Die namenlose Geschichte

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      Die namenlose Geschichte

      Vor einiger Zeit (ich glaube es ist sogar über ein Jahr her o_O) habe ich mal angefangen eine Geschichte zu schreiben. Zufällig habe ich das Dokument heute wiedergefunden und gedacht ich schreib nochmal ein paar Zeilen ^^

      Ich muss ganz ehrlich sagen, dass es mir schon ein bisschen peinlich ist, das hier zu veröffentlichen xD
      Ich halte mich selbst nicht gerade für begnadet was das Schreiben angeht, trotzdem würde ich gerne Meinungen dazu hören. Natürlich ehrliche Meinungen ^^


      Die Geschichte ist eher für Kinder und nicht unbedingt für Erwachsene. Ich glaube sowas würde mir noch schwerer fallen.
      Nunja...namenlos ist die Geschichte halt auch noch. Vielleicht kommt ja mit der Zeit ein Titel der passend ist und mir gefällt.


      Naja, los gehts ;D




      Solang sich Amelia erinnern konnte war der Raum mit der schweren Holztür und dem großen Vorhängeschloss verschlossen. All die anderen Räume im Kellergewölbe kannte sie und hatte sie bereits betreten. Nicht so den Raum mit der Holztür. Sie hatte nie jemanden hineingehen sehen, weder ihre Tante Martha, noch einen der Hausangestellten.
      Natürlich hatte sie alles Mögliche versucht um diesen Raum zu betreten. Sie hatte sich auf die Lauer gelegt, wenn Tante Martha, der Gärtner Joseph, oder eines der Dienstmädchen in den Keller ging, aber nie hatte jemand die Tür geöffnet. Einmal hatte sie sogar Tante Marthas Schlüsselbund gestohlen und jeden einzelnen Schlüssel am Schloss ausprobiert.
      Keiner davon passte und zu allem Überfluss merkte ihre Tante, dass der Schlüssel fehlte.
      Langsam gab Amelia die Hoffnung auf jemals zu erfahren was sich hinter dieser Tür befand.


      Kapitel 1

      Nun fielen schon seit drei Tagen unzählige Schneeflocken vom Himmel und Amelia saß – wie an vielen Abenden – im Kaminzimmer, trank eine Tasse Tee und las ein Buch, welches sie von Tante Martha vor einiger Zeit geschenkt bekommen hatte. Ein Buch über Piraten, Schätze, Kämpfe und Helden, Amelia liebte solche Bücher. Eigentlich liebte sie alle Bücher und Tante Martha sagte immer, die Vorliebe für Geschichten und Phantastisches hätte sie von ihrer Mutter geerbt. Ob das wirklich stimmte wusste Amelia, denn sie konnte sich weder an ihre Mutter, noch an ihren Vater erinnern. Sie seien bei einem Brand in ihrem Haus vor zwölf Jahren ums Leben gekommen. Das zumindest wurde ihr erzählt, doch Amelia wollte es nie so recht glauben. Vielleicht, weil sie immer das Gefühl hatte, Tante Martha wäre selbst nicht überzeugt davon. Sie meinte oft einen Unterton in ihrer Stimme zu hören, wenn die beiden darüber sprachen. Vielleicht konnte sie es auch nicht glauben, da sie die Geschichte für unglaubwürdig hielt. Ihre Eltern sind gestorben, aber sie, die in der besagten Nacht auch im Haus war, hat überlebt? Nein, das konnte nicht sein.
      Die schwere Eichentür des Zimmers wurde geöffnet und riss Amelia aus ihren Gedanken.
      „Miss Amelia, Phil ist da und wartet in der Eingangshalle“. Jody, eines der Dienstmädchen stand im Raum und lächelte sie an. Sie war nur zwei oder drei Jahre älter als Amelia, doch sie wirkte wie eine erwachsene Frau. Von allen Hausangestellten war Jody ihr am liebsten und sie war auch diejenige mit der Amelia am meisten Zeit verbrachte. Sie wurde morgens von Jody geweckt, die bereits ihre Kleider rausgelegt hatte. Dann führte Jody sie in den Speisesaal zum gemeinsamen Frühstück mit Tante Martha und nach dem Unterricht half sie Amelia bei ihren Hausaufgaben.
      Doch spielen und gemeinsam mit Jody Abenteuer erleben könnte sie nicht, denn Jody half außerdem noch in der Küche beim Abwaschen, machte die Zimmer sauber und gelegentlich machte sie auch mit Joseph gemeinsam einige Gartenarbeiten.
      Manchmal hatte Amelia das Gefühl, Jody würde gerne mit ihr und Phil draußen im Garten herumtollen, oder so wie heute im Schnee spielen. Doch wenn sie Jody danach fragte bekam sie immer nur „Ich muss hier arbeiten Miss Amelia, es tut mir wirklich leid“ zu hören.
      „Danke Jody. Komm doch mit, wir wollen heute ganz viele Schneeengel im Garten machen und danach können wir uns in den Schuppen setzen. Mit Decken und ein paar Kerzen. Und dazu erzählen wir uns spannende Geschichten. Phil kennt ganz viele tolle Geschichte, die würden dir bestimmt gefallen.“
      „Es geht nicht Miss Amelia. Roberta braucht Hilfe in der Küche, damit das Abendessen pünktlich serviert werden kann.“
      „Roberta, Roberta...würde sie nicht immer nur rumsitzen und stricken, dann könnte sie das Abendessen auch allein kochen“. sagte Amelia.
      „Ziehen Sie sich warm an Miss, es ist kalt draußen“ erwiderte Jody mit einem Lächeln.
      „Das nächste Mal kommst du mit, ich lasse mir was einfallen wegen Roberta. Verlass dich drauf!“
      Amelia rannte aus dem Zimmer, eilte die Treppe hinunter in die Eingangshalle wo Phil bereits dick eingepackt mit Schal, Mütze und Handschuhen auf sie wartete.

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