Eine kleine Reportage von mir. Ein kleiner Überblick, wie sich Resident Evil im Verlauf der Zeit zur Balerorgie entwickelt hat.
Resident Evil und die Action
Seit Anbeginn der Serie versucht Capcom Resident Evil ein actionslastiges Gameplay zu verpassen. Selbst RE1 für PSX war anfangs als Ego-Shooter mit Horror-Ambiente konzipiert.
Zum Glück verwarf man das und entschied sich für eine 3D-Ansicht, um die Atmosphäre besser einfangen zu können. So kam es zum altbekannten Spielsystem von RE1, 2, 3 und Code Veronica.
Mit RE2 startete man einen neuen Versuch, das Spiel mehr auf Action zu trimmen. RE2 ist deutlich kampfbetonter als Teil1. Die Rätsel sind weitaus simpler, dafür gibt es viel mehr Zombies und die Wirkung der Waffen ist hefitger. Mittiels Shotgun kann man die Gegner nun sogar in zwei Hälften schießen. Waffenupgrades und Schnellfeuerwaffen wie Maschinenpistole oder Gattling Gun untersteichen den kämpferischen Flair zustäzlich. Trotzdem bietet das Spiel noch viel Survival-Horror.
Mit RE3 wurde das Kampfsystem weiter verbessert. So kann Jill einen Ausweichschritt ausführen, um Angriffen auszuweichen, und jagt dank explosiver Fässer Zombies im Dutzend hoch. Die Darstellung von Gewalt ist nicht ganz so hart wie in Teil 2. Grund dafür war, das RE2 in Japan stellenweise zensiert werden musste. Sowas wollte man bei RE3 von vornerein vermeiden.
Dann hat Capcom die alte Ego-Shooter-Idee von RE1 wieder ausgebuddelt. Ergebnis war der Lightgun-Shooter RE Gun Survivor, dem sogar noch zewi Nachfolger spendiert wurden (Gun Survivor 2 & Dead Aim). Bis auf RE Dead Aim kam aber keins der Spiele gut bei Fans und Kritikern weg.
RE: Code Veronica ging danach wieder etwas mehr zurück zu den Wurzeln und bietet ähnlich wie RE1 wieder ein paar anspruchsvollere Rätsel und man muss sich wieder mehr auf Munition sparen einstellen. Das gleich gilt auch für das Gamecube-Remake von RE1 sowie RE Zero.
Dann kam RE4... Der Action-Overkill...
Die vorherigen Konpezte des Spiels (vier insgesammt) wurden von Capcom verworfen. Man fand das alte System zu altbacken und ausgelutscht. Hiroyuki Kobayashi sagte in einem Interview sogar "Nie wieder Zombies". Welch Ironie, das ausgerechnet Shinji Mikami, der Erfinder von RE und Urvaters des Survivial-Horror-Systems der Reihe die Produktion des Actionslastigen RE4 übernahm.
Vorbei waren die Zeiten des vorsichtigen Vorantastens, auf das, was hinter der nächsten Ecke lauert. Stattdessen stürmen in RE4 etliche Gegner gleichzeitig auf einenen ein. "Das Spiel soll weniger Horror, dafür mehr Panik vermitteln" sagte Shinji Mikami selbst in einem Interview. Damit trifft er den Nagel auf den Kopf. RE4 ist eine schweißtreibende Ballerorgie - die den Horror der alten Tage schmerzlich vermissen lässt.
RE5 hat das Spielkonzept von RE4 übernommen - und wird in dem Bereich wahrscheinlich sogar noch eins draufsetzten. Die Gegnermassen in Teil 5 können so groß werden, das Häuserdächer des afrikanischen Dorfes unter dem Gewicht zusammenbrechen. Na dann, frohes ballern...
Den Vogel schießt allerdings RE: The Umbrella Chronicles ab. Anfangs als Spiel mit RE4-Sppielmechanik angekündigt, machte man es zu einem Rail-Shooter, um es "massentauglicher" zu machen. Das Spiel reduziert das Gameplay rein aufs Ballern. Laufen und umsehen übernimmt das Spiel für einen. Stumpfer kann RE gar nicht mehr werden...
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So, jetzt bin ich auf eure Meinung gespannt.
Was sagt ihr dazu? Was haltet ihr von dieser Entwiclung? Und wie stellt ihr euch die Zukunft der Resident Evil-Serie vor?
Resident Evil und die Action
Seit Anbeginn der Serie versucht Capcom Resident Evil ein actionslastiges Gameplay zu verpassen. Selbst RE1 für PSX war anfangs als Ego-Shooter mit Horror-Ambiente konzipiert.
Zum Glück verwarf man das und entschied sich für eine 3D-Ansicht, um die Atmosphäre besser einfangen zu können. So kam es zum altbekannten Spielsystem von RE1, 2, 3 und Code Veronica.
Mit RE2 startete man einen neuen Versuch, das Spiel mehr auf Action zu trimmen. RE2 ist deutlich kampfbetonter als Teil1. Die Rätsel sind weitaus simpler, dafür gibt es viel mehr Zombies und die Wirkung der Waffen ist hefitger. Mittiels Shotgun kann man die Gegner nun sogar in zwei Hälften schießen. Waffenupgrades und Schnellfeuerwaffen wie Maschinenpistole oder Gattling Gun untersteichen den kämpferischen Flair zustäzlich. Trotzdem bietet das Spiel noch viel Survival-Horror.
Mit RE3 wurde das Kampfsystem weiter verbessert. So kann Jill einen Ausweichschritt ausführen, um Angriffen auszuweichen, und jagt dank explosiver Fässer Zombies im Dutzend hoch. Die Darstellung von Gewalt ist nicht ganz so hart wie in Teil 2. Grund dafür war, das RE2 in Japan stellenweise zensiert werden musste. Sowas wollte man bei RE3 von vornerein vermeiden.
Dann hat Capcom die alte Ego-Shooter-Idee von RE1 wieder ausgebuddelt. Ergebnis war der Lightgun-Shooter RE Gun Survivor, dem sogar noch zewi Nachfolger spendiert wurden (Gun Survivor 2 & Dead Aim). Bis auf RE Dead Aim kam aber keins der Spiele gut bei Fans und Kritikern weg.
RE: Code Veronica ging danach wieder etwas mehr zurück zu den Wurzeln und bietet ähnlich wie RE1 wieder ein paar anspruchsvollere Rätsel und man muss sich wieder mehr auf Munition sparen einstellen. Das gleich gilt auch für das Gamecube-Remake von RE1 sowie RE Zero.
Dann kam RE4... Der Action-Overkill...
Die vorherigen Konpezte des Spiels (vier insgesammt) wurden von Capcom verworfen. Man fand das alte System zu altbacken und ausgelutscht. Hiroyuki Kobayashi sagte in einem Interview sogar "Nie wieder Zombies". Welch Ironie, das ausgerechnet Shinji Mikami, der Erfinder von RE und Urvaters des Survivial-Horror-Systems der Reihe die Produktion des Actionslastigen RE4 übernahm.
Vorbei waren die Zeiten des vorsichtigen Vorantastens, auf das, was hinter der nächsten Ecke lauert. Stattdessen stürmen in RE4 etliche Gegner gleichzeitig auf einenen ein. "Das Spiel soll weniger Horror, dafür mehr Panik vermitteln" sagte Shinji Mikami selbst in einem Interview. Damit trifft er den Nagel auf den Kopf. RE4 ist eine schweißtreibende Ballerorgie - die den Horror der alten Tage schmerzlich vermissen lässt.
RE5 hat das Spielkonzept von RE4 übernommen - und wird in dem Bereich wahrscheinlich sogar noch eins draufsetzten. Die Gegnermassen in Teil 5 können so groß werden, das Häuserdächer des afrikanischen Dorfes unter dem Gewicht zusammenbrechen. Na dann, frohes ballern...
Den Vogel schießt allerdings RE: The Umbrella Chronicles ab. Anfangs als Spiel mit RE4-Sppielmechanik angekündigt, machte man es zu einem Rail-Shooter, um es "massentauglicher" zu machen. Das Spiel reduziert das Gameplay rein aufs Ballern. Laufen und umsehen übernimmt das Spiel für einen. Stumpfer kann RE gar nicht mehr werden...
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So, jetzt bin ich auf eure Meinung gespannt.
Was sagt ihr dazu? Was haltet ihr von dieser Entwiclung? Und wie stellt ihr euch die Zukunft der Resident Evil-Serie vor?