Entscheidungsszene 1 - Moralischer Aspekt

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      Entscheidungsszene 1 - Moralischer Aspekt

      Achtung, Spoiler!





      Allen SHH-Zockern ist wohl diese Szene ganz besonders im Gedächtnis geblieben. Eine der ekelhaftesten und gewaltverherrlichsten Szenen im SH-Universum:
      Alex' Mutter droht von einer Art Streckbank in zwei Teile zerrissen zu werden. Auch für Alex ist dies ein sehr übler Moment, denn zu dem Zeitpunkt, an dem seine Mutter ihn anfleht, ihrem Leben ein Ende zu setzen, muss er eine schwierige Entscheidung treffen:

      Bringt er seine Mutter um oder kann er diese Tat aus moralischen Gründen nicht verkraften?

      Dieses Motiv des "Gnadentodes" findet sich nicht nur in SHH, sondern auch in der Literatur (John Steinbecks "Of Mice and Men") oder Filmen (z.B. "One flew over the Cookoo's Nest") wieder. Immer wieder sind die Protagonisten veranlasst, ihre Freunde und Angehörigen zu töten, um ihnen weiteres Leid zu ersparen. Natürlich haben wir die selbe Frage auch in der Medizin: Sollte man lebenserhaltende Geräte abstellen, wenn nur noch Qualen irgendwann zum Tod führen?

      SHH steht kritisch diesem Thema gegenüber und gibt diese Komplikation an den Spieler weiter. Ich will weniger wissen, wie ihr euch im Spiel entschieden habt, sondern wie ihr euch generell in einer solchen Situation verhalten würdet?
      Mich hat diese Szene sehr zum Denken angeregt:

      Man stelle sich vor man sei mit solcher Szene konfrontiert. Wie würde man handeln?
      Entscheidet man sich für den Gnadentod und belastet sich mit der Sünde Freunde/Familie/Geliebte getötet zu haben oder lässt man diese aus moralischen Gründen am Leben, weil man es nicht verkraften kann, solches Verbrechen zu begehen? Steckt sogar etwas Moral im Gnadentod?

      Ich bin gespannt auf eure Meinungen :)

      Also ich muss sagen, dass ich da 15 Minuten davor saz und überlegte was ich tun sollte. Ich habe mich dann dazu entschlossen sie nicht zu erschießen. Ich hatte nun ein bisschen Hoffnung das sie das doch überlebt aber als sie dann doch starb hätte ich mir dan doch gewünscht sie zu erlösen. Ist ne schwierig Sache wie will man lieber sterben? Durch die Hand deines Sohnes oder durch eine Kranke Sekte? Uff...

      Aus Lilians Sicht ist es wohl einfach: Sie will von ihrem Kind getötet werden, um die Qualen zu vermeiden, die ihr der Kult antut.

      Die Frage ist aber, ob sie da das unmögliche von ihrem Kind verlangt? Welches Kind würde seine Mutter töten? In welcher Rolle muss sich Alex fühlen?

      Kann er damit leben?
      Fühlt er sich wie ein Unmensch?

      Eine sehr krasse Komplikation die die Amis da in den Raum gestellt haben, Kompliment. Hätten sie nur mal mehr solche Denkszenen eingebaut ^^

      Ich saß da auch ne ganze Weile vor und hab hin und her überlegt, obwohl ich muss sagen, mir war nicht klar das die Maschiene sie zerreissen wird.

      Aber irgendwie war es nach kurzem Überlegen für mich klar. Sie wollte das ich sie töte, sie hat gelitten und das war ihr wunsch und dann kam noch der Punkt das sie echt scheisse war und ich hab sie erschossen.

      Erst dann ist mir klar geworden das sie sowieso gestorben wäre.

      Es ist aber letztendlich nur ein Spiel, wie ich in der Wirklichkeit agieren würde weiß ich nicht, aber Sterbehilfe ist eine gute Sache.

      Ich weiß auch nicht wie ich mich verhalten würde. So eine Situation erlebt man ja zum Glück nicht alle Tage und ich wünsche mir dass ich niemals in meinem Leben eine solche Entscheidung treffen muss wie Alex. Ich habe mich im Spiel dazu entschieden, sie zu töten.

      1. Sie wäre so oder so gestorben. Ich sehe einen Gnadenschuss nicht wirklich als Mord an. Alex hat sie ja nicht in diese Situation gebracht.

      2. Sie hat ihn darum gebeten. Es war sozusagen ihr letzter Wunsch von den Qualen erlöst zu werden.


      Wenn ich Lilian wäre, hätte ich anders gehandelt. Ich glaube ich würde mein Kind nie vor so eine Wahl stellen. Da halte ich den Schmerz lieber aus und nutze meine letzten Worte dazu, ihm zu sagen, dass ich ihn lieb habe usw....

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