Angepinnt Die Final Fantasy Geschichte

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      Jepp, sorry, dieser Thread ist immer sehr zeitaufwendig und ich kann mich , obwohl es Spass macht. Von der Infosichtung bis zum letzten Screenshot können schon mal 3-4 Std. vergehen, deshalb kommen die Einträge immer nur etwa alle paar Monate.

      Teil VI und damit der letzte Teil der klassischen FF's dürfte aber nächste Woche on gehen.
      FINAL FANTASY VI




      Nachdem sich Final Fantasy zu einer der hochgelobtesten JRPG Spiele , bei Fans sowie der Presse , gemausert hatte, kam das Ende einer Ära. 1994 erschien das letzte Final Fantasy für das Super NES. Das SNES war mittlerweile in die Jahre gekommen und es gab von Nintendo den Plan, zusammen mit Sony, eine neue Konsole zu kreieren, die leistungsfähiger sein sollte. Doch, wie wir ja alle wissen, kam es dann anders und auch zum Bruch von Squaresoft mit Nintendo. FF VI stellt das letzte Kapitel, bis 2001, für die Nintendo Ära dar. Und es sollte, für viele Kritiker und Fans , das beste FF werden. Selbst heute noch wird das Spiel von vielen Fans als Krone von Squares Schöpfungen betrachtet.




      Die Story
      Die Welt auf der man die erste Hälfte des Spiels handelt, nennt sich "World of Balance" und ist grob in 3 Teile unterteilt.

      1,000 Jahre vor den Ereignissen von Teil VI, gab es einen großen Krieg zwischen 3 Göttern ("The Warring Triad"). Sie verwandelten Menschen und Tiere in sog. Esper , die selbst Magie benutzen konnten. Die Esper brachten große Zerstörung über den Planeten und die Götter waren so erschrocken darüber und besorgt, ob dem Schaden , den sie angerichtet hatten, dass sie sich selbst in 3 Statuen verwandelten. Der letzte Wunsch der 3 Götter war es, dass niemand ihre Kraft missbrauchen sollte. Deshalb erschufen die Esper eine neue Dimension, in die sie sich , mit den 3 Statuen zurückzogen, um in Frieden zu leben und die Kraft der Götter zu beschützen.

      Die Welt hat sich nach dem Verschwinden der magiebegabten Esper deutlich verändert. Die Menschen haben die Welt geformt. Kalter Stahl, Dampfkraft und Maschinen sind zur Normalität geworden. Das Land wird vom Imperator Gestahl und dessen höchsten General Kefka mit harter, militärischer, Hand geführt. Zwar gibt es Widerstand in Form von Splittergruppen, doch die militärische
      und technologische Kraft gibt dem Imperium einen uneinholbaren Vorteil.
      Als Gestahl herausfindet, dass die Esper in einer anderen Dimension Schutz gefunden haben und einige von ihnen sogar noch in der Welt der Menschen leben, befiehlt er alle Überreste und lebenden Esper zu einzusammeln bzw. zu fangen.
      Stirbt eine Esper nämlich, hinterlässt sie sog. Maginit, dass das Imperium für ihre MagiTech, magieversetze Technologie, benutzt. Werden Menschen mit Maginit behandelt, so können sie selbst Magie wirken.

      .
      Zu Beginn des Spiels schlüpft man in die Rolle von Terra Branford (i.O. Tina), die ihr Gedächtnis verloren hat und vom Imperium mit einer Hypnose-Krone gesteuert wird. Zusammen mit den Soldaten Biggs und Wedge soll sie in einem Minenschacht eine gefrorene Esper aufspüren. Als sie sie gefunden haben, werden die 2 Soldaten ge
      tötet und Terra's Krone zerstört. Nur wird Terra vom Imperium gejagt, da sie scheinbar magische Kräfte besitzt, als auch von den Rebellen, von denen sie unter Hypnose einige getötet hatte.



      Der Schatzjäger Locke Cole nimmt sich ihr an und verspricht ihr sie zu beschützen, bis sie ihre Erinnerungen wiedererlangt hat.
      Dazu schließen sie sich der Widerstandsgruppe "The Returners" an, nachdem sie die Rebellen von Unschuld Terras überzeugt haben.
      Auf der Suche nach
      ihrer Identität und dem Ursprung ihrer Magiebegabung, versucht Terra und "The Returners" das Imperium aufzuhalten,
      Terra und Locke finden weitere Mitstreiter

      Edgar Roni Figaro : Er ist er der König des Königreichs Figaro und guter Freund von Locke. Während er nach außen hin das Imperium unterstützt, versorgt er die Rebellen mit Nachschub.

      Sabin Rene Figaro: Er ist der eigentliche Thronfolger von Figaro, der jedoch auf den Titel verzichtet, weil er sich mehr als Krieger denn Herrscher sieht.

      Cyan Garamonde: Ritter von Doma. Er schließt sich der Gruppe an, um sich an Kefka zu rächen, der die Bewohner mit vergiftetem Trinkwasser getötet hat.

      Gau: Gau ist ein Kind, das völlig verwildert und alleine in der Wildnis von Veldt aufgewachsen ist. Er schließt sich der Gruppe an, da sie ihm zu essen geben und sich um ihn kümmern.

      Celes Chere: Ehemaliger General von Gestahl und MagiKnight. Sie wird gefangen genommen, als sie die Methoden des Imperiums in Frage stellt und schließt sich nach ihrer Befreiung den "Returners" an.

      Setzer Gabbiani: Unbelehrbarer Frauenheld und Spieler. Er bietet der Gruppe sein Luftschiff an.

      Shadow: Shadow ist ein Söldner , der auf beiden Seiten kämpft.

      Relm Arrowny:
      Eine junge K+nstlerin, die eine geheimnisvolle Verbindung zu Shadwo hat.

      Strago Magus: Relms Großvater und Blauer Magier. Er ist einer der letzen Magi auf der Welt.

      Mog: Ein sprechnder Moogle

      Umaro: Ein wilder, jedoch loyaler Yeti, der nur mit Moogle spricht.

      Gogo: Ein Meister der Nachahmung. Er schließt sich der Gruppe erst an, wenn man ihm eine bestimmte Aufgabe erfüllt.



      Während der Reisen findet Terra schließlich heraus, dass sie eine Halb-Esper ist und deshalb Magie wirken kann. Erst überrumpelt von der Wahrheit, braucht sie etwas Zeit um sich und ihre magischen Fähigkeiten zu akzeptieren.


      Die Rebellen finden heraus, dass Gestahl hinter den Statuen der 3 Götter her ist um an ihre Magie zu kommen. Um dies zu verhindern reisen die Widerständler zum Tor zwischen der Esper und Menschen Dimension und werden dort von Kefka gestellt. Ein Schrei von Terra öffnet das Tor zwischen den Welten und die Esper kommen ihr zu Hilfe. Sie dezimieren die imperiale Armee und zerstören die Hauptstadt des Imperiums, Vector. Als die Gruppe dorthin reist, bietet ihnen Gestahl einen Waffenstillstand zwischen dem Imperium un den Esper an, da er von ihrer Macht überwältigt ist.

      Die Gruppe macht sich mit einer Delegation des Imperiums in die Welt der Esper auf und handelt dort mit der Esperführerin Yura einen Waffenstillstand aus. Doch dann erscheint Kefka und tötet jede einzelne Esper und bedient sich an ihreren Kräften durch das freigesetzte Maginit.
      Bei den Statuen der 3 Götter kommt es dann zum Showdown zwischen der Gruppe und dem Imperium. Als die Gruppe ankommt paralysiert Gestahl sie und er versucht Celes zu überreden mit ihm und Kefka die Welt zu beherrschen. Celes weigert sich und sticht auf Kefka ein, der voller Wut versucht die Götter zu erwecken.


      Gestahl , der weiß, dass dies die Welt in ein Chaos stürzen würde, versucht ihn aufzuhalten und wird schließlich von Kefka geschwächt
      und von einer Klippe geworfen. Er kann die Kräfte der 3 absobieren und wird so selbst zu einem Gott.

      Die Gruppe versucht auf ihrem Luftschiff zu entkommen, doch das Erwarchen der 3 Götter beschwört die Apokalypse herauf und ihr Luftschiff wird zerstört. Alle Gruppenmitglieder werden über der Weltkarte zerstreut.
      Kefka, nun mit göttlichen Kräften ausgestattet, verwüstet und zerstört die Welt und zieht sich auf einen Turm in der ehemaligen Hauptstadt Vector zurück, von wo aus er Menschen mit Magie tötet , wie Ameisen unter einer Lupe.

      Ein Jahr vergeht, die Welt nennt sich nun "World of Ruin". Celes erwacht aus dem Koma, in das sie durch den Absturz gefallen war und reist um die Welt um ihre alten Mitstreiter wiederzufinden. Gemeinsam planen sie einen letzten Angriff auf Kefka....


      Die technische Seite

      FF VI war das letzte FF auf dem SNES und trieb es an seine Grenzen. Man setzte nun vermehrt auf die "Mode 7" Technik und beide Weltkarten wurden mit dieser Technik auf den Bildschirm gezaubert. Zudem war das Detailreichtum der Sprites und der Welt verbessert worden.
      Die Musik stammt wieder aus der Feder von Uematsu und gilt bis heute als einer der besten FF Soundtracks. Besonders hervorzuheben sind das epische Kefka Thema "Dancing Mad", "Terra's Theme" und die Oper "Maria and Draco".

      Wissenswertes

      * In den ursprünglichen US Releases hießt dieser Teil "Final Fantasy III", da Teil 2 und 3 nicht in den USA veröffentlicht wurden.

      * In Europa erschien das Spiel , wie auch schon alle vorherigen Teile erst mit den Remakes auf der PSX. Final Fantasy VI wurde 2002 in EU veröffentlicht.

      * Die US Version enhält einiges an Zensur. Das entblößte Hinterteil von Siren wurde überdeckt, aus dem jp. "Son of a Bitch" wurde in der US Version "Son of a Submariner", Bars wurden kurzerhand in Cafes umgewandelt und der Zauber "Holy" wurde in "Pearl" gewandelt um keine religiöse Debatte zu entfachen. Nintendo of America war zu jener Zeit sehr zensurfreudig, um ihr Image als Familienunterhalter nicht zu verlieren. Diese Zensur war übrigens einer der Gründe, warum Square zu Sony überlief.

      * Biggs und Wedge treten wieder auf. Dies ist ein Running Gag, der sich bis FF IX fortsetzte. Beide sind Anspielungen auf die gleichnamigen Figuren aus der Star Wars Reihe. Meist sind sie gegnerische Soldaten, die nicht sehr lange leben.

      * Viele der Hauptcharaktere kann man in der Gladiator Szene von Secret of Evermore im Publikum sehen.

      * Wurde auf IGN 2012 zum besten RPG aller Zeiten gewählt. Game Informer Magazin wählte es zum 8. besten Spiel aller Zeiten
      (im Vergleich : FF VII #15, FF X #43, FF XII #112)

      * Da man sich bei den PSX FMVs mehr an Amanos Konzeptzeichnungen hielt, sehen einige Charaktere in diesen anders aus, als ihre Sprites. Besonders bei Celes kann man die Änderung erkennen.

      * Weltweit über 3,5 Millionen mal verkauft

      * Es gibt 2 Portierungen: Eine für die PSX und eine für den GB Advance. Während die PSX Version weitesgehend gleichblieb und FMVs, Bugfixes, Schnellspeicheroption und ein Monsternachschlagewerk spendiert bekam, wurde GBA der zusätzliche Dungeons , 4 Esper und eine neue Übersetzung spendiert. Außerdem gibt es in der GBA den "Kaiser Dragon" als optionalen Gegner. Dieser war schon für die Urversion gecoded worden, schaffte es aber nicht in das Spiel. Lediglich die Videosequenzen der PSX Version wurden nicht übernommen. FFVI wurde auch im PSN Store (PSX Version), sowie auf Wii's VC (GBA) veröffentlicht.

      *Um die Rechenleistung des Nintendo 64 zu zeigen, kreierte Square eine Tech Demo mit den Charakteren von FF VI. Später sagte man sich von Nintendo und dem Cartridge System los, um auf Sony's Konsole FF VII zu entwickeln.

      http://www.youtube.com/watch?v=GzmkwTaCq48

      * Im Gegensatz zu den vorherigen Teilen, die ein mittelalterliches Setting hatten, spielt FF 6 in einer steampunk-artigen Welt, die industralisiert ist

      * Kefka ist einer wenigen Bösewichter des FF Universums, von dessen Vergangenheit nur wenig bekannt ist. Der böshafte Clown gilt heute noch als einer der besten , wenn nicht der beste Bösewicht der Videospielgeschichte.











      .
      Burning Bridges



      Wenn man von Final Fantasy berichtet und die Geschichte aufschreibt, dann muss wohl auch jenes Ereignis erwähnt werden, dass Final Fantasy sehr nachhaltig prägte. Die Lossagung Squares von Nintendo.

      Im Jahr 96 , nachdem Release von Super Mario RPG , verkündete Squaresoft zur Überraschung der Industrie und vor allem Nintendo, dass man in Zukunft exklusiv für Sony's PSX programmieren wolle. Gründe gab es einige:

      * Nintendo beharrte weiterhin auf dem Cartridgesystem, dass die Speicherkapazität gegenüber der CD -ROM deutlich einschränkte. So waren FMV Sequenzen für den N64 nicht im Modul unterzubringen, weil schlicht der Speicherplatz begrenzt war.
      * Nintendos Lizenzgebühren waren enorm hoch.
      * Die ständige Zensur (siehe FFVI) von Nintendo

      Nun war Squaresoft nicht der einzige Hersteller, der Sony bediente. Ziemlich jedes Majorlabel von Nintendo wie Capcom, Konami oder Enix stiegen auf den Playstationzug auf. Jedoch war Square der einzige Hersteller, der für gar Nintendo nichts mehr entwickelte.

      So entwickelte man Final Fantasy VII exklusiv für die PSX, die enorm vom Engagement von Square proftierte. Dazu muss man wissen, dass 97 die PSX und Segas Saturn Kopf an Kopf lagen mit 2,5 Millionen verkauften Einheiten. Zudem hatte Sega das enorm populäre Virtua Fighter auf ihrer Seite. Doch nach dem Release von FF VII schossen die Verkaufszahlen der PSX in die Höhe und nach einigen Monaten standen Segas 5,7 Millionen verkaufte Einheiten Sonys knappe 17 Millionen gegenüber.



      Nintendos CEO Yamauchi nahm die Umorientierung von Square nicht ganz so ernst, Square sei bei ihrer Konsolenwahl "nicht zu helfen".
      Was die Brücke zwischen Square und Nintendo anzündete war etwas anderes:

      Square versuchte auch andere Unternehmen mit zu Sony zu nehmen. Dies gelang ihnen z.B. bei Enix, die fortan ihre sehr erfolgreiche Dragon Questreihe auf die PSX brachten und das N64 nur spärlich mit neuer Software versorgten.

      Rückblickend sagte der damalige CEO von Square: "Unser wahrer Gegner war unser Stolz."

      Als der Wonderswan, ein Handheld von Bandai, nicht den erhofften Erfolg für die FF Reihe brachte, kam Square reumütig zu Nintendo zurück. 2001 erhielt Square dann die Lizenz für GBA Spiele und Spiele wie Chocobo Land, Final Fantasy Tactics Advance unnd Sword of [lexicon]Mana[/lexicon], sowie FF Crystal Chronicles für den GC.

      2003 fusionierte Square schließlich mit Enix, nachdem man mit FF XI und dem Fillm Spirits Within finanziell in Notstand geriet.

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