Kenshin
Umsetzungen: [list]Manga (Japan: 1994; Deutschland: 2004)
Animé (Japan: 1996; 95 Folgen, 1 Movie, 2 OAVs)[/list]
Genre: Action, Drama, Thriller, Romantik, Komödie, Historie…
Story:
Kenshin spielt in der Meji Ära, zehn Jahre nach den blutigen Revolutionskämpfen und dem Sturz des Shogunats durch die Imperialisten.
Kenshin, die Hautpfigur, war während der Revolution unangefochtener Attentäter in Kyoto und brachte hunderte von Menschen um, darunter Politiker, Shogunats- und Shinsengumi-Samurai.
Nach den Revolutionskriegen schämt er sich jedoch für das, was er getan hat und legt zur Überraschung aller Patrioten das Schwert mit dem Schwur ab, niemals mehr zu töten. Die Gründe dafür sind ein tragischer Vorfall, der sich im Endstadium der Revolution ereignete und ihn betraf, sowie die mysteriöse, kreuzförmige Narbe, die dabei auf seiner linken Wange entstand. Ohne eine Waffe trifft er einen befreundeten Schwertschmied, der ihm ein Schwert mit umgekehrter Klinge (Sakabato) gibt. "Ein Mann, der das Schwert geführt hat, kann es nicht ablegen. Er muss es für immer tragen, bis er stirbt" - so die Begründung des Schmieds. Kenshin hält jedoch an seinem Schwur fest, nie wieder jemanden zu töten und verspricht mit seinem umgekehrten Schwert die Leute zu beschützen, die auch in der frühdemokratischen Zeit weiter unterdrückt werden. Denn für ihn ist die Revolution noch nicht vorbei.
Die zentrale Frage, die er sich stellt, ist: "Wie kann ich für das büßen, was ich getan habe?"
Um diese Frage zu klären wird er Vagabund und wandert zehn Jahre, bis er in Edo (Tokio) Kaoru Kamiya über den Weg läuft und er endlich wieder ein Zuhause findet.
Doch nicht alle Samurai und Attentäter haben den Wandel zur Demokratie so glücklich überstanden, wie Kenshin. Sie dürsten weiterhin nach Blut und meist mit einem Duell auf Leben und Tod mit dem berühmten Attentäter von damals. Schnell begreift Kenshin, dass er nicht in der Vergangenheit leben darf, sondern das beschützen muss, dass er in seiner Gegenwart liebt.
Der Movie zeigt eine gewöhnliche, alternative Story. Die OAV „Trust&Betrayal“ behandelt Kenshins Vergangenheit in 4 Episoden. Hier wird deutlich, welcher Vorfall Kenshin während der Revolution zu dem gemacht hat, der er heute ist, beziehungsweise, was ihn zu der Entscheidung bewegt hat, nicht mehr töten zu wollen. Die OAV „Reflection“ spielt nach der Handlung des Animés, reflektiert sie stilistisch wunderbar und gibt das endgültige Ende der Serie.
Noch eine Anmerkung: Der Animé endet mit einer Staffel voller spannender Kurzgeschichten, jedoch ohne richtiges Ende. Die wichtige, letzte Staffel, die Kenshins Frage beantwortet, wie er für seine Sünden büßen kann, ist nur im Manga enthalten!
Motive:
Im Mittelpunkt steht die Sünde und die Absolution, beziehungsweise „Wie erlange ich Absolution?“ Man sieht im Laufe der Handlung Menschen, die sich verändert haben oder nicht verändern wollen, Menschen, die in der Vergangenheit leben und Menschen, die in die Zukunft schauen. Kenshin findet seine alte Persönlichkeit, die des Attentäters, in vielen seiner Gegner und versteht ihre Probleme.
Ein weiteres Thema ist der Schwur und wie schwer es ist, sich an daran zu halten, wenn das Leben auf dem Spiel steht.
Bei vielen Charakteren kann eine positive Wandlung erkannt werden. Man ist mit sich nicht zufrieden und tut schlechte Dinge, bis man sein Problem erkennt und ein neuer Mensch mit neuen Zielen wird.
Als AMV zu Kenshin kann ich mein eigenes anbieten
Die Szenen kommen aus dem Animé (typischer Zeichenstil) und den OAVs (sieht etwas „anspruchsvoller“ aus).
Viel Spaß damit!
youtube.com/watch?v=84-98CdwfxY
Einige Pics:
Das war’s
Mein Lieblingsanimé, deshalb hoffe ich, dass euch das Review gefallen hat. Ich werde auch noch etwas über den Manga schreiben, zum Beispiel den grundlegenden Unterschied zum Animé.
Viele Grüße
JayJay