Angepinnt Wasser, Gitter, Blut und Leichen - Die Otherworld in SH Downpour

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      Es ist ein zweischneidiges Schwert. Wird Murphy von The Void eingeholt, fällt er seiner Schuld zum Opfer. Gleichzeitig ist The Void der Antrieb, der Murphy nötigt, nach der Wahrheit zu suchen. Es befreit ihn aus seiner Stagnation, die ihn sonst zerstören würde.

      Gefällt mir ganz gut die Idee :)
      Ich würd sie nicht ganz gleichsetzen. Pyri war eine Manifestation aus James' Trieben, d.h. Zerstörung (von sich selbst) und (weil zuvor mangelnder) Eros in erster Linie. The Void ist die Schuld, die Murphy zerfrisst. Dass beide Antagonisten unsere Figuren antreiben ist natürlich der Nebeneffekt.

      Der Hauptunterschied ist wahrscheinlich, dass James sich nicht bewusst ist, dass es seine Triebe sind, weil er unter Realitätsverdrängung leidet. Murphy ist sich seiner Schuld bewusst. Während James durch Pyri an seine wahre Natur erinnert wird, vor der er wegsieht, jagt The Void Murphy, gerade WEIL er sich bewusst ist, dass er schuldig ist.



      Edit:


      Wir hatten ja schon über Wasser und Regen gesprochen. Aber im Nachhinein stelle ich mir die Frage: Warum eigentlich gerade Gewitter?
      Hat das auch irgendetwas mit dem Tag zu tun, an dem Charlies Leiche gefunden wurde? Oder ist das Unwetter eine Projektion von Murphys Gefühlswelt? So wie in der (Schauer-)Romantik? :D
      Habe das Game gerade erst begonnen, aber dass "ein Gewitter die Luft reinigt" ist ja nichts Unbekanntes und ich glaube jetzt einfach mal, dass diese Metapher nicht nur im deutschsprachigen Raum verwendet wird, auch wenn sie anderswo vielleicht weniger "direkt" verwendet wird.
      Da mir ein Loading-Screen gerade sagte, dass Unwetter die Monster anzieht, könnte ich mir vorstellen, dass das (bezogen auf die Begegnung mit dem "Unangenehmen") eher "global" zu sehen ist, also "der Sturm", eben das, was so unschön für Murphy ist, notwendig für ihn bzw. seine Entwicklung ist, das gesamte Geschehen also sozusagen durch die (verwelkte) Blume als etwas Positives deklariert.
      Notwendige Konfrontration... "Augen zu und durch, danach wird alles besser", meine ich...
      Bitte entschuldig, wenn das jetzt sehr wirr klingt, ich bin arg übermüdet und schreibe wohl nur Mist, aber nach der ersten Downpour Session bin ich zu angefixt, um meine unqualifizierten Kommentare zurück zu halten. :D
      No weapons.
      Just words.
      Schöne Idee, Ayama!

      By the way: Ich hoffe du spoilst dir hier nicht zu viel, wenn du das Game gerade erst begonnen hast! Entscheide selbst, wie viel du liest ^^

      Ich denke, dass das Gewitter, gerade weil die Monster davon angezogen werden, Murphys Gefühlswelt darstellt. Wahrscheinlich bin ich als Literaturwissenschaftler da sehr vom Studium geprägt. Du Natur steht oft in Verbindung zum Zustand der Hauptfigur. Somit spiegelt Gewitter Murphys innere Zerrissenheit wider, diverse Emotionen wie anschwellende Schuldgefühle und Unwohlsein. Kein Wunder, meiner Meinung nach, dass er in so einer Zeit von einen Schatten besonders gejagt wird.

      Das wäre eine mögliche Interpretation.
      Gewitter, also Blitz und Donnergrummeln könnten auch für eine regelrechte emotionale Entladung stehen. So nach dem Motto es staut sich alles in Murphy wieder an und dann gibts einen Ausbruch (Outburst im Englischen klingt so viel besser^^), sprich ein Gewitter, die Monster tauchen auf, weil sie ja mit seinen Emotionen und Erinnerungen erschaffen wurden, etc.
      Ich mag englische Begriffe auch lieber :D
      Ja, so ein Outburst ist auch denkbar. Auf der einen Seite könnte es also ein solcher sein, der Murphys Gefühlsausbruch symbolisiert und somit die Monster anzieht. Andererseits könnte es eine Selbstreflexion seiner Innerlichkeit sein, weshalb seine Schatten ihn dann vermehrt jagen. Und dann könnte das Gewitter noch, so wie Ayama sagt, von reinigender Art sein und insofern positiven Einfluss auf Murphy haben, als dass es die nötige Konfrontation zwischen ihm und seinen Schatten zustandebringt.

      Richtig so?

      Die Ideen gefallen mir alle sehr gut. Hat jemand noch mehr Gedanken dazu?



      Edit: Ich sehe das ist nicht der Fall ;)
      Dann können wir hier auch zum nächsten Punkt voranschreiten ^^

      Viele Elemente der Otherworld referieren auf Murphys Gefängnisaufenthalt, bzw. Gefangenschaft im Allgemeinen. Woran denkt ihr da genau?
      Also da fällt mir gerade spontan dieser eine Käfig in der Otherworld des Radiosenders ein, in dem Murphy davongetragen wird. Er sieht sich ja dann auch selber in einem anderen Käfig während der Fahrt glaube ich.

      Was mich auch an die Gefangenschaft erinnert sind natürlich diese Monster in den Käfigen die Murphy umstoßen kann während er von "the void" verfolgt wird,aber das hatten wir ja schonmal...

      naja sonst.....diese monster die in der Wand stecken und Blut spucken bzw."ausscheiden",was ja an Murphys Gesundheit geht wenn er getroffen wird.
      Sie stecken ja auch in der Wand fest,also sind im übertragenen Sinne "gefangen".....
      Gute Beobachtungen :)

      Es gibt auch in der Umgebung viele Anzeichen, wie zum Beispiel Gitterstäbe in den Wänden, Decken und im Boden sowie Duschen, die aussehen wie jene im Gefängnis.

      Hab leider keine Bilder, von daher hoffe ich, dass ihr euch erinnert :D



      Edit: Nachtrag - Bilder zur Gittersymbolik in der Otherworld^^





      Noch was zum Thema Gitterstäbe und Gefängnissymbolik?
      Das ist auch möglich.
      Habe jetzt beim aktuellen Spieldurchlauf inkl. Videomitschnitt die Theorie aufgestellt, dass Murphy dieses introvertierte Kind ist, von dem man im Waisenhaus Notizen findet. Denn im Waisenhaus war er ja tatsächlich und der gesprächigste ist er - zumindest am Anfang - auch nicht. Könnte also tatsächlich sein, dass die Gitterstäbe auch für die eigene Verschließung stehen.

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