[THEORIE] Realitätsebenen

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      [THEORIE] Realitätsebenen

      Realität ist die Gesamtheit aller Dinge, die real sind. Real ist, was außerhalb von Emotionen, Wünschen, Träumen, Ideologien, Gedanken und der Wahrnehmung existiert.

      Das ist die allgemeinst mögliche Definition von Realität innerhalb der metaphysischen Philosophie. Es gibt noch weitere Definitionen, z.B. von Ursache und Wirkung in naturwissenschaftlichen Disziplinen, die ich jedoch außen vorlassen möchte.

      Zu beachten ist, dass es sich bei dieser Theorie, bzw. der Argumentation von mir, rein um das Gedankenexperimente geht. So wie meistens in der Philosophie.
      Es gibt kein Richtig und kein Falsch, sondern nur Perspektiven. Jeder ist herzlich aufgerufen in einem Beitrag seine Sicht der Dinge zu schildern. Der geneigte Leser dieses Threads, kann sich dann entscheiden, welche Theorie ihm am meisten zusagt – oder eine eigene verfassen. Eine richtige Diskussion, soll das hier allerdings nicht werden.

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      Die Realität spiegelt sich zwar über Wahrnehmung und geistige Leistungen nur als Erscheinungen im Bewusstsein des Menschen wider, doch gibt es zwischen den realen Gegenständen und den Erscheinungen erkennbare Beziehungen, sodass zwei Personen, die dasselbe wahrnehmen, auch über dieselbe Erscheinung verfügen. Der Erkenntnisfortschritt nähert das Wissen und die Wahrnehmung an die tatsächlichen Verhältnisse der Außenwelt an.
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      Um überhaupt eine Argumentation über Realität und das Real-Sein in Silent Hill zuzulassen, müssen wir ein Grundgerüst schaffen:
      Die Realität in dem Computerspiel Silent Hill unterscheidet sich von unserer Realität in genau einem Punkt: Es gibt eine Stadt namens Silent Hill im Osten der Vereinigten Staaten, die so beschaffen ist, wie sie im Spiel dargestellt wird. Ansonsten müssen wir zunächst einmal davon ausgehen, dass die Welt so ist, wie wir sie kennen; die physischen Gesetze finden Anwendung, biologische Prozesse verlaufen wie wissenschaftlich angenommen wird.

      Zu nächste möchte ich noch warnen: Ich beziehe mich nur auf Silent Hill in meinem Beitrag, nicht auf die Welt, die Walter in SH4 erschaffen hat. Diese unterscheidet sich in einigen wesentlichen Punkten zur Welt der Stadt selbst. Genaueres kann man im Bereich von Silent Hill 4 im Analyse-Thread finden. Beim Lesen also bitte beachten, dass SH4 komplett ausgeklammert ist, vorerst.

      Mechanik bezogen auf den Ort: Wie genau funktioniert Silent Hill also?

      Beginnen wir mit einem Beispiel:
      James betritt Silent Hill im zweiten Teil der Serie. Die Stadt stellt sich ihm als verlassen dar, dichter Nebel liegt über dem gesamten Gebiet, Monster ziehen durch die Straßen. Ist dies alles real? – Ja.

      Zu nächst einmal können wir feststellen, dass er sich in einem Wachzustand befindet. Wenn er getötet wird, ist das Spiel beendet – James ist wirklich tot.(siehe dazu den Vergleich zum Intro in Silent Hill 3, Heathers Traum. Hier wacht Heather auf, sobald der Spieler gestorben ist.) Dass jemand Silent Hill nur ‚erträumt’ hat, ist bisher noch nie passiert (welches Ende von Silent Hill Homecoming sich als das herausstellt, dass die Kontinuität der Serie fortträgt, ist nicht bekannt).

      In Silent Hill existieren, anders als in der Außenwelt, mehrere Ebenen der Realität(mehrere Ebenen der Realität berauben die einzelne Ebene der Realität nicht ihres Realismus). Die Stadt Silent Hill erschafft durch die Basis, die James ihr in Form von Selbstmordgedanken, Hoffnung, sexueller Frustration, Verdrängung und dem Wunsch nach Bestrafung liefert, eine Ebene der Realität für sich. Er befindet sich somit auf einer Ebene der Realität. Aus dem Dialog zwischen Angela und James im Lakeview Hotel wissen wir, dass Angelas Ebene der Realität grundsätzlich anders aussieht: Sie wird vom Feuer verfolgt, ihre komplette Umgebung steht in dieser Szene in Flammen. Etwas ist anders: James sieht sie auch.
      So you see it, too? For me it’s always like this


      Wir können uns die Ebenen der Realität nicht nur wie zwei parallele Welten vorstellen, sondern wie ein Treppenhaus. Die Verschiedenen Ebenen der Realität sind eng verwoben, durch Türen miteinander verbunden. Als Gemeinsamkeit der verschiedenen Ebenen kann man die häufig übereinstimmende Architektur der Realität benennen. Die Verbundenheit der Realitätsebenen wird nicht nur in der oben erwähnten Szene deutlich, sondern in vielen im ganzen Spiel: Wir finden Angela in den Woodside Apartments wieder. Die Tür, die wir durchschreiten, sieht merkwürdig anders aus, als alle anderen in James Umgebung: sie ist weiß, ebenso wie jene vor der Konfrontation mit dem ersten Big Daddy Monster im Labyrinth Level. In diesen Momenten gehen wir von einer Ebene der Realität in die andere über; in die Ebene, die Silent Hill nach Angela geschaffen hat.

      Oft wird die Frage gestellt: Wieso sehen die anderen Menschen in Silent Hill keine Monster, obwohl James immer wieder auf sie trifft?

      Dies ist relativ einfach zu beantworten: Es ist stets James, der von einer Ebene in die andere Wechselt. Jeder für sich – Angela, Eddie und Laura – verbleiben in ihren Ebenen. In diesen Ebenen existieren keine Monster, da diese nach James gestaltet sind, bzw. ihren Existenzgrund in James’ Unterbewusstsein haben. Deshalb hat Eddie Pyramid Head nicht gesehen, deshalb ist Angela durch die Apartments gelaufen, ohne getötet zu werden(Wenn sich ihre Umgebung wirklich als ‚Apartments’ für sie darstellt). So ist ebenfalls zu erklären, wie Angela einen Raum verlassen kann, und hinterher spurlos verschwunden ist. James verlässt das Spiegelzimmer und findet sich in einem anderen Raum wieder als Angela – in einer andere Realitätsebene, um genauer zu sein. Wieso es gerade James ist, der jedes Mal die Ebenen wechselt, würde ich zum jetzigen Zeitpunkt allein auf das Spieldesign und -konzept zurückführen.

      Am deutlichsten zu erkennen ist dieses Prinzip des Ebenenwechsels gegen Ende des Spiels: James durchschreitet im Lakeview Hotel verschiedene Türen die eigentlich zu Hotelzimmern führen müssten. Das zumindest sagt uns unser Verstand. Tatsache ist jedoch, dass wir an komplett anderen Stellen ankommen.

      Obwohl sich all dies sehr fantastisch anhört, ist es doch real. Die Mauern sind keine Halluzinationen, sondern feste seiende Materie. Würde James Anlauf nehmen, könnte er sich sicher seine Nase brechen. Laufen wir mit dem Analogstick, blockieren die Mauern tatsächlich unseren Weg.

      Dies führt unweigerlich zur Mechanik bezogen auf die Monster.
      Etwas, das nicht real ist, kann keinen Schmerz zufügen, kann nicht töten.
      Da ich es, wie schon geschildert, für ausgeschlossen halte, dass es sich bei dem Spielinhalt von Silent Hill 2 um ein Koma oder eine Art Traum handelt, müssen auch die Monster, die James nachweislich töten können, real sein.

      Pyramid Head beispielsweise wurde durch Silent Hill manifestiert: Ein Wunsch (nach Bestrafung), wird zu Materie. Er kann James durch sein Messer oder durch einen Würgegriff physischen Schaden zufügen. Dies ist nur möglich, wenn er tatsächlich existiert (ein Syllogismus aus den bisher festgehaltenen Punkten).

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      In Silent Hill 3 funktioniert es im Prinzip genauso. Wir sehen diesen Wechsel der Welten, wenn Heather die Damentoilette betritt. Ab dann befindet sie sich auf einer anderen Ebene, nur Douglas scheint sich noch auf ihrer Ebene zu befinden. Hinzu kommt, dass es noch die umgekehrten Seiten der Umgebung gibt. Ob es sich dabei um Illusionen handelt oder ganz eigene Ebenen vermag ich jetzt nicht genau zu sagen.

      Silent Hill Origins:
      Travis Grady kann über Spiegel den Wechsel der Realitätsebenen manuell durchführen. Ansonsten funktioniert es genau wie von mir erläutert. Die Spiegelwelt ist eine Form der Otherworld (Otherworld ist hier der Begriff für eine Realitätsebene, die nicht mit der Realität übereinstimmt, wie wir sie kennen).

      Silent Homecoming:
      Die zweite Ausnahme. Die Otherworld tritt an einem Ort, der nicht direkt in Silent Hill liegt auf. In wie weit das wirklich etwas zu bedeuten hat, ist bei Double Helix’ allgemeiner Vorgehensweise zu hinterfragen. Eventuell ist dies mit Hinblick auf zukünftige Teile geschehen (Toluca Lake als Quelle der eigentlichen Energie?).
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Nobody“ ()

      Wow, das ist ein wunderbarer Beitrag, den du da verfasst hast, Nobody :rose:
      Hat mich richtig gefesselt beim Lesen.

      Du stellst hier ein kompliziertes, aber über weite Strecken einleuchtendes Modell der Realität in Silent Hill auf. Wenn ich das richtig verstanden habe, gibt es deiner Meinung nach verschiedene "RealitätsEBENEN". Zumindest auf SH2 lässt sich das wunderbar übertragen. Die Überlegung, dass die einzelnen Wahrnehmungen der Charaktere Illusionen seien, stimmt insofern nicht, dass (wie du sagst) James getötet werden kann. Das geht nur in der Realität.

      Jedoch hab ich noch meine Probleme, die Realitätsebenen in den anderen Teilen zu erkennen, vielleicht hilfst du mir dabei? In SH2 ist es deutlich, da wir mehrere Charaktere haben und James zwischen den Ebenen springt.
      In SH3 haben wir auch mehrere Charaktere, aber die einzelnen Ebenen werden nicht deutlich. Wir haben etwas, dass wie der "Übergang" zwischen der Realität und einer anderen Ebene aussieht (Erwachen aus dem Traum bis zur Toilette). Aber dann gibt es nur noch eine Realitätsebene und die Otherworld, die sich der Realität entzieht. In SH3 haben wir also nur eine "schwindende" Realität am Anfang, die 1. Realitätsebene von Heather und die Otherworld. Hab ich was vergessen? Ansonsten ist das Konzept nicht ideal übertragbar. Vielleicht hab ich aber nur etwas falsch verstanden.
      Bei Silent Hill Origins sehe ich auch nur diese beiden Ebenen. Die "wahre" Realität (Travis im Truck), die 1. Realitätsebene (Travis vor Silent Hill, in Silent Hill... etc) und die Otherworld (bzw. Spiegelwelt, die wiederum realitätsfremd ist).


      Vielleicht hilfst du mir, diese Punkte zu verstehen, bzw. auf dein gelungenes Konzept zu übertragen :)

      RE: Realitätsperspektiven

      Wow, das ist ein tolles Thema :rose:
      Das nur mal vorne weg. Ich möchte jedoch trotzdem zu einigen deiner Punkte etwas schreiben @Nobody. :)

      Oft wird die Frage gestellt: Wieso sehen die anderen Menschen in Silent Hill keine Monster, obwohl James immer wieder auf sie trifft?


      Wie sagte Vincent in Silent Hill 3 so schön? "They look like monsters to you?".
      Es muss nicht sein, dass einzig James in Silent Hill Monster sieht. Ist es nicht vielleicht eher so, dass die anderen Personen [die eine andere Realitätsebene verursachen] - bsp. Angela vielleicht "ihre eigenen Monster" sehen?

      James sieht den Abstract Daddy - ein Monster.
      Was sieht Angela? Vermutlich ihren Vater. Problem: Ihr Vater ist ja schon tot - wie man einem Zeitungsbericht entnimmt, den man findet - er ist es also nicht wirklich. Viel mehr wohl eine Projektion von Angelas Unterbewusstsein.

      Folgerung: Wenn zwei Menschen in der anderen Realität Silent Hills etwas ansehen, sieht es für beide höchstwahrscheinlich unterschiedlich aus. Das gilt wohl auch für die Monster.

      Obwohl sich all dies sehr fantastisch anhört, ist es doch real. Die Mauern sind keine Halluzinationen, sondern feste seiende Materie. Würde James Anlauf nehmen, könnte er sich sicher seine Nase brechen. Laufen wir mit dem Analogstick, blockieren die Mauern tatsächlich unseren Weg.

      Dies führt unweigerlich zur Mechanik bezogen auf die Monster.
      Etwas, das nicht real ist, kann keinen Schmerz zufügen, kann nicht töten.
      Da ich es, wie schon geschildert, für ausgeschlossen halte, dass es sich bei dem Spielinhalt von Silent Hill 2 um ein Koma oder eine Art Traum handelt, müssen auch die Monster, die James nachweislich töten können, real sein.

      Pyramid Head beispielsweise wurde durch Silent Hill manifestiert: Ein Wunsch (nach Bestrafung), wird zu Materie. Er kann James durch sein Messer oder durch einen Würgegriff physischen Schaden zufügen. Dies ist nur möglich, wenn er tatsächlich existiert (ein Syllogismus aus den bisher festgehaltenen Punkten).


      Dazu möchte ich Silent Hill 4 zitieren.

      "Sie [=Walters Realität/Otherworld] existiert in einem Raum getrennt von der Welt unseres Herrn. [..]
      Doch anders als die Welt unseres Herrn ist sie im äußerstem Fluss. Unerwartete Türen oder Wände, bewegliche Böden, eigenartige Kreaturen, [eine Welt, die nur er kontrollieren kann...][...]
      "

      Nunja Walter hat seine Otherworld zwar durch ein Ritual erschaffen, aber sie spiegelt, ebenso wie bei den Hauptcharakteren der Vorgängerspiele sein Innerstes wider.

      Als Erschaffer dieser Otherworld hat Walter aktiven Einfluss darauf.
      Theoretisch würde das heißen, dass die Charaktere, die in Silent Hill landen und diese, ihre Otherworld erzeugen, stets durch ihre Gedankenkraft ihre Umgebung ändern könnten. Natürlich tun sie es nicht, weil sie logischerweise nicht wissen, dass sie dazu in der Lage sind. Wer würde schon denken, dass er mit seiner Geisteskraft die Umgebung ändern könnte?
      Nun - in Silent Hill 3 ist es einmal passiert:

      Und zwar gibt es ja die Closer. Groß und Fleischfarben... etc.
      Später im Spielverlauf stolpert man über eine Zeichnung in der die Closer jedoch grün dargestellt sind. Ab diesem Zeitpunkt hat das Unterbewusstsein [Closer = grün] einen gewissen aktiven Einfluss und korrigiert die "falsche Darstellung", denn die Closer, die danach auftauchen sind grün/werden grün.

      [Ich muss dazu sagen, dass habe ich gelesen und noch nicht mit eigenen Augen gesehen. Ich sollte SH3 mal zu Ende zocken *In der UBahn rumgammel*]

      Am deutlichsten zu erkennen ist dieses Prinzip des Ebenenwechsels gegen Ende des Spiels: James durchschreitet im Lakeview Hotel verschiedene Türen die eigentlich zu Hotelzimmern führen müssten. Das zumindest sagt uns unser Verstand. Tatsache ist jedoch, dass wir an komplett anderen Stellen ankommen.


      So verhält es sich wohl auch bei dem sog. "Nowhere". Die Gedanken und Erinnerungen der Person, die diese Realität verursacht hat, geraten irgendwie durcheinander/aus den Fugen und erzeugen so ein Chaos. Man geht also z.B. an Punkt A zur Tür rein und kommt nicht in Raum A sondern in Raum Q raus. Direkter Einfluss auf das Äußere der Realität, die sonst nur durch das Unterbewusstsein ihre Gestalt hatte.


      Silent Homecoming:
      Die zweite Ausnahme. Die Otherworld tritt an einem Ort, der nicht direkt in Silent Hill liegt auf. In wie weit das wirklich etwas zu bedeuten hat, ist bei Double Helix’ allgemeiner Vorgehensweise zu hinterfragen. Eventuell ist dies mit Hinblick auf zukünftige Teile geschehen (Toluca Lake als Quelle der eigentlichen Energie?).


      Der Toluka Lake ist gar nicht mal so abwegig.
      Die ganze Umgebung wurde ja - bevor die Siedler sich in Silent Hill nieder ließen - von Ureinwohnern Amerikas bewohnt.
      "Native Americans conduct rituals here. This land is valued as a sacred place in Native American religion" [Lost Memories]
      oder
      "The name comes from the legend of the people whose land was stolen from them.
      They called this place "The Place of the Silent Spirits." By "Spirits," they meant not only their dead relatives, but also the spirits that they believed inhabited the trees, rocks and water around them.
      According to legend, this was where the holiest ceremonies took place.
      But it was not the ancestors of those who now live in this town that first stole the land from these people. There were others who came before."

      [The Book Of Lost Memories (SH2)]

      Der Ort, an dem man das Ritual zur Wiedererweckung von Mary durchführt - liegt der nicht auf einer Insel mitten im See?

      Ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass der See auch eine besondere Kraft inne hat oder so ähnlich...


      Silent Hill Origins:
      Travis Grady kann über Spiegel den Wechsel der Realitätsebenen manuell durchführen. Ansonsten funktioniert es genau wie von mir erläutert. Die Spiegelwelt ist eine Form der Otherworld (Otherworld ist hier der Begriff für eine Realitätsebene, die nicht mit der Realität übereinstimmt, wie wir sie kennen).


      Nicht nur Travis war in der Lage diese Spiegelwelt zu betreten. Bereits seine Mutter konnte es. Immerhin haben die "Leute im Spiegel" ihr ja gesagt, dass sie ihren Sohn töten solle und dass er böse ist.
      Wahrscheinlich aber liegt es an der Psyche der beiden Personen:

      "...phenomena such as telekinesis
      [...]
      often occur. These seem frequent
      alongside negative emostions (fear,
      worry, or stress) suggesting it is these
      emotions which are manifesting as
      external energy with physical effects."

      [Manifstations of Delusions (SHO)]


      Übrigens tanzt noch ein Spiel aus der Reihe:
      Silent Hill 4.
      Spielt ja in South Ashfield oder eben genauer nur in Apartment 302 und der Otherworld von Walter. Die Otherworld-Teile wurden zwar Orten in Silent Hill nachempfunden, jedoch spielen sie sich einzig und allein in Walters Unterbewusst sein ab, wie sonst wäre es Henry möglich mit Hilfe der Wendeltreppe und den Türen immer weiter in Walters Unterbewusstsein einzudringen und die [Zitat:] "Ultimative Wahrheit" zu finden?

      Diesmal ist es jedoch [wie auch in SH1] so, dass diese Art der Realität, diese Realitätsebene, nicht von der handelnden Person [Henry oder in SH1 Harry] ausgeht, sondern von einer anderen Person. Man bewegt sich in einer fremden Realität und hat keinen direkten Einfluss auf ihr Äußeres.

      Insofern unterscheiden sich die Realitäten in den einzelnen Spielen auch ein wenig. [Tanzt dann nicht im Prinzip jede Otherworld irgendwie aus der Reihe? :P]


      Was aber denke ich für alle diese "anderen Realitäten" gilt:
      "If you die here, then you die in the real world too." [Henry, SH4]
      Danke für eure Posts.

      Ich hab die Möglichkeit gegeben nicht diskutieren zu müssen. Jetzt seid ihr selber Schuld! :)

      Original von JayJay
      Jedoch hab ich noch meine Probleme, die Realitätsebenen in den anderen Teilen zu erkennen, vielleicht hilfst du mir dabei? In SH2 ist es deutlich, da wir mehrere Charaktere haben und James zwischen den Ebenen springt.
      In SH3 haben wir auch mehrere Charaktere, aber die einzelnen Ebenen werden nicht deutlich. Wir haben etwas, dass wie der "Übergang" zwischen der Realität und einer anderen Ebene aussieht (Erwachen aus dem Traum bis zur Toilette). Aber dann gibt es nur noch eine Realitätsebene und die Otherworld, die sich der Realität entzieht. In SH3 haben wir also nur eine "schwindende" Realität am Anfang, die 1. Realitätsebene von Heather und die Otherworld. Hab ich was vergessen? Ansonsten ist das Konzept nicht ideal übertragbar. Vielleicht hab ich aber nur etwas falsch verstanden.


      Silent Hill 3 beginnt mit einem Traum, das haben wir ja in einem anderen Thread, glaube ich, besprochen gehabt. Heather wacht auf und befindet sich auf einer Realitätsebene. Dies ist die Ebene, die jeder Mensch im herkömmlichen Sinne als 'Realität' ansehen würde. Draußen hört man Straßenverkehr, Leute sind im Lokal und der Mall zu hören. Der Übergang in eine andere Realitätsebene von Heather erfolgt also irgendwo zwischen dem Betreten der Damentoilette und dem Wiederbetreten der Mall. Den Rest des Spiels über ist es schwer zwischen den Ebenen zu unterscheiden, das stimmt. Lediglich den Wechsel in die Umgekehrte Welt, z.B. zu Beginn des Lakeside Amusement Park, und die Begegnungen mit Vincet wären als Wechsel zu sehen. Eventuell befindet sich Heather den Rest der Zeit auf ein und der selben Ebene, sie hat ihren Katalysator ja stets im Körper dabei.

      Original von Sanity
      Wie sagte Vincent in Silent Hill 3 so schön? "They look like monsters to you?".
      Es muss nicht sein, dass einzig James in Silent Hill Monster sieht. Ist es nicht vielleicht eher so, dass die anderen Personen [die eine andere Realitätsebene verursachen] - bsp. Angela vielleicht "ihre eigenen Monster" sehen?


      Das ist eben Interpretationssache. Natürlich könnte es sein, dass Eddy und Angela auch Monster sehen, allerdings gibt es dafür überhaupt keine Hinweise. Wieso sollte ich also davon ausgehen, dass sie welche sehen?

      Und bei Vincent wissen wir ja, dass er sich auf die Scraper bezieht.

      James sieht den Abstract Daddy - ein Monster.
      Was sieht Angela? Vermutlich ihren Vater. Problem: Ihr Vater ist ja schon tot - wie man einem Zeitungsbericht entnimmt, den man findet - er ist es also nicht wirklich. Viel mehr wohl eine Projektion von Angelas Unterbewusstsein.

      Folgerung: Wenn zwei Menschen in der anderen Realität Silent Hills etwas ansehen, sieht es für beide höchstwahrscheinlich unterschiedlich aus. Das gilt wohl auch für die Monster.


      Angela sieht vielleicht ihren Vater, allerdings hält sie James für einige Zeit sogar für ihre Mutter und das, obwohl er nur wenige Meter entfernt steht. Angela ist total angeschlagen und ich würde hier, in beiden Fällen, von Illusionen ausgehen. Deshalb kann ich mit deiner Folgerung so auch nicht übereinstimmen.

      Als Erschaffer dieser Otherworld hat Walter aktiven Einfluss darauf.
      Theoretisch würde das heißen, dass die Charaktere, die in Silent Hill landen und diese, ihre Otherworld erzeugen, stets durch ihre Gedankenkraft ihre Umgebung ändern könnten. Natürlich tun sie es nicht, weil sie logischerweise nicht wissen, dass sie dazu in der Lage sind. Wer würde schon denken, dass er mit seiner Geisteskraft die Umgebung ändern könnte?


      Das ist genau einer der Gründe, wieso ich SH4 von vornherein hier ausgeklammert habe. Das habe ich sogar Mehrfach gesagt, denn Walters Welt funktioniert anders. James kann seine Realitätsebene nicht aktiv beeinflussen, das ist schlichtweg ein Fehlschluss aus der Annahme heraus, beide Welten würden gleich funktionieren. Mehr will ich dazu nicht sagen, wies gesagt: SH4 lasse ich außenvor.

      Der Toluka Lake ist gar nicht mal so abwegig.


      Ist es auch nicht, zählt schon seit einiger Zeit zu meiner favorisierten Theorien. Mal sehen, was die Zukunft so bringt.

      Übrigens tanzt noch ein Spiel aus der Reihe:
      Silent Hill 4.
      Spielt ja in South Ashfield oder eben genauer nur in Apartment 302 und der Otherworld von Walter. Die Otherworld-Teile wurden zwar Orten in Silent Hill nachempfunden, jedoch spielen sie sich einzig und allein in Walters Unterbewusst sein ab, wie sonst wäre es Henry möglich mit Hilfe der Wendeltreppe und den Türen immer weiter in Walters Unterbewusstsein einzudringen und die [ZitatFreude "Ultimative Wahrheit" zu finden?

      Diesmal ist es jedoch [wie auch in SH1] so, dass diese Art der Realität, diese Realitätsebene, nicht von der handelnden Person [Henry oder in SH1 Harry] ausgeht, sondern von einer anderen Person. Man bewegt sich in einer fremden Realität und hat keinen direkten Einfluss auf ihr Äußeres.

      Insofern unterscheiden sich die Realitäten in den einzelnen Spielen auch ein wenig. [Tanzt dann nicht im Prinzip jede Otherworld irgendwie aus der Reihe? Zunge raus ]


      Was aber denke ich für alle diese "anderen Realitäten" gilt:
      "If you die here, then you die in the real world too." [Henry, SH4]


      Wie gesagt: Äpfel und Birnen...

      nobody
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      Wirklich schön und anschaulich erklärt und in sich schlüssig.

      Jedoch will ich etwas in den Raum werfen: Du sagst, dass SH Realität ist und ein Traum / Koma ausgeschlossen. Da ich jedoch durch die verschiedenen Enden der Spiele (das Ende aus Teil 1, in dem Harry im Jeep gestorben ist; das Selbstmordende in Teil 2; sowie das Drowning-Ende Teil 5) mir auch durchaus vorstellen kann, dass eine mögliche Erklärung von SH die Vorstufe zum Tod ist, also eine Art Traum oder Schlaf, will ich gerade diesen strikten Ausschluß aufgreifen, denn man kann sehr wohl im Traum physischen Schmerz empfinden, als auch physischen Schmerz austeilen. Das dieser nicht real ist, weiß die träumnde Person ja nicht und empfindet ihn somit als real. Das selbe gilt auch für Emotionen.

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