Der Machtkampf in Hollywood verhärtet sich: Vier große US-Studios haben jetzt die laufende TV-Saison offenbar aufgegeben und vielen ihrer Autoren gekündigt, nachdem erst am Wochenende die seit zwei Monaten streikenden Drehbuchautoren die Golden-Globes-Gala platzen ließen.
Die "Los Angeles Times" berichtete am Dienstag, nun seien möglicherweise auch neue Shows in der kommenden Saison gefährdet. 20th Century Fox Television, CBS Paramount Network Television, NBC Universal und Warner Bros. Television sagten der Zeitung, sie hätten seit Freitag mehr als 65 Verträge mit Autoren aufgelöst.
Zweite Welle im Februar?
Die großen Stars unter den Autoren, die für die Entwicklung von Hits wie "Desperate Housewives" und "Lost" verantwortlich sind, sind noch nicht darunter. Ein namentlich nicht genannter Studiomanager sagte in der "L. A. Times" jedoch, eine zweite Kündigungswelle im Februar sei wahrscheinlich, falls der Streik bis dahin nicht beendet sei.
Die Verhandlungen zwischen dem Produzentenverband AMPTP und den Autoren liegen seit einem Monat auf Eis, ein Kompromiss scheint derzeit in weiter Ferne.
Die einzige neue Entwicklung sind soeben angelaufene Verhandlungen zwischen den Produzenten und der Regisseursgewerkschaft, bei denen es um ähnliche Forderungen geht, die Fronten aber nicht so verhärtet sind. Gibt es hier eine Einigung, könnte sie Vorbildcharakter für die Verhandlungen mit den Autoren haben.
Studios stellen sich auf Sparkurs ein
Neben diesen streiktaktischen Überlegungen hat die aktuelle Kündigung von 65 Autoren auch einen ernsthaften wirtschaftlichen Hintergrund. Die Studios beginnen für den Fall, dass der Streik tatsächlich noch Monate dauert, schon jetzt, die Gürtel enger zu schnallen. Durch die einseitig gekündigten Verträge sparen die Unternehmen bereits Dutzende Millionen US-Dollar.
Nächste Saison in Gefahr
Im Jänner beginnt für die TV-Sender gewöhnlich die Planung der neuen Shows und Serien für die Zwischensaison im Sommer und für den Herbst. Diesmal liegen ihnen jedoch keine neuen Drehbücher vor, aus denen sie auswählen könnten.
Die Studios zahlen einem Autor gewöhnlich zwischen 500.000 und zwei Millionen Dollar (335.000 und 1,34 Mio. Euro), damit er gemeinsam mit seinen Mitarbeitern ein Konzept für eine neue Show entwickelt.
Folgen - die mit etwas Verzögerung auch im europäischen Fernsehen spürbar sein werden - hatte der Streik schon in der noch laufenden Saison. Zahlreiche Serien hatten von vornherein weniger Episoden als die üblichen rund 20 pro Staffel, bei manchen wurden die Dreharbeiten mangels Büchern mitten in der Staffel eingestellt.
Quelle: orf.at
Ich hoffe inständig, daß bald eine Lösung gefunden wird!
Die "Los Angeles Times" berichtete am Dienstag, nun seien möglicherweise auch neue Shows in der kommenden Saison gefährdet. 20th Century Fox Television, CBS Paramount Network Television, NBC Universal und Warner Bros. Television sagten der Zeitung, sie hätten seit Freitag mehr als 65 Verträge mit Autoren aufgelöst.
Zweite Welle im Februar?
Die großen Stars unter den Autoren, die für die Entwicklung von Hits wie "Desperate Housewives" und "Lost" verantwortlich sind, sind noch nicht darunter. Ein namentlich nicht genannter Studiomanager sagte in der "L. A. Times" jedoch, eine zweite Kündigungswelle im Februar sei wahrscheinlich, falls der Streik bis dahin nicht beendet sei.
Die Verhandlungen zwischen dem Produzentenverband AMPTP und den Autoren liegen seit einem Monat auf Eis, ein Kompromiss scheint derzeit in weiter Ferne.
Die einzige neue Entwicklung sind soeben angelaufene Verhandlungen zwischen den Produzenten und der Regisseursgewerkschaft, bei denen es um ähnliche Forderungen geht, die Fronten aber nicht so verhärtet sind. Gibt es hier eine Einigung, könnte sie Vorbildcharakter für die Verhandlungen mit den Autoren haben.
Studios stellen sich auf Sparkurs ein
Neben diesen streiktaktischen Überlegungen hat die aktuelle Kündigung von 65 Autoren auch einen ernsthaften wirtschaftlichen Hintergrund. Die Studios beginnen für den Fall, dass der Streik tatsächlich noch Monate dauert, schon jetzt, die Gürtel enger zu schnallen. Durch die einseitig gekündigten Verträge sparen die Unternehmen bereits Dutzende Millionen US-Dollar.
Nächste Saison in Gefahr
Im Jänner beginnt für die TV-Sender gewöhnlich die Planung der neuen Shows und Serien für die Zwischensaison im Sommer und für den Herbst. Diesmal liegen ihnen jedoch keine neuen Drehbücher vor, aus denen sie auswählen könnten.
Die Studios zahlen einem Autor gewöhnlich zwischen 500.000 und zwei Millionen Dollar (335.000 und 1,34 Mio. Euro), damit er gemeinsam mit seinen Mitarbeitern ein Konzept für eine neue Show entwickelt.
Folgen - die mit etwas Verzögerung auch im europäischen Fernsehen spürbar sein werden - hatte der Streik schon in der noch laufenden Saison. Zahlreiche Serien hatten von vornherein weniger Episoden als die üblichen rund 20 pro Staffel, bei manchen wurden die Dreharbeiten mangels Büchern mitten in der Staffel eingestellt.
Quelle: orf.at
Ich hoffe inständig, daß bald eine Lösung gefunden wird!