Online-Gaming Sucht

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      Online-Gaming Sucht

      Momentan ist es in aller Munde. Jugendliche, die 20 Stunden am Tag vor dem Rechner sitzen, um ihre Charaktere zu leveln oder bessere Items zu finden. Spieler, die vergessen zu Essen und zu Trinken, die soziale Kontakte abbrechen und, im Extremfall, an dieser Sucht sterben.
      Doch warum ist das Medien-Interesse daran plötzlich so groß ?
      Die Sucht nach Online Spielen gibt es nicht erst seit heute. Sie war schon seit Anbeginn der MMORPGs da. Seit Ultima Online , Everquest oder Meridian 59. Doch damals, gehörten die MMORPG Zocker eher zu einer kleinen Minderheit, in der Minderheit der Computerspieler.



      Als 1997 in Deutschland das Spiel "Ultima Online" erschien, das heute zu den erfolgreichsten MMORPGs zählt, war das Internet an sich noch sehr exotisch. Flatrates so gut wie nicht vorhanden.
      Eine Flatrate ist immerhin eine Voraussetzung für einen Powergamer, der nicht mit überdurchschnittlichen Geldmitteln gesegnet ist.


      (Ultima Online - 1997)

      Ebenso waren die Onlinespiele damals von ihren Möglichkeiten begrenzt. Vieles war technische noch nicht möglich oder nur zu einem bestimmten, primitiven Grad (wie z.B. PvP). Doch gab es damals schon Spieler, die fast 24/7 online waren um ihre Skills zu verbessern.
      Diese Art von Rollenspielen, die eigentlich kein definiertes Ziel besitzen, locken den Spieler mit der Möglichkeit, der beste Spieler zu werden, viel Zeit und Geld vorausgesetzt.

      Damals, ich war so um die 15-16 Jahre alt, war mir das noch nicht ganz so bewußt. Ich spielte Ultima Online nur so nebenher, war zwar kurz in einer Gilde, doch mir war es die Zeit nicht wert, die verlangt wurde, um bei den "Oberen" mithalten zu können.

      Erst knappe 5 Jahre später kam ich, durch Dark Ages of Camelot, einem MMORPG von Mythic, mit dem Thema Online-Spiele Sucht in Berührung. Spiele wie eben Dark Ages of Camelot , Asherons Call oder Everquest boten dem Spielern mehr. Nicht nur 3D Grafik, ausgeklügelte Craft - System und geniale Kämpfe zwischen den Spielern ( Dark Ages of Camelot ) sondern auch massig Events, verbesserte Chatmöglichkeiten oder Rankings der Spieler.


      (Dark Age of Camelot- 2001)

      Dadurch wurden nicht nur mehr Spieler angelockt, sondern es wurde eine richtig lebendige und sich verändernde Welt erschaffen, die ,so kann man es heute mit Sicherheit sagen, einige Spieler in sich verschlingt und nicht mehr frei gibt.

      Doch nun zurück zu meinen Erfahrungen: Ich spielte damals wie gesagt DAoC, ein RPG über den Kampf der Völker aus Avalon, Midgar und Hibernia. Dieses Spiel reizte mich enorm, da der Kampf der Völker enorm realistisch dargestellt wurde und es tausend mehr Möglichkeiten gab, etwas zu unternehmen.
      Nun spielte ich einige Zeit und wurde in eine kleine Gilde aufgenommen, in der ich mit einer Frau lange Nächte verbrachte und levelte , quatsch machte der einfach nur quatschte. Diese Frau hatte eine Freundin, die sie überhaupt erst auf dieses Spiel gebracht hatte.
      Und diese Freundin war definitv süchtig nach dem Spiel. Sie ging nur noch aus dem Computerzimmer, um zur Toilette zu gehen, verlor dadurch ihre Arbeit, pflegte keine sozialen Kontakte mehr, aß nur noch sehr selten und duschte so gut wie nicht mehr.


      (World of Warcraft - 2005)

      Damals war ich wirklich geschockt über das Gehörte und überprüfte darauf hin mein eigenes Spielverhalten und musste mit erschrecken feststellen, dass mich das Spiel, schleichend und völlig unbewußt verändert hatte. Ich sagte ab und an schon mal Verabredungen ab, um spielen zu können, oder spielte schon mal 7-8 Stunden am Stück.
      Daraufhin achtete ich auf mein Spielverhalten und schraubte das Ganze zurück. Doch ich war verblüfft, wie schnell und vor allem unbewußt so etwas gehen kann. Letztendlich zog meine Gildenkollegin um und stonierte ihr Abo, was aus ihrer süchtigen Freundin geworden ist, weiß ich nicht. Nach und nach hatte ich keine Lust mehr auf das Spiel und spielte es nur noch sporadisch, dann gar nicht mehr.


      Nun war 2002/03 das MMORPG auch noch nicht richtig anerkannt, selbst unter den Zockern waren die meisten "Freaks".

      Erst mit dem Erscheinen von World Of Warcraft, dass ( meines Erachtens völlig zu Unrecht) von den Spielezeitschriften gehyped wurde und das erste gesellschaftlich anerkannte MMORPG wurde, wurde das MMORPG salonfähig. Diese Akzeptanz führte letzteendlich zu mittlerweile über 9 Mio Spielern weltweit. Die früher oder später einsehen müssen, dass man nur mit einem enormen Zeitaufwand zu den Besten gehören kann. Dies ist dann der Scheideweg, an dem sie sich befinden, wobei einer dieser Pfade mit großer Wahrscheinlichkeit in der Online_Gaming Sucht endet. Wie krass diese dann ausfällt, liegt an der Senibilität des Spielers.


      Was haltet ihr von MMORPGs ?
      Sind sie gefährlich ? Spielt ihr welche ?
      Diskutiert hier ;)
      Was momentan aber mindestens genauso stark in aller Munde ist sind Jugendliche, deren Lieblingsfreizeitbeschäftigung exzessiver Alkoholkonsum (im Extremfall sogar "Komasaufen") ist.
      Da sind sie mir am PC bei Onlinespielen allemal lieber, wo sie zumindest ein bischen Kreativität und Gruppenverhalten praktizieren.
      Außerdem kann man diese Form durchaus auch zu den sozialen Kontakten dazuzählen, weil nicht selten auf diesem Weg neue Freundschaften geschlossen werden bzw. der interkulturelle Austausch gefördert wird.
      Ich hasse solche Spiele weil sie nur die Zeit auffressen die man sinnvoller verwenden kann. In der Schule konnte man mit einigen plötzlich überhaupt nichts mehr anfangen. Ein Freund den ich vor einigen Monaten kurz hatte hat sich laufend vor den PC gesetzt und ich war dann allein X( . Es waren nur 3 Wochen und dann hab ich die Beziehung beendet und er kann sich seinem bescheuerten PC zuwenden.
      Ich spiele keine MMORPG´s weil ich einfach nichts davon halte. Es geht zu viel Zeit verloren in meinen Augen wenn man zuviel vor dem PC sitzt. Das I-net soll Spass machen aber das Leben nicht einschränken und beherrschen. Deswegen ist mir diese Sorte von Spielen auch immer fremd geblieben.
      Ich war selber von ein Sucht von online Game`s befallen wie bei viele war WoW daran schuld. Ich entdeckte sogenannte Privat Server von WoW und wollte wie schon lange mal Testen wie es so ist. Naja ich sagte allen ich falle schon nicht in den bann von diesem Game. Am Ende war ich es doch habe die Schule vernachlässigt manche Stunden geschwänst und noch andere Sachen. Nur damit ich son Blödes Level 40 erreichen damit ich mal auf einem Wolf reiten kann. Aber am schlimmst war es der Krieg zwischen der Allianz und der Horde ich nahm das echt zu ernst und fing son scheiss zu schrein Ally`s solln verregen und in der Hölle schmoren. Zum Glück konnte ich dank Hilfe aus dieser Sucht entkommen und ich kann nur jedem raten fangt niemals mit WoW an wenn ihr echt nicht sicher seit ob ihr das Kontrolieren könnt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Maria“ ()

      Erstmal danke für deine mutige Antwort Maria, ich kann mir denken , dass sowas nicht leicht zuzugeben und zu schreiben ist.

      Wie ich schon gesagt habe, geschieht diese Abhängigkeit viel schneller, als man glaub und wenn man keine Freunde hat, die sich sorgen oder die Familie sich nicht für die Hobbies der Kinder interessiert, ist eine Süchtigkeit sehr wahrscheinlich.


      @ Knickerbocker

      Natürlich gibt es dank Chat oder Voice-Chat Austausch zwischen den Spielern, doch, so finde ich, ist das nicht mit einer richtigen Freundschaft vergleichbar oder gar ersetzbar.
      Ich kann da nur aus meiner Erfahrung sprechen. In diesen Kreisen wird gelogen und geschummelt, was das Zeug hält, oft sind diese Freundschaften nur zweckdienlich. Die Kontakte sind nicht so stark verwurzelt, wie im wahren Leben.
      Original von Hunk

      @ Knickerbocker

      Natürlich gibt es dank Chat oder Voice-Chat Austausch zwischen den Spielern, doch, so finde ich, ist das nicht mit einer richtigen Freundschaft vergleichbar oder gar ersetzbar.
      Ich kann da nur aus meiner Erfahrung sprechen. In diesen Kreisen wird gelogen und geschummelt, was das Zeug hält, oft sind diese Freundschaften nur zweckdienlich. Die Kontakte sind nicht so stark verwurzelt, wie im wahren Leben.



      Genau das wollte ich auch sagen. Mit diesen Freunden gibts auch keine "normalen" Gespräche, es handelt sich immer um das Spiel. Also ich zähle solche Leute nicht zu richtigen Freunden.

      Ich muss ja zugeben, dass ich auch WoW gespielt habe, doch habe ich bestimmte Grenzen gehabt und die auch eingehalten. Ich denke eigentlich, dass ich das sehr gut unter Kontrolle habe. Zwar seh ich immer weider Leute an mir vorbeiziehn oder den Vorsprung ausbauen, doch stören tut es mich nicht.
      Ich habe aber das Gefühl, dass man (umso höher man kommt) förmlich von anderen Spielern gezwungen wird, mehr zu spielen. Wenn nicht, dann muss man sehn wo man bleibt. Ist auch ein Grund, weswegen ich überlege es ganz sein zu lassen. Ich hatte meinen Spaß.
      Ich selber war Flyff süchtig. Ich hab erst spät gemerkt, wie ich fast meine Freunde verloren habe. Ich Spiele Flyff zwar immernoch, bin aber vorsichtiger und momentan bin ich so müde, dass ich gar keine Zeit mehr zum Spielen finde. Auserdem gefällt mir Flyff V9 nicht, dass ist ein Vorteil.
      Aber mal ehrlich, ich selber hatte auch keine Zeit mehr zum essen und zum Treinken...*abgenomm hab -.-)
      Original von DouglasCartland
      Ne, ist kein Thema für mich. Hat mich wirklich nie gereizt, irgendwelche Online Games zu spielen.

      Auch in meinem Bekannten,- oder Freundeskreis gibt es niemanden, der online spielt.


      Sei froh dass es keiner in deinem Kreis macht. Ein Freund von mir spielt nostale und will dass ich damit anfange, wenn ich dass aber tu und mir es gefällt, ist dass nur Mist für mich und meine Umgebung.
      Man sagt Onlinegames sind wie jedes Game....Falsch in Onlinegames hast du den Drang dich mit den Besten zu halten...in Konsolengames kannst du soviel mist bauen und keiner guckt zu wenn du es nicht ins Inet stellst.
      Eins ist klar: Onlinespielesucht kann genauso gefährlich sein wie jede andere Art von Sucht auch.Ich bin eh ein Typ der sich stark in ein solche Gruppen- und Mitspielgefühl einfinden kann wie es sie z.B in Worl of Warcraft gibt.Als ich von einem Freund mal einen dieser 14-Tage Testaccounts bekommen habe fing es bei mir schon in abgeschwächter Form an.Ich verbrachte viel Zeit in dem Spiel dass sich sogar meine Eltern beschwerten weil ich bis in die Nacht vorm Bildschirm saß.Glücklicherweise gab es auf meinem Pc eine technische Panne die mich nach ca. 10 Tagen rausgerissen hat und ich merkte das ich besser vorsichtiger mit meinem Konsum werden muss.Seitdem habve ich auch allen Formen des O-Gamings,vor allem den MMOGs den rücken gekehrt.

      Ich bin nun wieder auf das Thema gekommen weil ich auf diesen Artikel gestoßen bin "Grüne wollen Computer-und Onlinespiele-Sucht bekämpfen ".
      Die dort geforderten Präventionen wie z.B. mehr Hinweise die auf die Gefahr dieser Sucht aufmerksam machen oder pieldauereinblendungen während ds Spiels finde ich gar nicht mal so falsch.

      Wie seht ihr das?
      Schwieriges Thema, man kann tatsächlich Parallelen zu dieser Komasauferei ziehen. Ich muss aber gestehen, dass ich fast schon der Meinung bin "Wer mit den zwei Worten 'Self Control' nichts anfangen kann, wird früher oder später ohnehin der ein oder anderen sucht verfallen und viellcith daran zu Grunde gehen, da hilft alle Prävention nichts."

      Auf der anderen Seite muss ich allerdings auch klar stellen, dass ich selbst einen Großteil meiner Zeit vor dem Computer verbringe - einerseits zocke ich das MMORPG Ragnarok Online, andererseits surfe ich aber auch einfach gerne, um Verschiedenes zu lernen - und zu guter Letzt brauche ich den Rechner, weil er eine inzwischen sehr wichtige Durchgangsstelle für meine Zeichnungen ist und ich nur schwer auf Photoshop etc. verzichten könnte.

      Das mit den schlechten oder unehrlichen Freundschaften kann ich auch nur bedingt bestätigen. Ich kam vor Jahren über einen Bekannten an das Spiel. Lange Zeit hatten wir nur hin und wieder Kontakt und ich war auch ein wenig skeptisch, da ich von dieser Person immer nur hörte "schaff dir DSL und nen guten Rechner an, ich will mit dir zocken!"
      Nun, irgendwann war es dann soweit und ich bekam endlich DSL und einen tauglichen PC, und lernte somit nach und nach die interessanten Möglichketien des Internets und eben auch des Onlinegamings kennen.
      In der ersten Phase der Euphorie verbrachte ich tatsächlich ungesund viel Zeit ingame, aber dadurch lernte ich Menschen kennen, mit denen ich auch heute noch tagtäglich via TS zusammen bin und spiele. Dabei muss man aber erwähnen, dass wir eben nicht nur stumpfsinnig den lieben langen Tag vor uns hin leveln sondern "ganz normale" Gespräche führen.
      Inzwischen geht es schon lange nicht mehr darum, zusammen zu zocken, sondern schier darum, Zeit miteinander zu verbringen.

      Wann immer Zeit und Geld es möglich machen, trifft sich unsere kleine Gruppe und ist über die Jahre zu einer kleinen "Familie" zusammen gewachsen. Zwar haben wir immer wieder auch mal schwarze Schafe kennen gelernt, aber die sortieren sich im Prinzip bereits nach kurzer Zeit von selbst aus.


      Die Gamingsucht ist irgendwo immer ein Tanz auf der Grenze, aber ich glaube nicht daran, dass gesetzliche Maßnahmen wie beispielsweise die genannte Spielzeiteinblendung helfen - ich kenne genügend Leute, die sich eher etwas darauf einbilden würden, eine möglichst hohe Zahl am Bildschirmrand zu lesen... Denn auch das ist ein Punkt: Viele rutschen auch bewusst in die Sucht ab, sind sogar stolz darauf so "anders" zu sein.
      No weapons.
      Just words.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Ayama“ ()

      Original von Hunk
      @ Knickerbocker

      Natürlich gibt es dank Chat oder Voice-Chat Austausch zwischen den Spielern, doch, so finde ich, ist das nicht mit einer richtigen Freundschaft vergleichbar oder gar ersetzbar.
      Ich kann da nur aus meiner Erfahrung sprechen. In diesen Kreisen wird gelogen und geschummelt, was das Zeug hält, oft sind diese Freundschaften nur zweckdienlich. Die Kontakte sind nicht so stark verwurzelt, wie im wahren Leben.



      Da kann ich Hunk nur zustimmen.
      Freunde, die man Online kennenlernt sind schön und gut, weil die Meisten vorallem die gleichen Interessen haben.
      Allerdings sind solche Freundschaften nicht mit realen Freunschaften zu vergleichen. Man "erlebt" nichts zusammen, erlebt die andere Person nicht im Alltag und das sind unter Anderem Dinge, die eine Freundschaft ausmachen.

      Onlinespiele haben mich nie wirklich gereizt und ich finde es ehrlich gesagt schrecklich was mit den "Süchtigen" passiert.
      Fängt man einmal damit an und verfällt der Sucht, so ist es 1. schwer wieder rauszukommen, 2. schwer danach im "realen" Leben klarzukommen.
      Viele verlieren dadurch ihren gesamten Freundeskreis und diesen oder einen anderen wieder aufzubauen ist nicht unbedingt leicht. Vorallem dann nicht, wenn man Jahrelang in seiner "eigenen Welt" gelebt hat und mit Personen im realen Leben kaum was zutun hatte.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „TRASH.TAZMANI“ ()

      Viele verlieren dadurch ihren gesamten Freundeskreis und diesen oder einen anderen wieder aufzubauen ist nicht unbedingt leicht. Vorallem dann nicht, wenn man Jahrelang in seiner "eigenen Welt" gelebt hat und mit Personen im realen Leben kaum was zutun hatte.


      Dazu habe ich vor kurzem mal nen kleinen Artikel gelesen.Dort war es so schlimm dass sogar eine 6 jährige Ehe an "World of Warcraft" gescheitert ist.So was finde ich imer wieder traurig und es berührt mich auch auf eine art und Weise die ich nicht erklären kann :(

      Artikel
      Dass daran tatsächlich Beziehungen gleich welcher Art scheitern zeigt eigentlich nur, dass der Mensch eben doch bei weitem noch nicht "erwachsen" oder besser gesagt vernünftig genug ist, um mit den alternativen Realitäten, die wir uns mit solchen Spielen zur Realitätsflucht aufbauen, umzugehen. Erklärt mir zumindest, weshalb diese ganzen "virtual reality" projekte von früher bisher nicht mehr aufgegriffen wurden.
      Trotzdem habe ich an sich immer noch nichts gegen die Spiele an sich... eine Waffe ist ja auch nichts Negatives, höchstens der Mensch, der sie verwendet.
      Nachvollziehbar ist die sucht trauriger Weise bis zu einem gewissen Punkt schon, denn wer nicht gesellschaftskompatibel ist hat keine große Auswahl - er leidet oder sucht sich eine angenehmere, für ihn leichter zu ertragende, Existenzebene. Das als nackte Gedanke klingt an sich noch gar nicht mal so schrecklich - die "trivialen" Details dieser Existenz sind es dann aber, die doch wieder - zurecht, etwas anderes will ich hier gar nicht behaupten - abschrecken.
      No weapons.
      Just words.

      Reportage auf ARD

      Spielen, spielen, spielen, ... wenn der Computer süchtig macht

      Unter diesem Titel strahlt ARD heute Abend um 22.45 eine reportage über das Thema Computersucht aus.

      Soweit ich weis wird hierbei ein 17-jähriger junger Mann der der Sucht nach Speilen verfallen ist über die Zeitdauer von einem Jahr begleitet,Zu Wort kommen natürlich er, seine Familie sowie (wünschenswerter Weise keine möchtegern) Experten um das Thema Computersucht unter einem hoffentlich neutralen Gesichtspunkt zu behandeln und zu erörtern.

      Da ich morgen 2 Stunden länger schlafen kann werd ichs mir auf jeden Fall ansehen.Bin mal gespannt ob die öffentlich-rechtlichen Sender nicht wieder Unverständniss schüren sondern mal eine zufriedenstellende Reportage zu diesem Thema auf die Beine stellen.

      mehr Infos
      Mich haben online Games noch nie die Bohne interessiert, dass einzigste Online Game das ich ab und an mal Spiele ist Pro Evolution Soccer für die PS2, aber zur Zeit spiele ich das gar nicht mehr. Ich habe viel zu viele verschiedene Interessen, das für mich Online Gaming Sucht nie zur Gefahr werden könnte. Ich liebe es viel Zeit mit meiner Freundin zu verbringen und mit ihr verschiedene Orte und Städte gemeinsam zu erkunden und zu erforschen, zusammen viel reden usw., dann schaue ich auch gerne Fussball, gehe auch auf den Fussball Platz, interessiere mich auch etwas für Polititk, verschiedenen Kulturen, lese gerne usw., wie soll man da in Gefahr geraten süchtig zu werden? Naja vielleicht bin ich auch einfach schon reif genug um mich sehr gut selbst kontrollieren zu können und habe eine ziemliche Ausgeglichenheit entwickelt.


      Ich zocke Games auch aus ganz anderen gründen als die Online Suchtis ( nicht böse gemeint ).Ich spiele nicht um zu den besten zu gehören oder mich zu zeigen, Ersatz Freunde zu finden usw., sondern um zu sehen wie die Story weiter geht und wo hin mich die Fantasie Welt noch führt, was ich wohl noch alles entdecken werde, welche Geheimnisse werde ich noch lüften ? Ausserdem kann ich mich nicht in ein Spiel herrein versetzen wenn sich echte Menschen in der Spiele Welt tummeln. Für mich sind richtige Online Gamer keine echten Hardcore Zocker ( aus meiner Sicht )


      Vielleicht sollte sich alle richtig süchtige Onlinegamer aber auch mal fragen ob sie innerlich vielleicht nicht ein Problem mit sich selbst oder mit ihren Leben haben? Ja dann ist so etwas extrem gefährlich.
      [/url]
      Ich bin der Meinung, dass es sich nicht unbedingt um ein Spiel wie WoW handeln muss, um süchtig zu werden. Ein einfaches Browserspiel wie MG (MonstersGame) reicht da auch schon. Ich spiele schon seit drei Jahren dort und es fällt immer wieder mit jeder neuen Spielwelt auf, dass sich schon nach kurzer Zeit Spieler deutlich von den anderen abheben. Die spielen dann schon mal 24h durch, nur um im Highscore auf Platz 1 zu sein, oder gleich drei Leute spielen mit einem Monster, nur damit sie weit oben dabei sind.

      Natürlich reizt es, wenn man oben im Highscore steht, aber auf Dauer ist es wahnsinnig anstrengend. Ich selbst war beim neusten Server auch solange in der Top 20, wie ich Osterferien hatte, danach ging es deutlich bergab, weil ich natürlich wegen der Schule nicht mehr die Zeit hatte Gold zu erbeuten etc.

      Einige Zeit war ich ziemlich süchtig nach MG, hatte täglich mehrere Fenster im Browser geöffnet, nur um alle meine Monster auf den Servern zu spielen, hing mindestens 5h dran [weil ein Teil des Spiels, der täglich zurückgesetzt wird 4h dauerte, mittlerweile wurde die Zeit allerdings zum Glück halbiert].

      Zum Glück ist es nicht mehr so schlimm mit dem Spiel. Ich beschäftige mich zwar immer noch täglich damit [Bin im Support-Forum Teammitglied], aber es ist mir nicht mehr so wichtig, als dass ich um 23 Uhr ins Bett gehe, nur weil ich noch spielen "muss".
      Auf Dauer kann man das mit der Schule gar nicht machen. So spät ins Bett gehen ist nun mal nicht, wenn man um 6:30 Uhr wieder ausgeschlafen aufstehen soll, aber mindestens 9h Schlaf brauch um überhaupt denken zu können.


      Nunja, so wars bei mir.
      In meiner ehemaligen Klasse war einer, der war fast schon WoW-süchtig. Hat jeden Tag immer nur gezockt. Man hat es an seinen schulischen Leistungen gesehen. Als er wieder davon los war, gings auch mit den Noten wieder bergauf, weil er mehr lernte oder Hausaufgaben machte.
      Also ich muss gestehen, ich spiele wahnsinnig gerne MMO's. Ich bin auch schon eine ganze Weile dabei und habe einiges gesehen von Dark Age of Camelot über World of Warcraft bis hin zum aktuellen Hit Age of Conan. Ich spiele/spielte sie gerne, weil es eine riesige Spielwelt ist, in der man frei umherwandern kann, seinen eigenen Weg machen kann. Fehlen dürfen dabei natürlich nicht die anderen Mitspieler, die bei sich zuhause am PC sitzen. Kämpfen, handeln, helfen, erforschen... man kann machen was man möchte.

      Allerdings unterscheidet mich wohl etwas von den Spielern, über die gerne in Reportagen berichtet wird: Ich spiele zum Spass. Der Spass besteht dabei nicht darin der beste zu sein, bessere Ausrüstung zu bekommen oder den nächsten Level zu erreichen, sondern in eine andere Welt abzutauchen und mit meinen Gildenkameraden Abenteuer zu unternehmen. Ich habe nach 2 Jahren World of Warcraft nur einen einzigen Charakter besessen, der nicht einmal das Endlevel erreicht hat. Seit der Veröffentlichung von Age of Conan bin ich dabei dieses Spiel zu spielen, mein Charakter ist derzeit auf Stufe 24 von 80 möglichen und ich war seit über einer Woche nicht mehr online.
      Die Computerspiele sind für mich eben nur ein Hobby, genau wie es meine Freunde oder meine Gitarre sind. Ich spiele wenn ich Lust habe und dann gerne am Wochenende mal mehrere Stunden, aber irgendwann sehnt man sich doch mal nach etwas Abwechslung.

      Ich bin mir allerdings bewusst, dass diese MMO's einen ganz besonderen Reiz ausmachen und predistiniert sind, süchtig zu machen. Die vielen Dinge die man machen kann, das kann schon mal einen Tag füllen. Vor allem gibt es aber kein wirkliches Endziel, denn die Welt ist schier unerschöpflich durch Addons und Fortsetzungen erweiterbar. Ich denke Eltern sollten Kindern von klein auf ein ausgewogenes Verhältnis von multimedialer Bestrahlung und anderen Tätigkeiten mit auf den Weg geben. Und vor allem konsequent sein. Ich kann mich an meine Mutter erninner... früher fand ich sie zu hart mit Strafen, heute rückblinckend kann ich sagen, dass sie mir ruhig an manchen Stellen etwas nicht so leicht hätte durchgehen lassen können. Das hätte mir Ärger erspart, aber man lernt ja bekanntlich aus Fehlern.
      a sixty ton angel falls to the earth
      a pile of old metal a radiant blur
      scars in the country, summer and her

      always the summers are slipping away
      porcupine tree

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