North & South

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      North & South




      Hersteller : Inforgrames
      Release : 1989
      Systeme: Atari-ST , C-64, Amiga, PC, NES, Amstrad/Schneider CPC646
      Genre: Strategie/Action





      Willkommen im Jahre 1861, dem Beginn des amerikanischen Sezessionskriegs. In North & South schlüpft man wahlweise in die Rolle der Union oder der Konföderierten und kämpft im geteilten Amerika gegen die andere Seite.



      Gestartet wird das Spiel im Hauptmenü. Dort kann man einstellen, wieviele Spieler (1 oder 2) am Spielteilnehmen, welche Seite der jeweilige Spieler einnimmt und , falls man alleine spielt, den Schwierigkeitsgrad der KI.
      Zudem können noch das Startjahr (hat mit der Staatenverteilung zu tun) einstellen und auch ob Indianer in das Spiel eingreifen, ob man Nachschub über den Atlantik bekommen kann und ob Unwetter aktiv sind.

      Hat man alle Einstellung getroffen, kann man auf den Koffer neben dem Photographen am unteren Bildrand klicken und das Spiel geht los. Alternativ kann man vorher noch den Photographen in den Po kneifen, worauf er eine blöde Lache ablässt ^^.




      Das Spiel an sich startet auf der Strategiekarte ! Diese zeigt die Karte der damaligen USA (allerdings ohne Kalifornien und Oregon) und ist in die Bundestaaten unterteilt, wobei man einen Bundesstaat pro Zug als Truppenverband zurücklegen kann.Die eine Seite zieht ihre Soldaten (kann sie auch stehen lassen) , dann kommt die andere Seite zum Zug. Ziel ist es natürlich die feindlichen Truppen komplett von der Karte zu fegen. Doch zu beginn hat jede Partei nur jeweils 2 Truppenverbände (dargestellt auf der Karte durch einen Soldaten) und man versucht diese natürlich zu vermehren. Die kann auf 2 Wege geschehen:

      1.) Welche Seite den Staat North Carolina besitzt kann auf Unterstützung über den Atlantik warten. Ab und zu kommt ein Schiff mit einem neuen Truppenverband angelegt, welche Seite dieser angehört, hängt damit zusammen, welche Seite den Staat gerade besitzt.

      2.) Die Karte hat insgesamt 5 Forts. Diese sind miteinander mit einer Eisenbahn verbunden. Kontrolliert eine Seite 2 Forts, die direkt miteinander verbunden sind und alle Staaten dazwischen, fährt eine Lokomotive und bringt dem Besitzer der Strecke Gold. Diese Gold wird in einem Tresor gelagert und sobald man 6 Goldsäcke zusammen hat, erhält man automatisch einen neuen Truppenverband, wobei die Anzahl der Goldsäcke die man erhält, von der (ununterbrochenen) Länge der Eisenbahnstrecke abhängt.


      Also heißt es sowohl offensiv, als auch defensiv denken. Man will ja nicht seinen Truppennachschub aufs Spiel setzen.

      Ein Truppenverband besteht übrigens aus folgenden Teilen :
      1 Kanone, 3 Reiter und 6 Fusssoldaten.
      Man kann auch Truppenverbände zusammenziehen (max. 3).
      Dies haben dann die doppelte bzw. dreifache Anzahl an
      Soldaten.

      Treffen nun Armeen der Nord- & Südstaaten aufeinander, wechselt das Spiel in den Kampfbildschirm.





      Der Actionbildschirm wird immer von einer Schlucht oder einem Fluss in 2 Abschnitte geteilt. Der Fluss bzw. die Schlucht wird von einer Brücke passierbar gemacht, die jedoch von Artilleriefeuer zerstört werden kann.
      Man kämpft nun in Echtzeit gegen den Gegner, wobei man alle 3 Einheiten selbst Steuern muss und durch geschicktes Umschalten zwischen Artillerie, Kavallerie und Infantrie den Gegner auslöschen bzw. zum aufgeben zwingen sollte.

      Die Kanonen haben die höchste Reichweite und können über das komplette Spielfeld feuern. Dazu hält man die Feuertaste gedrückt, je länger man sie hält, desto weiter ist der Schuss. Also heißt es hier Feingefühl beweisen, besonders wenn es darum geht, sich gerade bewegende Einheiten zu treffen.
      Die Kanonen können übrigens nur auf und ab fahren und nicht nacht vorne.

      Die Kavallerie sind berittene Säbelkämpfer. Sie sind zwar die schnellsten Truppen, jedoch müssen sie nah an den Gegner ran um ihn verletzen .

      Zu guter Letzt die Infantrie: Eigentlich mehr Quantität als Qualität, sie sind langsam, die Reichweite ihrer Gewehre ist begrenzt, allerdings sind einzelene oder 2 Infantristen reichlich schwer zu treffen.


      Falls die Brücke zerstört wurde gibt es immer noch eine Alternativrout über Schlucht bzw. Fluss. Steine im Flussbett oder ein schmaler Weg über die Schlucht können ebenfalls überquert und nicht zerstört werden. Allerdings sind Truppen, die in den Fluss oder die Schlucht fallen unwiderbringlich tot und das passiert ganz schnell im Eifer des Gefechts, zudem sind diese Alternativrouten sehr schmal und es gibt nichts einfacheres als mit seinen Truppen feindliche Soldaten auf diesen "Schleichwegen" abzufangen. Denn dazu müssen sich die Truppen hintereinander aufstellen (geht ganz einfach, indem man den Joystick nach hintenzieht) und die Infantrie muss sich ja aufgefächert aufstellen, um sich nicht selbst über den Haufen zu ballern.


      Hat nun eine Armee gewonnen, fällt der Staat ,auf dem der Kampf stattfand automatisch an den Gewinner (es sei denn der Saat besitzt ein Fort).


      Denn Forts müssen in einem kleinen Mini-Game erobert werden.



      Ziel dieses Spiels ist es die Flagge des Forts einzuholen und seine eigene zu hissen und das innerhalb eines vorgegebenen Zeitlimits.
      Dazu muss man in einer Jump & Run-Einlage das gegnerische Fort durchqueren und Sprengfallen , Wachhunden sowie gegnerischen Soldaten ausweichen.

      Der Angreiffer hat eine begrenzte Anzahl von Messern, mit denen er feindliche Soldaten und Hunde ausschalten kann. Sprengfallen sollten umgangen werden, denn tritt man in eine, verliert man Zeit indem man kurzzeitig K.O. geht.

      Es gibt 2 Ebenen auf der sich das Geschehen abspielt: Die Fortmauer und der Boden. Der Spieler kann sich durch Leitern und Mauerrisse auf- und ab bzw. im Fall der Mauerrise und Tor nur ab bewegen.
      Dies ist auch nötig, da Sprengfallen , Kisten und Planwagen den Bodenweg blockieren. Also heißt es dann: eine Leiter suchen und soweit es geht auf der Mauer vorankommen.

      Spielt man im 2 Spieler Modus, hat der Besitzer des Forts die Möglichkeit mit Soldaten dem Angreifer das Leben schwer zu machen. Dazu drücker er einfach den Joystick nach oben bzw. unten (Mauer bzw. Boden) und drückt den Feuerknopf. Der Soldat stellt sich dem Eroberer entgegen und versucht ihn so lang wie möglich aufzuhalten.

      Ist die Flagge erreicht, geht das Fort automatisch in den Besitz des Angreifers über. Läuft die Zeit ab, ziehen sich die Aggressoren zurück und das Fort bleibt im Besitz des Verteidigers.


      Ähnlich wie ein Fort zu erobern funktioniert auch ein Zugüberfall.
      Steht eine gegnerische Einheit auf einem Staat, durch das ein Zug fährt, erhält er die Möglichkeit, den Zug zu überfallen und somit die Goldsäcke des Gegners für diese Runde zu stibitzen.



      Dies geschieht fast genauso wie der Angriff auf ein Fort:
      Es gibt 2 Ebenen: der Boden und die Dächer der Wagons.
      Der Räuber muss nun auf den Wagondächern vor zum Führerhäuschen des Zuges gelangen um den Führer zum anhalten zu zwingen. Dazu muss man von Wagon zu Wagon hüpfen und versuchen nicht runterzufallen, denn der Zug fährt weiter und wenn man nicht schnell genug schaltet, fährt er einem davon. Dann ist das Spiel verloren. Allerdings kann man sich über Leitern an den Wagons wieder vom Boden auf die Dächer schwingen.

      Dieses mal gibt es keine Sprengfallen oder Hunde oder andere Hindernisse. Der Zugbesitzer kann nun wieder eine begrenzte Anzahl von Soldaten zum Schutz des Zuges aussenden und versuchen den Gegner aufzuhalten bzw. durch Messer oder Schläge vom Zug zu werfen.

      Läuft der Zug davon oder die Zeit ab, gilt der Überfall als gescheitert.




      Es gibt auch noch andere Völker die das Leben der Nord- und Südstaaten schwer machen:

      Indianer und Mexikaner.

      Diese greifen bestimmte Bundesstaaten in zufälligen Abständen an und töten einen Truppenverband , der auf einen dieser Staaten steht, ohne , dass man sich wehren kann.

      Während sich die Mexikaner auf den Staat Mexiko beschränken, greifen Indianer mehrere Staaten im (wilden) Westen an.

      Außerdem gibt es noch ein Gewitter , dass über die Strategiekarte zieht. Zieht es über ein Gebiet , das gerade von einem Soldaten besetzt ist, muss dieser Verband in der nächsten Runde aussetzen.




      Steuerung / Grafik / Musik

      Gesteuert wird das Spiel entweder per Joystick, Maus oder Keyboard. Wobei die Maus für die Actionszenen eher nicht zu empfehlen ist. Man hat eine Feuertaste, eine Truppenwechseltaste und kann die Truppen mit den Pfeiltasten bzw. Stick bewegen.

      Die Grafik ist, besonders auf dem Amiga, schön gelungen und zweckdienlich. Der Sound beschränkt sich auf wenige Bürgerkriegshymnen und den Kampfgeräuschen.

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      Fazit

      Ein durch und durch witziges Spiel mit Strategie- und großem Actionanteil, das besonders im Multiplayermodus Spass machte.

      Wer das Spiel in Aktion sehen will, kann dies

      =>
      HIER <=

      machen

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