Silent Hills Zukunft: Plot

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      Silent Hills Zukunft: Plot

      Tja, man weiß es nicht. Wie wird es in Zukunft mit unserer [geliebten] Horrorserie weiter gehen?

      Die neuesten Gerüchte bringen neue Leute und neue Engines mit SH in Verbindung. Doch reicht das aus, um der Serie neues Leben einzuhauchen?

      Obwohl Downpour teilweise nicht gut aufgenommen wurde, fand ich, dass es ein Schritt in die richtige Richtung war. Aber einmal mehr ist für mich ein zentraler Aspekt in den Fokus gelangt: Die Story.

      Die Serie hat als Nische immer auf eine Geschichte gebaut. Dabei muss die Geschichte nicht mal sehr gut sein, aber der Stil des Erzählens ist entscheidend. Selbst der Twist in SH2 mit James Amnesie war jetzt keine Neuerfindung, aber die Art und Weise des Erzählens, die Charaktere und der Spielaufbau haben daraus in Vieler Augen ein Meisterwerk geschaffen.

      Bisher hatten wir die Anfänge der Otherworld und den Kult in Silent Hill 1+3+Zero(Homecoming?). Wir hatten mit Silent Hill 2 und Homecoming die Amnesie-Schiene und mussten herausfinden, was wirklich geschehen war. Wir hatten es in The Room mit einer völlig neuen Art von "Welt" zutun. Downpour brachte einen Charakter nach Silent Hill, um sich mit seiner Vergangenheit auseinander zu setzen. Aber was nun?

      Was könnte eine neue Idee sein, ein einzigartiges Spiel zu schaffen, das uns auch mit einer originellen Story erfreut? Das Universum von Silent Hill ist inzwischen relativ gut erforscht, das schränkt die Kreativität für zukünftige Spiele aber auch ein. Prinzipiell könnte man natürlich 100x Personen wie James mit ihren Einzelschicksalen nach Silent Hill schicken, aber würde das noch einen Reiz ausmachen? Gibt es noch unerforschtes Terrain, über das man dem Universum von Silent Hill noch Dinge hinzufügen kann, ohne langweilig zu werden? Ohne den etablierten "Fakten" zu widersprechen? Was ist der nächste Schritt? Alte Charaktere neu beleben? Das erste mal einen Charakter nach Silent Hill zurückkehren lassen?

      Was sagt ihr?
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      porcupine tree
      Schwer einzuschätzen.
      Was ich begrüßen würde, das wäre mal wieder eine weibliche Hauptprotagonistin. Vielleicht nicht unbedingt ein Teenie wie Heather es war, sondern eher eine im mittleren Alter. Dann aber nicht unbedingt eine Mutter, sondern viel mehr eine, die niemals Kinder gehabt hat. Vielleicht sogar mit der Tatsache, dass sie niemals eine Familie hatte und als Waise aufwuchs. Sich immer herumgeschlagen hat, alleine war, irgendetwas in der Vergangenheit getan hat, das unverzeihlich ist... oder oder oder...

      Wie gesagt, das wäre zumindest etwas in der Richtung, was ich für Silent Hill mal wieder interessant finden würde. Aber insgesamt ist es wirklich sehr schwer, da irgendwas drüber sagen zu können. Generell fände ich auch die Rückkehr eines alten Charakters gar nicht so uninteressant.

      Waisen oder Halbwaisen hatten wir schon einige in der Serie... aber mit der weiblichen Protagonistin könntest du recht haben. Meines Erachtens war Heather der am besten ausgearbeitete Charakter der ganzen Serie. Das lag zwar nicht daran, dass sie eine Frau war, aber interessant könnte es dennoch sein.

      Inzwischen habe ich mir auch noch einmal Gedanken über die "Rückkehr nach Silent Hill" eines älteren Charakters gemacht. Da bleiben ja insgesamt nicht so viele übrig.... deshalb könnte man auch prinzipiell einen unbekannten Charakter nehmen, aber durch das Spiel irgendwann durchsickern lassen, dass er schon einmal in Silent Hill war und seine Prüfung damals überlebt hat. Wie verändert das einen Menschen? Hat er einen Vorteil, nun da er ein zweites Mal da ist im Gegensatz zu anderen? Wieso ist sein Leben so verlaufen, dass Silent Hill ihn ein zweites mal gerufen hat?

      Vielleicht könnte man auch eine Story einbringen, in der man mehrere Charaktere spielt. Zwei die zwar unterschiedliche Handlungsstränge besitzen, aber an bestimmten Knotenpunkten immer wieder in Silent Hill aufeinander treffen. Ähnlich in RE.
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Nobody“ ()

      Eine weibliche Hauptfigur würde der Reihe vielleicht mal wieder ein wenig in Schwung bringen. Was aber nicht heißen soll, dass wir die Frauen unbedingt brauchen ;)
      Ich fand Murphy als Hauptfigur zum Beispiel sehr cool. Das ganze Spiel SH-Downpour ist meiner Meinung nach ein Schritt in die richtige Richtung. Dass jetzt ein bisschen Wind reinkommt - Nobody hat neue Engines und Entwickler erwähnt - finde ich nicht schlecht und notwendig. Ohne diese Änderungen würde die Reihe schon längst ausgestorben, weil die neue Generation Spieler andere Dinge verlangt als wir ^^

      Ich will allerdings auf das Hauptproblem hinweisen, das Silent Hills Herzstück, der Plot, mit sich bringt. Es gab im Laufe der Jahre unterschiedliche Konzepte:

      Silent Hill 1 und 3 waren stark daran orientiert, das Geheimnis der Stadt und des Kultes anhand des Schicksals von [lexicon]Alessa[/lexicon] Gillespie zu behandeln. In Teil 1 durch die unwissenden Augen von Harry. In Teil 3 durch Heather, die ihre Erinnerungen verloren hat und ihrer Vergangenheit auf den Grund gehen will. Die Figuren sind also unwissend und gehen einem Geheimnis auf den Grund. Das Setting ist eine Stadt mit übernatürlichen Kräften. Alles ist sehr stark Mystery-lastig.
      Mit Silent Hill 2 beginnt ein neues Konzept: Das der unzuverlässigen Erzähler. Ich-Erzähler, die unter Realitätsverdrängung oder sonstigen Psychosen leiden, geben dem Leser/Spieler/Zuschauer das Gefühl, dass das, was er sieht/liest tatsächlich geschieht. Dass James so eine Figur ist, erfährt der Spieler in einer gut erzählten Geschichte erst am Ende. Das Gleiche gilt für Alex in Homecoming und Cheryl in Shattered Memories. Murphy ist kein Psychopath, aber die Realität kann er trotzdem nicht akzeptieren - auch er erzählt die Geschichte unzuverlässig, was den Reiz des Endes ausmacht.
      Bei Silent Hill 4 kehrte für kurze Zeit der Mystery-Anteil zurück: Es ging wieder vermehrt um den Kult, Misshandlung und ein total verrücktes Ritual.

      Wo liegt jetzt das Problem?

      Altbackene Fans wissen inzwischen wo die Qualität des Spiels liegt: Im unzuverlässigen Erzählen und im Setting selbst. Diese Dinge verlangen wir zwar für einen neuen Teil, aber in dem Moment, in dem wir diese Dinge bekommen, ermüden sie uns. Es ist wie als wenn man zehn gute Thriller mit unzuverlässigen Erzählern gelesen hat: Beim elften denkt man sich "Lass mich raten, diese Nebenfigur entspringt nur der Fantasie der Hauptfigur?". So wird es mit Silent Hill auch sein. Das Konzept zu kopieren ist mit Homecoming fehlgeschlagen, weil es schlecht umgesetzt war. Warum klappt es bei Downpour? Weil Murphy kein Psychopath ist? Auch wenn das Spiel gut ist, kennen wir die Idee aus den alten Teilen. Sie wird uns in Zukunft unterhalten, weil sie uns an das erinnert, was mal war. Aber ob sie uns wieder derart vom Hocker reißen wird?

      Ich denke, was uns in Zukunft begeistern wird, sind Teile, die uns am ehesten an die alten Games erinnern, weil sie die meisten Überlappungspunkte aufweisen UND diese gleichzeitig in ein neues, ansprechendes Kostüm zwängen.
      Ich schätze, dass Silent Hill wieder punkten könnte, wenn es die Mystery-Stories wieder auspackt: Gebt uns ein Ritual, gebt uns einen fiesen Antagonisten, gebt uns den Kult, gebt uns eine Stadt voller Nebel und eine Hauptfigur, die gar nicht weiß, was mit ihr geschieht. Der nach und nach jeglicher Halt genommen wird, die einen Schritt nach vorne tut, aber dadurch in ein tiefes Loch fällt.

      Gebt uns diese Dinge, aber vor allem gebt uns Löcher! :D
      Dass es niemals so sein wird, wir bei den ersten Teilen - vom Feeling her - das muss jedem klar sein. Leider gibt es noch nicht die Technologie, etwas "unwissend" zu machen :D

      EDIT: IDEE ENTFERNT, ICH MÖCHTE DARAUS EINE KURZGESCHICHTE MACHEN.

      Vielleicht hat sich die Idee in meinem Kopf besser angehört, aber ich fand es ganz nett, auch mal das normale Silent Hill zu sehen. Und die leicht veränderte Rolle von Silent Hill. Hmmm... :ugly9:
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Nobody“ ()

      Das hört sich echt spannend an!

      Was mir auch durch den Kopf gegeistert ist: Ein Ermittler, der das "Gerücht" gehört hat, dass die Stadt Silent Hill Menschen mit ihren Sünden konfrontiert. Dieses Gerücht könnte z.B. von Menschen kommen, die ihren SH-Aufenthalt überlebt haben, aber denen natürlich niemand glaubt. Dieser Ermittler fährt jetzt nach SH, um das zu untersuchen. Man würde die Stadt auch in ihrer ursprünglichen Form sehen, Menschen befragen und evtl. sogar langsam dem Kult auf die Schliche kommen, das Waisenhaus besuchen und und und... Eventuell könnte man dann noch eine fiese Verdrängungsgeschichte des Ermittlers einbauen, sodass er die Otherworld selbst mal erlebt. Oder man mischt es mit deiner Idee, Nobody: Der Ermittler will jemanden umbringen, z.B. vom Kult, weil er dessen Treiben so sehr verurteilt, dass er zu Mord greifen würde.

      Weißt nicht, wie es weitergehen könnte, aber so was würde ich auch spielen :D
      Hier wäre der Schwerpunkt des Gameplays natürlich auch ein bisschen verschoben. Mehr Adventure als Survival-Horror.
      Einen weiblichen Protagonisten würde ich auch sehr begrüßen und wenn es um das Thema "Rückkehr nach Silent Hill geht" hätte ich nichts gegen Henry oder Eileen einzuwenden :D
      Wenn auch nur als Nebencharaktere. Man müsste ja nicht unbedingt für alles neue Charaktere erfinden wenn man z. B. einen alten Charakter irgendwie logisch (!) einbauen kann.
      Was weiß ich. Der Protagonist will mehr über ein Thema herausfinden und stolpert dabei über einen der alten Charas. Z. B. durch einen Zeitungsbericht oder oder oder.
      Wer weiß, vielleicht hat Henry einen Roman über sein Abenteuer geschrieben :ugly2:

      Okay, das klingt vielleicht schon etwas übertrieben, aber ich finde den Gedanken an sich interessant.

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