Erdbeben und Tsunami in Japan

Vielleicht hilft es ja doch...
Die Motivation dieser Arbeiter würde mich ehrlich interessieren.
Ist das noch Pflichtbewusstsein?

Das ist reine Selbstauf(hin)gabe für Kaiser, Volk und Vaterland, auch auf die Gefahr hin, dass ich [d]wieder[/d] getadelt werde, ähnlich Kamikaze oder Harakiri.
Diese Disziplin oder Hingabe ist uns "Egoisten" größtenteils fremd.

"Wieder getadelt"? Wieso denn das? [SIZE=7]Bin ja froh, wenn das mal jemand so sieht....[/SIZE]
Wobei ich den "Harakiri"-Vergleich nicht ganz nachvollziehen kann, Seppuku dient ja primär der Ehrwiederherstellung (der Familie) nach dem Gesichtsverlust, und ich könnte mir nur schwer vorstellen, dass sich die entsprechenden Arbeiter in diesem Sinne die Schuld an der aktuellen Situation geben.
Ehrlich gesagt habe ich die Frage in den Raum geworfen, weil kurz zuvor ein Bekannter behauptete: "Die haben doch bestimmt eh alle ihre Familie dank Erdbeben/Tsunami verloren und deshalb keine Angst mehr, sich dort aufzubrauchen."- Was ich mir vielleicht, abgesehen von dem 'keine Angst haben' vereinzelt tatsächlich vorstellen kann, aber als "Hauptmotivation" doch unwahrscheinlich halte.

Nachtrag von Treefrog

Finde ich teilweise ganz schön despektierlich von Deinem Bekannten. Frei nach dem Motto: "Etz is eh scho wurscht!" oder was.

(Was ist denn nur schon wieder mit der der Nachtragsfunktion los?)

Ja, ich war auch ein wenig... sagen wir 'verwundert'. Dass es tatsächlich einige unter den Arbeitern geben mag, die das so erleben müssen, mag gut sein, aber dass so ein 'dunkler Moment' größere Motivationsrelevanz besitzt als die pflichtbewusste japanische Mentalität, möchte und kann ich nicht glauben.