchtbare Böden besitzt sondern auch die vielschichtigen Höhenlagen für unterschiedliche Temperaturen sorgen. In Fukushima leben etwa 2,1 Millionen Menschen davon etwa 290.000 in der gleichnamigen Hauptstadt Fukushima. Hier möchte ich euch einige regionale Besonderheiten der Präfektur Fukushima vorstellen.



      Fukushima:

      Das Sinobu Sanzan Akatsuki-mairi matsuri findet jedes Jahr am 11. und 12. Februar jedes Jahr statt. Dabei werden etwa 12 m lange und 2 Tonnen schwere Sandalen zum Haguro Schrein auf den Berg Shinobu getragen. Diese Sandalen sind als Opfergabe für eine gute Ernte und die Sicherheit der Familie gedacht.



      Aizu-Wakamatsu

      Die Burg Tsuruga war im Mittelalter eine der stärksten Festungen im Nordosten Japans. Sie galt als das Überwachungszentrum bis hin zur Nordküste. 1874 wurde sie zersört und 1965 als Museum wieder aufgebaut.



      Sukagawa

      Am 2. Samstag im November findet das Taimatsu-akashi matsuri statt. Es ist den Geistern der Schlacht um die Burg Sukagawa gewidmet, die vor etwa 400 Jahren stattfand. Dabei werden mit beginn der Abenddämmerung etwa 6m grosse Laternen oder Fackeln während eines Umzugs getragen.




      Soma

      Das Soma-Momaoi matsuri findet jedes Jahr vom 23. bis 25. Juli statt. Es handelt sich um eine Veranstaltung, bei der die Atmosphäre der Zeit von 1470 bis etwa 1570 darstellt. Daran nehmen etwa 500 Reiter in prächtigen Samuraikostümen teil, die in einem Wettbewerb um Flaggen kämpfen. Dabei werden noch zusätzlich mit Feuerwerk spektakuläre Effekte erzeugt.




      Bilderquelle dieses Beitrages: offizielle Seite der Präfektur Fukushima
      Präfektur Ibaraki:


      In der sehr stark industriell geprägten Präfektur Ibaraki leben etwa 3.000.000 Menschen. Die Hauptstadt ist Mito. Leider wurden während des zweiten Weltkriegs sehr viele historische Anlagen wie die grösste Schule der Tokugawa Ära zerstört.


      Mito

      Mito wurde 1609 von Tokugawa Yorifusa aus der grossen Tokugawa Familie gegründet. Er begann mit dem Bau einer Burg von der jedoch heute kaum noch Übereste vorhanden sind. Ausserdem gibt es die Kairakuenbairi Gärten deren Ume Pflaumenwald Platz des jährlichen Ume Festes ist.

      Anbei ein Bild vom Garten und eines vom Fest.




      Kashima

      Der Kashima Schrein wird auf das Jahr 600 v. Chr. datiert und spielte später in der Fujiwara Zeit als religiöses Zentrum eine grosse Rolle. Die Tokugawa ermöglichten später einen grosszügigen Ausbau der Anlage. In diesem Schrein befindet sich auch eines der ältesten geradliniegen Schwerter Japans das auch zum Nationalschatz gehört.

      Hier ist noch ein Bild des Kashima Schreins

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