Tempelritter fordern Spieleverbot

    Dieses Forum dient nur noch als Archiv. Eine Registrierung ist nicht mehr möglich!

      Beim ersten Teil von SAW glaube zb. nicht, dass man die Idee hatte, was brutales zu machen und sich dann dachte "hey das is ja voll philospphisch!" sondern sich erst einmal die Frage stellte und dann eben daraus die Idee entstand es als Splatterfilm anzulegen. (Ich glaube das nur, dafür habe ich keine Quelllen)


      Keine Quellen? Gut, dann informiere ich dich darüber dass Saw ein Roman ist, und die Filme nur auf dem Roman aufbauen. Das Buch selbst kenne ich nicht, aber der Grund für diese Masse an Filmen ist klar, Voyeurismus als geschäfft. Die wenige Info die in einem Film vorkommt, hätte sich auch in 2 Filmen abhandeln lassen können.

      Aber gut, Saw ist eine andere Geschichte, da unterhalten wir uns mal irgendwann seperat über Gesellschaftspsychologie.
      Das Informieren kann er sich sparen, denn Saw basiert auf keinem Buch. Aber netter Versuch.

      Gesellschaftspsychologie


      Streich das Wort bitte aus deinem semantischen Gedächtnis, das wär besser für alle.
      a sixty ton angel falls to the earth
      a pile of old metal a radiant blur
      scars in the country, summer and her

      always the summers are slipping away
      porcupine tree
      Na dann nenne mir bitte mal für diese Behauptung eine Quelle. ich habe die ersten 3 Teile als Special Edition und da ist nirgends von einem Rioman die Rede. Saw basiert auf einen Kurzfilm und auch den haben die Macher selbst gemacht.

      Na die eine Sekunde hättest du jetzt aber abwarten können xD
      Danke Nobody, wenigstens bin ich mir jetzt zu 100% sicher und nicht nur zu 99,999
      Wollte grad schreiben, dass du mir das nächste mal in der Shoutbox bescheid geben sollst, aber anscheinend haben wir keine mehr. Ist mir gar nicht aufgefallen X(
      a sixty ton angel falls to the earth
      a pile of old metal a radiant blur
      scars in the country, summer and her

      always the summers are slipping away
      porcupine tree
      “ Gesellschaftspsychologie ”
      Streich das Wort bitte aus deinem semantischen Gedächtnis, das wär besser für alle.


      Ich hab keine Ahnung was du willst, aber Gesellschaftspsychologie ist eines meiner Lieblingsthemen. Also streich bitte die Hoffnung dass ich deinen Rat befolge aus deinem Kopf.

      Aber wenn du mich lieber Provozieren willst, fang mit der Gesellschafts an und kritisier dann meine Ideologie wenn du auf Streit aus bist.


      edit: @Topic
      Wenn ich mich bei der Quelle vertan habe tut es mir Leid, aber unterstreicht meine Kritik gegenüber dem Erfolg von Saw.
      @Kharina:
      Ich glaube nicht, das hier irgend jemand auf Streit aus ist und kann es auch aus keinem Post vor deinem herauslesen. Wie wärs wenn wir wieder über Tempelritter reden, denn ehrlich gesagt verstehe ich nicht einmal wie eine falsche Aussage etwas unterstützen kann, da die Aussage schlichtweg falsch war, hat sie auch keinerlei Beweiskraft^^

      @Thema:

      Weiß denn inzwischen jemand, wie erfolgreich die Tempelritter in ihrem Kreuzzug sind? ;) Ich mein, hört denen tatsächlich irgend jemand zu?
      Es gibt schlichtweg keine Gesellschaftspsychologie. Wenn du dich durch diesen Fakt angegriffen fühlst, dann pardon. Die einzige Person, die bisher provozierende Beiträge verfasst hast, warst du Kharina. Nicht nur hier im Thread, sondern auch anderswo.
      ----------

      In meiner Jugend waren wir Zocker immer die jennigen die Mittags friedlich Spaß zusammen hatten wärend andere Schüler raus gingen um zu saufen oder sich zu kloppen, oder 12 jährigen zu erzählen wir cool sie sind wenn sie sich benehmen wie Rabauken.


      Ja, das hier ist genauso eine Schwarz/Weiss-Darstellung, halten wir einfach fest, dass jeder unterschiedliche Erfahrungen gemacht hat. Es lässt sich also nicht einfach verallgemeinern.

      Mir ist es egal welche Menschen es gibt die scheinbar durch Videospiele desensibilisiert wurden gegenüber Gewalt, die Welt in der wir leben ist es die diese Desensibilisierung fördert, jeden Tag den Fernseher an zu machen und die Meldung vom Tod Tausender Menschen in einer Kurznachricht neben der Hauptstory zu hören, dem Tod von Knut dem Eisbär. Wenn Spiele gegenüber Gewalt desensibilisieren ist das nichts im vergleich mit dem was diese öffentliche Welt mit uns anstellt.


      Es ist richtig, dass sich unsere Gesellschaft verändert hat. Notgedrungen, denn Gewalt wird immer offener ausgetragen und ist medienpräsenter als früher, als man die Kleinen davor abschirmen konnte. Aber ist das überhaupt sinnvoll? Nein, finde ich nicht. Es ist etwas völlig anderes, ob ein Kind ein Computerspiel spielt, am besten noch ohne Aufsicht, in dem es auf Menschen schießen muss oder Gliedmaßen abtrennen muss, um zu 'gewinnen'. Die Verknüpfung von Informationen in unserem Gehirn hier erfolgt immer mit Emotionen gekoppelt, die das Memorieren und Abrufen beeinflussen. Dabei entstehen völlig andere Zusammenhänge, als wenn ein verantwortungsbewusster Erwachsener ein Kind an das Nachrichtensehen heranführt. Mein Vater hat angefangen mit mir die Nachrichten zu schauen, da war ich ungefähr 10 oder etwas um den Dreh. Er hat zuerst nur Ausschnitte gezeigt, später dann alles. Zu der Zeit war gerade der Kosovokrieg an seinem Höhepunkt gewesen und auch diese Ausschnitte hat er mit mir geschaut und mir genau alles erklärt. Versucht zumindest in dem Grad, wie es möglich war. Ich wurde nicht Desensibilisiert.

      Was wollte ich eigentlich sagen: Spiele sind nicht so schlimm, die Welt ist grausamer ist genau genommen überhaupt kein Argument. Natürlich werden viele Kinder einfach vor den Fernseher gepackt und schauen sich sowas an und bekommen keine Anleitung von Erwachsenen, aber direkt auf eine Verrohung zu schließen ist meines Erachtens falsch.

      Einer meiner Dozenten ist auf "Gewaltspiele" fixiert und untersucht die seit einigen Jahren. Eventuell hast du ja mal Lust das paper "Violent video games prime both aggressive and positive cognitions. von Wolfgang Bösche zu lesen. Da geht es primär um Emotionen und Meinungen (concepts), mit einem interessanten Schluss.
      ----------
      Eines sei gesagt, wenn die Regierung beschliesst die Videospiele zu verbieten, dann wird auch ein Regierungswechsel dieses Gesetz nicht abändern, weil ein Kernelement immer gleich ist, - ein Gesetz dass dem, Volk als intelligent und gut verkauft wurde, an das wird man sich immer klammern - ein wieder ändern eines solchen Gesetzen würde schlechter im "allgemeinen" Volk ankommen als es so zu lassen. So dumm ist unser Volk.


      Wieder eine Verallgemeinerung. Wenn wir auf die Geschichte zurückblicken, dann zeichnet sich doch schon recht deutlich ab, dass es nach Regierungswechseln oft enorme Fahrtänderungen gab. Das ist nicht nur auf Bundesebene so, sondern kann aktuell auch in Baden-Württemberg auf Landesebene bei den Grünen gesehen werden. Natürlich würde ein Großteil auf den Trichter kommen, dass bei ein und der selben Regierung eine Änderung der Meinung als inkonsequent oder Unvermögen angesehen wird (das konnte man aktuell an den Umfragewerten der FDP oder der CDU/CSU im Hinblick auf Fukushima und die AKW Laufzeitverlängerung bzw. Atomkraft an sich), aber nach einem Wechsel lässt sich schon sehr gut ein Wechselkurs einleiten und das nicht erst seit der Abschaffung der Prohibition z.B.! Ein solcher Wechsel wird von vielen Unterstützt und so kann eine neue Regierung erstmal im Windschatten Kilometer wett machen, bis man merkt, dass auch hier wieder Dinge nicht so laufen, wie abzusehen waren (Yes, we can, Mr. Obama!).

      Bis heute gab es immer wieder das Aufkommen vom Thema "Gewaltspiele" und obwohl es eine Forderung seit dem Koalitionsvertrag von 2005 nach einem generellen Verbot gibt, ist doch auch jetzt, sechs Jahre später noch nichts passiert. Vielleicht sollte man einfach mal das größere Ganze sehen, nämlich die politische Bühne als Theaterstück, in der sich jeder irgendwie versucht in Szene zu setzen. Mit Themen die aktuell sind oder auch ganz plötzlich mit welchen, von denen man dachte, sie wären schon in einem früheren Akt gezeigt worden. 95% der Leser des Artikels über die Tempelritter haben wahrscheinlich gar nicht gewusst, dass sie noch existieren. Jetzt haben sie sich wieder toll positioniert und werden beachtet. Ist ihr Verlangen wirklich ernst gemeint? Man weiss es nicht, denn auch negative Publicity ist Publicity, das wissen nicht nur die Hollywoodschauspieler.
      --------------------

      Versteht mich nicht falsch, ich bin generell gegen die Indizierung oder das Verändern von Computerspielen für den Markt, weil ich glaube, dass ich als mündiger Bürger, der die Verantwortung tragen darf, alle paar Jahre eine Stimme für eine Partei abzugeben, welche dann ggf. unseren Staat leitet, aber nicht selber entscheiden darf, mit welchen Inhalten ich mich abgeben möchte und selber einzuschätzen, ob ich sie verarbeiten kann, gelinde gesagt paradox. Jugendschutz steht natürlich an erster Front und ich heiße es gut, dass ein Auge darauf geworfen wird, ob und was man Kindern zumuten kann/soll/darf. Viele Eltern nehmen es mit ihren Pflichten leider nicht so ernst und der Sozialstaat muss da wenigstens ein bisschen eingreifen. Spiele komplett zu verbieten, für Jeden, halte ich bis auf wenige Ausnahmen für falsch (Volksverhetzung oder Ähnliches).

      Ich bin selber bin Musiker. Ich schreibe Songs, die meiner Kreativität entspringen. Sie sind quasi ein Stück von mir, dass ich anderen weitergeben kann. Es ist Kunst, genauso wie ein Bild von Dali oder eben auch ein Roman. Computerspiele sind Medien, die aus der Kreativität, den Gedanken und Ideen der Programmierer und Denker entsprungen sind und eine mehr oder minder plastische oder materielle Form angenommen haben. Deshalb sollten sie unter speziellen Schutz stehen, dies ändert sich jedoch - zumindest für mich -, wenn daraus eine Geldmaschinerie wird. Es wurde hier schon ein paar Mal Saw angesprochen. Schauen wir uns doch die Einnahmezahlen an: Sie stiegen bis zum dritten Teil steil an, danach fielen sie aber auch entsprechend ab. Wird es noch weitere Filme geben? Keine Ahnung, wahrscheinlich nicht. Ich selber hab nur die ersten drei gesehen, danach wurde es mir zu dumm. Aber warum bin ich überhaupt rein gegangen? Interesse. Interesse an Gewalt? Nicht unbedingt, aber vielleicht auch. Es war etwas, das ich zuvor einfach noch nie gesehen hatte, wie viele andere bestimmt auch. Die Art der Darstellung, die Idee, die hinter der ganzen Reihe steht, war zu Beginn doch reizvoll. Den zweiten Teil habe ich auch gesehen, man will ja wissen wie es weiter geht. Gibt es neue krankhafte Ideen für Fallen etc. Ja, gab es, aber irgendwie reichte es mir dann auch schon. Den dritten habe ich auf DVD gesehen, weil ich kein Geld für das Kinoticket ausgeben wollte. Zum Teil auch nur, damit ich mitreden konnte, glaube ich.


      Leute gehen einfach aus verschiedenen Gründen ins Kino. Unsere Neuronen freuen sich einfach, wenn sie mal wieder feuern dürfen. Aber zu sagen alle sind Voyeure und ergötzen sich am Leid anderer ist einfach die Art von Mentalität, die man in einer Diskussion nicht gebrauchen kann. Keine Argumente oder Belege für irgendwas, immer nur Anprangern und Verteufeln. Die böse Gesellschaft, ich Philanthrop sitz in meinem dunklen Zimmer vor dem Bildschirm und philosophiere über die Abartigkeit unserer Gesellschaft auf 4chan. Wenn meine heißgeliebten Computerspiele verboten werden, dann gehe ich auf die Straße, denn es gibt nichts Wichtigeres für mich. Vielleicht sollte man sich Diskussionen auch einfach mal aus einem anderen Gesichtspunkt anschauen, sich überlegen wie es für andere Leute erscheint. Es ist immer so einfach nur eine Seite der Medaille zu sehen...

      Eben, und das ist ein Punkt, der viel zu oft unter den Tisch gekehrt wird. In den meisten Spielen, die so viel Freiheit erlauben, muss man eben auch die Konsequenzen für seine Taten tragen.


      Die Konsequenz ist, die Konsole auszumachen oder morgen nochmal zu da weiter zu machen, wo man heute ggf. gescheitert ist. Seien wir mal ehrlich, was für eine Konsequenz ist das schon? Ob die Spieler kognitiv in der Lage sind Sachverhalte aus dem Kontext eines Spiels in die Realität zu überführen bleibt meines Erachtens fraglich. Studien haben ergeben, dass es soetwas wie Naive Konzepte gibt. D.h. Kinder und Jugendliche legen zwei verschiedene Schubladen für Wissen an, das sich eventuell widerspricht. Diese beiden Schubladen sind nicht kompatibel und lassen keine Verknüpfungen zu. Ein Beispiel wäre, dass Kinder in der Schule beigebracht bekommen, dass die Erde rund ist. Für sie gibt es jetzt zwei Welten, eine runde in der Schule und eine flache, auf der sie leben. Ihr Alltagswissen wird nicht widerlegt, deshalb werden beide Konzepte beibehalten. Ich könnte mir vorstellen, dass dies bei dem solchem Konsequenzen-Lernen auch möglich ist. Deshalb könnte die Möglichkeit des Ausprobierens, mit ggf. verheerenden Konsequenzen, folgen.

      Ich bin natürlich der selben Meinung wie ihr, aber die Aussage, dass die Märchen der Gebrüder Grimm gewaltverherlichend sind, oder mit Spielen gleichzusetzen sind, ist nicht sonderlich richtig.

      (Man beachte, dass ich die Biebel nicht erwähne)


      Und wieso nicht? Steht die Bibel denn auf einer Stufe mit Computerspielen?
      Sag das mal einem gläubigen Menschen, der die Bibel nicht als belletristisches Werk ansieht, sondern Tatsachenbericht. Das Fundament seines Glaubens.

      Wie Hunk schon sagte, dass gerade die Tempelritter sowas fordern und sich zu den Moralaposteln der Gesellschaft aufschwingen wollen ist schon irgendwie pervers, weil sie sich ja auch sonst einen solch guten Ruf als absolut friedliche und tolerante Vereinigung erarbeitet haben XD


      Genauso wie wir Deutsche auch heute noch teilweise als Nazis abgekanzelt werden. Man muss aber auch mal sehen, dass viele heutige Gruppen auf Grund ihrer Geschichte ein negativ gefärbtes Bild in der Welt haben. Sicherlich sind schlimme Dinge passiert, weil Ansichten früher einfach anders waren, aber ich denke keiner von uns hat die nötigen Hintergrundinformationen, um soetwas von den heutigen Personen zu sagen (ökumenisch-christlich ja angeblich). Vieles bleibt einfach für immer haften, ob man als aufgeklärter Mensch noch darauf zugreift bleibt wohl jedem selber überlassen. Ich halte es falsch, esseiden ich habe den letzten Kreuzzug verpasst.
      --------

      Nicht falsch verstehen, aber irgendwer muss hier ja mal den advocatus diaboli spielen.
      a sixty ton angel falls to the earth
      a pile of old metal a radiant blur
      scars in the country, summer and her

      always the summers are slipping away
      porcupine tree
      Sehr gute Argumente, Nobody.

      Ich wollte auch nur die Ironie herausstreichen, die dem ganzen Unterliegt.
      Dies sind ja keine geborenen Nachfahren der Templer sondern ein christlicher Verein, der aus welchen Gürnden auch immer, dem Leitbild der Templer folgt.

      Natürlich ist mir durchaus bewußt, dass Christen oder auch christliche Orden wie z.B. Johanniter nicht mehr viel mit dem Orden zu tun hat, der er während den Kreuzzügen war.

      Jedoch ist es ein Unterschied ob man als Nachkomme eines Nazis auf die Welt kommt oder durch Selbstbestimmung in eine Organisation eintritt, den tritt man in eine Organisation ein, dann muss man zwar nicht für die Fehler einstehen, sollte sich aber der Vergangenheit durchaus bewußt sein.

      Und eben mit dieser Vergangenheit finde ich die Aussage ironisch.
      Genauso wie wir Deutsche auch heute noch teilweise als Nazis abgekanzelt werden. Man muss aber auch mal sehen, dass viele heutige Gruppen auf Grund ihrer Geschichte ein negativ gefärbtes Bild in der Welt haben. Sicherlich sind schlimme Dinge passiert, weil Ansichten früher einfach anders waren, aber ich denke keiner von uns hat die nötigen Hintergrundinformationen, um soetwas von den heutigen Personen zu sagen (ökumenisch-christlich ja angeblich). Vieles bleibt einfach für immer haften, ob man als aufgeklärter Mensch noch darauf zugreift bleibt wohl jedem selber überlassen. Ich halte es falsch, esseiden ich habe den letzten Kreuzzug verpasst.


      Ha, aber hier liegt auch ein kleiner Fehler. Denn der Unterschied ist, dass sich diese Gruppe mit ihrem Namen explizit auf die damaligen Tempelritter bezieht, die nunmal eine gewisse Vergangenheit haben und die man nicht leugnen kann.
      Deutschland hingegen ist ein Land und wir haben uns ja nach dem zweiten Welkrieg nicht absichtlich "Nazideutschland" oder "Drittes Reich" genannt, oder weiß Gott was.
      Ich sehe da schon einen gewissen Unterschied. Natürlich sagt man uns noch nach, wir seien alle Nazis, aber es ist ja nicht so, dass wir denen einen direkten grund geben oder?

      Wenn ich mich hier zB. als "SS-Offizier" anmelden würde (nur mal angenommen) würdet ihr doch auch denken, okay, das scheint einer aus der rechten Szene zu sein und den sollte man wohl meiden, bannen, nicht ernst nehmen, weiß der Geier.
      Man würde es recht ironisch betrachten, wenn ich dann zB. pro Einwanderung neuer Ausländer argumentieren würde.

      So und auf die direkte Frage einzugehen, wieso ich die Biebel außen vorlasse.
      Zum einen habe ich sie genau deshalb ausgelassen, um eben keinen hoch gläubigen Menschen anzugreifen. Irgendwie habe ich da gerade keine Lust drauf^^
      und zum Anderen wird da ja nunmal nicht nur neutral von Kriegen berichtet. Es gibt immer ein gewisses Feindbild und die "guten" (also die Christen) und...Wenn Gott ein paar Ungläubige mit irgendwelchen Plagen ausrottet, dann bezeichnet man das in der Biebel ja gern mal als gut. (um es jetzt nicht weiter auszuführen)
      Und das könnte man schon als gewaltverherlichend anführen, im Gegensatz zu den angesprochenen Märchen der gebrüder Grimm, wo es eindeutig nur um Moral geht.

      Aber ich bleibe an der Stelle einfach vorsichtig, weil man meiner Erfahrung nach nur sehr schlecht mit jugentlichen christlich erzogenen menschen darüber diskutieren kann, was an der Biebel gut und was daran schlecht ist xD

      Zu Saw. Wie gesagt, Saw 1-3 verfolgten ja noch eine klare Aussage, man hätte die Geschichte rein filmtechnisch sicher um einiges besser verpacken können, außer dem ersten, den find ich optimal so wie er ist, aber bis dahin sind es noch gute Filme. Den vierten fand ich filmtechnisch gut, wegen der verschobenen Zeitebenen, die man nicht gleich geschnallt hat, aber ab da handelt es sich nur noch um eine Art Serie, ohne richtiges Vorankommen in der Story, deshalb kann man die Filme auch getrost unbeachtet lassen. Sie geben einen nichts und die immer neuen Fallen reizen auch niemanden mehr. Teil 5 fand ich einfach nur noch Lächerlich, Teil 6 war wieder besser, 7 ist der letzte! aber den hab ich schon nach dem ersten Trailer abgeschrieben und nie gesehen.

      Aber Nobody spricht onehin etwas sehr interessantes an. Eltern sollten sich viel mehr damit auseinander setzen, was die Kinder da eigentlich spielen. Bei meinen Eltern habe ich zum Beispiel folgendes bemerkt.
      Eigentlich sind sie damit unzufieden, dass ich Horrorfilme gucke, Bücher lese, Spiele spiele, aber etwas dagegen getan haben sie in der Entscheidenen Phase nicht. Sie haben immer nur gesagt, dass es ihnen nicht gefällt. Sie hätten es mir tatsächlich auch nicht verbieten können. Wie denn auch? Aber wieso haben sie sich nicht einmal dazugesetzt und sich selbst mit dem auseinander gesetzt was ich da lese / gucke. Ich meine Friedhof der Kuscheltiere, habe ich damals bei ihnen im Schrank gefunden. Sie wollten es mir erst nicht geben, aber nach ein paar Minuten Bettelei hatte ichs in der Hand. Wieso hat sich mein Vater nicht einfach selbst erst einmal das Buch durchgelesen und sich damit auseinander gesetzt?

      Also ich kann nicht versprechen, dass ich mich später anders verhalten werde, wer weiß das letztendlich. Aber im Moment finde ich den gedanken recht klug XD
      Original von papilion
      Ha, aber hier liegt auch ein kleiner Fehler. Denn der Unterschied ist, dass sich diese Gruppe mit ihrem Namen explizit auf die damaligen Tempelritter bezieht, die nunmal eine gewisse Vergangenheit haben und die man nicht leugnen kann.
      Deutschland hingegen ist ein Land und wir haben uns ja nach dem zweiten Welkrieg nicht absichtlich "Nazideutschland" oder "Drittes Reich" genannt, oder weiß Gott was.
      Ich sehe da schon einen gewissen Unterschied. Natürlich sagt man uns noch nach, wir seien alle Nazis, aber es ist ja nicht so, dass wir denen einen direkten grund geben oder?


      Ich kann dir nicht sagen, ob sie und wenn, in wiefern sie mit den Templern zusammenhängen. Wäre nicht das erste Mal, dass jemand Ahnenforschung betrieben hat und danach auf die Idee kommt, so etwas wieder aufleben zu lassen. Ich dachte bisher die Templer gäb es nicht mehr, und das tun sie offiziell auch nicht. Im Prinzip kann sich ja jeder Stammtisch oder Verein so nennen, was für eine Ideologie dahinter steht lässt sich schwer einschätzen, weil es einfach kaum Informationen gibt. Die Templer waren Teilnehmer der Kreuzzugs, genauso wie viele andere Christen damals.


      "Der Ordo Supremus Militaris Templi Hierosolymitani Großpriorat Deutschland e. V. (OSMTH)[1] hat mit den Templern nichts zu tun."

      Der o.g. Verein ist genau der, der das Verbot gefordert hat. Quelle: Wikipedia.

      So und auf die direkte Frage einzugehen, wieso ich die Biebel außen vorlasse.
      Zum einen habe ich sie genau deshalb ausgelassen, um eben keinen hoch gläubigen Menschen anzugreifen. Irgendwie habe ich da gerade keine Lust drauf^^
      und zum Anderen wird da ja nunmal nicht nur neutral von Kriegen berichtet. Es gibt immer ein gewisses Feindbild und die "guten" (also die Christen) und...Wenn Gott ein paar Ungläubige mit irgendwelchen Plagen ausrottet, dann bezeichnet man das in der Biebel ja gern mal als gut. (um es jetzt nicht weiter auszuführen)
      Und das könnte man schon als gewaltverherlichend anführen, im Gegensatz zu den angesprochenen Märchen der gebrüder Grimm, wo es eindeutig nur um Moral geht.


      Wann wird schon neutral berichtet. Nicht einmal heute in unserer aufgeklärte, global vernetzten Welt.

      In der Bibel gibt es nur einen Feind, das ist der Teufel. Und Töten ist eine Todsünde, soweit ich weiß schließt das alle Menschen ein, nicht nur die Christen unter sich. Gut ist es nicht, sondern gerecht.

      Letztendlich wird von Gläubigen angenommen, dass die Ereignis in der Bibel tatsächlich stattgefunden haben. Kann die Wahrheit gewaltverherrlichend sein? Ich denke das kann sie nicht. Nicht, wenn sie in dieser Form seit über 2000 Jahren vorliegt. Ich selbst bin kein Christ, aber Gewaltverherrlichung würde ich der Bibel nicht nachsagen.
      a sixty ton angel falls to the earth
      a pile of old metal a radiant blur
      scars in the country, summer and her

      always the summers are slipping away
      porcupine tree
      Ich bin mit dieser Aussage auch sehr vorsichtig. Aber wenn man sich gerade die Taten Gottes aus dem ersten Testament anguckt. Hff....natürlich, wäre es ein Tatsachenbericht, wenn man annimmt, das das alles wirklich passiert ist. Ich persönlich tue das nicht.

      Aber nehmen wir mal an, es ist ein Tatsachenbericht. Nehmen wir mal an, es läuft gerade ein Nachrichtenbeitrag und da wird berichtet, wie mal wieder irgendwo ein Glaubenskrieg ist. Passiert ja ständig^^ Und man weiß, dass der Nachrichtensprecher einer der beiden Glaubensrichtungen angehört und sich auch dazu bekennt, dass eine der beiden Seiten "im Recht ist" dann kratzt das bei mir schon ein wenig an Gewaltverherlichung. Klar ist es nicht genau das gleiche.
      Weder der Nachrichtensprecher, noch die Biebel würde wortwörtlich sagen: "hey, ich find das gut, dass da **** sterben, das ist toll! Ich find das gut!"
      Aber...hm ich weiß nicht^^... es fehlt nicht viel. Doch, eigentlich schon...

      Und da finde ich die meisten, und vor allem die Spiele um die es dem Orden da geht, sind sogar noch davon MEILEN WEIT entfehrnt. Zombies gehören keinerlei Religion, Rasse, oder Spezies an, sie sind rein fiktiv, es gibt sie nicht. Eine Gewalt gegen etwas das es nicht gibt, kann doch schlecht verherlichend sein. Und ich kann mich an die Stelle aus Resident Evil, wo Chris "stiiiirb Zombi stiiirb! ich find es gut, dass ich euch die Köpfe wegsprengen kan!" brüllt, auch nicht mehr erinnern ;)
      (ums mal etwas zu übertreiben) Und GTA würde ich niemals ernst nehmen, es ist ein Spaßspiel. Mein Gott, wenn ich das überhaupt mal spiele (so gut wie nie), baue ich ne Straßensperre, töte so viele Zivilisten bis ich von der Armee gejagt werde und freue mich, wenn dann der Game Over Bildschirm erscheint XD Das ist kompletter Schwachsinn was da passiert, das hat nichts mit Realität zu tun.

      Deshalb...na ja, ich weiß nicht. Man muss meinen Gelaber nicht zu 100% zustimmen, aber ihr versteht schon, was ich meine XD
      Zu dem tempelrittern fällt mir nur eine frage ein (war jetzt zu faul alle posts vorher zu lesen):

      Wie würde die welt (vorallem im nahen osten) heute aussehen wenn die tempelritter zuhause CS gezoggt hätten anstatt jerusalem mehrmals blutig einzunehmen.

      Und wer überhaupt ist auf die schnappsiedee gekommen die heilige stätte der 3 größten religionen auf einen fleckt zu legen? war doch klar das dass stress gibt...


      Aber ich lass mir von Abstergo nicht vorschreiben was ich zocke... soweit kommts noch....
      Erstmal muss ich gestehen, dass ich die meisten Posts hier nur überflogen habe (ihr schreib aber auch viel oO) weil ich ziemlich lesefaul bin ^^", aber Nobodys Posts, obwohl so lang, sind so gut geschrieben, dass ich mich komplett durchgewühlt habe, und das im Großen und Ganzen auch so unterschreiben kann.

      Allerdings nicht alles ^^:

      Original von Nobody
      In der Bibel gibt es nur einen Feind, das ist der Teufel. Und Töten ist eine Todsünde, soweit ich weiß schließt das alle Menschen ein, nicht nur die Christen unter sich. Gut ist es nicht, sondern gerecht.

      Letztendlich wird von Gläubigen angenommen, dass die Ereignis in der Bibel tatsächlich stattgefunden haben. Kann die Wahrheit gewaltverherrlichend sein? Ich denke das kann sie nicht. Nicht, wenn sie in dieser Form seit über 2000 Jahren vorliegt. Ich selbst bin kein Christ, aber Gewaltverherrlichung würde ich der Bibel nicht nachsagen.

      Dass es in der Bibkl nur einen Feind gibt, ist nun von dir aus mal zu pauschal und stimmt so nicht. Der Teufel selber wurde einige Zeit nach Fertigstellung der Bibel erst erfunden ;).
      Erstmal geht es darin nur um Menschen, Völker, die den Göttern nicht gehorchen und deshalb Probleme kriegen, diese Götter sinnen teilweise wirklich auf grausamste Art auf Rache an den Menschen, Völkern, die ungehorsam sind und bla und blubb, muss man jetzt nicht alles aufdröseln, aber es stimmt schon, dass die Bibel stellenweise äußerst brutale Gewaltdarstellungen haben, die dann auch dadurch, dass sie gottgewollt oder von ihm selbst durchgeführt wurden, verherrlichend erscheinen. Was letztendlich ja auch dazu geführt hat, dass im Namen der Kirche gemordet und gefoltert wurde was das Zeug hielt.

      Dann zu dem Satz, dass von Gläubigen angenommen würde, dass alles tatsächich so stattegfunden habe... das stimmt ebenfalls nicht, die katholische Kirche sieht die Geschichten aus der Bibel zumindest was das alte Testament betrifft zum größten Teil symbolisch. Selbst wo man ja nun angeblich die Arche Noahs gefunden haben will, beharrt die Kirche darauf, dass das nicht sein könnte, weil es ja nur symbolisch gesehen werden dürfte. Vermutlich versucht man sich so, von dieser "Gewaltverherrlichung" zu distanzieren.

      Zum Thema Grimms Märchen sieht es ähnlich aus. Die Geschichten sollen symbolische Bedeutung haben, und sind doch teilweise so brutal und grausam, dass man das als Kind kaum verpacken kann. Sicher wird da mit dem Moralfinger gewedelt, aber heutzutage würden solche Geschichten gnadenlos der Zensur zum Opfer fallen, oder gibt es noch vergleichbare Kinderbücher? niente! heutzutage wird das Kind in Wattebällchen voller Schmetterlinge gewickelt, um auch ja die Psyche nicht zu belasten.
      ich weiß nicht, ob das sinnvoll ist, Kinder so drastisch von solchen Dingen abzuschirmen, wir sind doch auch, trotz Grimmsmärchen und Bibel, nicht zu amoklaufenden Psychopathen geworden.

      Die Konsequenz ist, die Konsole auszumachen oder morgen nochmal zu da weiter zu machen, wo man heute ggf. gescheitert ist. Seien wir mal ehrlich, was für eine Konsequenz ist das schon? Ob die Spieler kognitiv in der Lage sind Sachverhalte aus dem Kontext eines Spiels in die Realität zu überführen bleibt meines Erachtens fraglich. Studien haben ergeben, dass es soetwas wie Naive Konzepte gibt. D.h. Kinder und Jugendliche legen zwei verschiedene Schubladen für Wissen an, das sich eventuell widerspricht. Diese beiden Schubladen sind nicht kompatibel und lassen keine Verknüpfungen zu. Ein Beispiel wäre, dass Kinder in der Schule beigebracht bekommen, dass die Erde rund ist. Für sie gibt es jetzt zwei Welten, eine runde in der Schule und eine flache, auf der sie leben. Ihr Alltagswissen wird nicht widerlegt, deshalb werden beide Konzepte beibehalten. Ich könnte mir vorstellen, dass dies bei dem solchem Konsequenzen-Lernen auch möglich ist. Deshalb könnte die Möglichkeit des Ausprobierens, mit ggf. verheerenden Konsequenzen, folgen.

      das denke ich eher nicht. Wie du schon sagst, denken Kinder in naiven Konzepten, meiner Erfahrung nach gilt das auch für Konsolen Spiele und den Bezug zur Realität.
      Da muss schon ordentlich was fehlen im Oberstübchen, als dass sich das Spielerlebnis mit der Realität vermischt. Ich denke eher, dass die Gewaltbereitschaft unter Jugendlichen zum Ersten nichts Unnatürliches ist und auch schon in früheren Generationen immer present war, nur wurde das früher (in meiner Generation zB. der bösen Rockmusik mit unterschwelligen Texten, die Satan anbeten natürlich) oder eben anderen Ursachen in den Schuh geschoben, heute müssen eben die Computerspiele dran glauben, und zum zweiten auch ein Produkt der Gesellschaft ist bzw der aus Ziellosigkeit resultierenden Langeweile.
      Es ist immer leicht, sich einen fassbaren Sündenbock zu suchen, für Probleme, die nicht mal eben so einfach zu bewältigen sind, wie die Zensur von Spielen.



      {grusssignatur}

    Dieses Forum dient nur noch als Archiv. Eine Registrierung ist nicht mehr möglich!