Razer Hydra ausprobiert

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      Razer Hydra ausprobiert

      Datum: 09.07.2011
      Newsschreiber: DouglasCartland


      Bewegungssteuerung für PC-Spieler



      Verdammt, das Dimensionstor sitzt nicht richtig! Jetzt könnte der Spieler in Portal 2
      entweder ein neues an die Wand schießen - oder mit der Razer Hydra das bereits existierende mit ein paar Armbewegungen korrekt ausrichten.
      Golem.de hat die Bewegungssteuerung für PC ausprobiert.



      Einfach den Arm ausstrecken - und gleichzeitig damit verlängert sich auch der Strahl in den Bildschirm hinein, der in Portal 2 eine Kiste festhält.

      Das war der Moment, den wir beim Ausprobieren der Bewegungssteuerung Hydra am spannendsten fanden.

      Das System von Razer ist auf den ersten Blick die PC-Konkurrenz für Nintendos Wii, Move auf der Playstation 3 und Xbox 360 Kinect. Im Grunde unterscheidet sich
      Hydra aber doch stark von den beiden Eingabesystemen für Konsolen.
      Zum einen hält der Spieler zwei Controller in der Hand - beide erinnern entfernt an den
      Nunchuk, den Zusatzcontroller für die Wii. Zum anderen arbeitet das Eingabegerät, das Razer zusammen mit Sixense Entertainment entwickelt hat,
      extrem präzise: Bewegungen von einem Millimeter und Drehungen von einem Grad kann es erfassen.






      Hydra erfasst die Bewegungen der beiden kabelgebundenen Controller über ein Magnetfeld.
      Das stammt aus einer kleinen, grün leuchtenden Kunststoffkugel, die eine Art magnetische Kugel mit einem Durchmesser von ungefähr drei Metern um sich herum aufbaut.
      In diesem Feld muss auch der Spieler sitzen; ob sich die
      Kugel vor oder neben ihm befindet, ist egal - allerdings müssen die Controller vor der Verwendung auf ihre Position hin kalibriert werden.



      Das künstliche Magnetfeld ist nach Angaben von Razer rund 20-mal schwächer
      als das der Erde - der Kompass eines probehalber direkt an die Hydra-Kugel gehaltenen Smartphones hat nicht darauf reagiert.
      Allerdings ergab sich dadurch ein anderes Problem: Der ebenfalls innerhalb des Feldes aufgebaute,
      recht große Flachbildschirm hat mit seinem Magnetfeld so sehr gestört, dass wir am kleineren Notebookdisplay spielen mussten - das dann allerdings ohne irgendwelche Schwierigkeiten.



      Razer liefert die Hydra mit einer Vollversion von Portal 2 aus, die einige von Valve entwickelte zusätzliche Levels enthält, die speziell auf die Möglichkeiten des
      Systems zugeschnitten sind.
      Die ersten Schritte mit der ungewohnten Bedienung in der Spielewelt sind noch ein bisschen wackelig.
      Das Ganze erinnert leicht an die Art und Weise, wie ein Pilot einen Helikopter steuert: Mit
      Bewegungen der einen Hand bestimmt er den Weg, mit der anderen die Blick- und vor allem Ausrichtung.
      Ein leichtes Emporziehen mit der Hand genügt, und schon macht die Spielfigur einen Sprung.
      Eine kurze Nach-unten-Bewegung reicht, schon duckt sie sich.



      Was mit Hydra funktioniert, und mit Maus oder gängigen Konsolencontrollern eben nicht, ist das eingangs erwähnte Ausstrecken der Hand.
      Damit lassen sich Kisten auch in die Tiefe des Bildschirms hineinbewegen, was in Portal 2 ganz neue Puzzles ermöglicht. Ebenfalls nur mit Hydra ist es möglich, ein einmal
      platziertes Dimensionstor auch auf größere Entfernung hin zu "ergreifen" und es dann beliebig zu drehen, zu verschieben und neu an der Wand zu befestigen.



      Nach einer kurzen Gewöhnungsphase funktioniert das ganz gut - wobei wir teils doch froh waren, auf die direkt am Controller angebrachten Analoysticks und die
      vier Schalter zurückgreifen zu können, die etwa Shortcuts für Sprünge erlauben.
      Allerdings scheint es auf Dauer schon recht anstrengend zu sein, mit Hydra zu spielen, denn zum einen sind immer beide Hände und Arme in
      Bewegung, zum anderen ist der Koordinationsaufwand vergleichsweise hoch.



      Das System bietet über ein komfortables Windows-Menü jede Menge Möglichkeiten, die Steuerung an die persönlichen Vorlieben anzupassen.
      Auch Filter, die dafür sorgen, dass nicht jede Minimalbewegung gleich am Bildschirm ausgeführt wird, sind enthalten.
      Außerdem liefert Razer rund 130 Profile für andere PC-Spiele mit, darunter die letzten paar Call of Duty-Teile.



      Razer Hydra ist vereinzelt bereits jetzt im deutschen Handel für rund 150 Euro zu finden.
      Regulär und in größeren Stückzahlen erscheint das System nach Angaben des Herstellers zwischen Mitte und Ende Juli 2011.





      Quelle


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      Newsbeitrag
      Danke Doug für die Vortsellung des Razer Hydra.
      Bisher kannte ich das Gerät gar nicht und finde es hört sich doch sehr interssant an.
      Nun können endlich die Pc Spieler auch selbst bestimmen ob sie mit Bewegungssteuerung zocken möchten oder nicht.
      Razer sorgt damit für Innovation am Pc da es sowas bisher noch nicht gab.
      Da Valve ja für das System neue Portal 2 Inhalte entwickeln mußte konnte die wohl deshalb nicht die seit dem Konsolen Release von Portal 2 versprochen neuen Maps für Left4Dead2 herausbringen.
      Greetz from Hell
      Die Idee finde ich auch nicht schlecht.
      Allerdings muss ja anscheinend ein gewisser Abstand zum Gerät eingehalten werden um vernünftig damit agieren zu können.
      Also wird wohl vorausgesetzt, das man entweder einen sehr großen Monitor hat, (zum Beispiel TV), oder die Möglichkeit vorhanden ist, einen Beamer an den PC anzuschließen, damit das Bild groß genug an die Wand projiziert werden kann.
      Für nen 17 Zoll Monitor ist das wohl nix :)
      also vor nem 22" sollte das auf jeden gehen 17" ist halt nicht mehr standart.
      Soweit ich bilder gesehen habe ist der abstand auch net vie größer als wenn man mitem gamepad sich gemütlich zurücklehnt.


      Es gibt eine sache die ich an dem teil gerne mal austesten würde (persönlich):
      Wie gut gehen Volldrehungen und darüber hinaus? Da ich sehr gerne schnelle schooter mit viel bewegung spiele ist die frage ob ich die schnellen weiten drehungen damit überhaupt hinbekomme.
      Ich weiß jetzt leider nicht mehr genau wer es sagte, aber ein Spielehersteller sagte vor ein paar Tagen, das der PC immer noch die wichtigste Spiele-Plattform ist und es sich eigentlich kein Produzent von guten Spielen leisten könnte, diese Plattform zu vernachlässigen.

      Ob das nun den Tatsachen entspricht bleibt mal so in den Raum gestellt. Da hat wohl der eine oder andere Konsolero passende Argumente dagegen parat. ;)

      Aber warum sollte man so ein Gerät auf den Markt bringen, wenn der PC als Spiele-Plattform nicht mehr zählt?
      Denke eher das der PC noch eine kleine Station für etwas Geld ist.
      Deswegen bemühen sich die meisten Entwickler auch nicht mehr für den PC zu entwickeln, sondern porten ihre Produkte einfach nur.

      Was auch dementsprechend Mau aussieht (Resident Evil 4, Dead Rising 2, Crysis 2)
      Selbst CrytTek diese sogroßen PC Liebhaber brachten erst mit einem Post-Patch die Hardware Leistungen an den Rand des Wahnsinns mit DX 11.
      Von der gruseligen Konsolensteuerung am PC, brauchen wir gar nicht reden.

      Aber die neue Steuerungsumgebung sieht sehr faszinierend aus, auch wenn man klar den Ursprung erkennt (Einer Konsole)

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