Umsetzungen: [list]Manga (Japan und Amerika: 2004-2005)
Animé (12 Folgen, Japan/Amerika/Kanada: 2004)[/list]


Genre: Fantasy, Drama, Yuri, Mecha…


Story:

Himeko Kurusugawa, ein eher unscheinbares Mädchen, lernt eines Tages die berühmte und beliebte Chikane Himemiya kennen, die sich entgegen aller Erwartungen für sie interessiert. Die beiden werden schnell Freunde und verbringen viel Zeit miteinander. Bald müssen sie feststellen, dass ihr Schicksal das selbe ist: Sie sind auserwählte Priesterinnen, die die Geburt des Gottes Ame no Murakumo bewirken sollen, damit dieser die Welt vor Yama no Orochi, einem bösen Gott, beschützen soll. Als der schwarze Mond am Himmel erscheint, der das Erwachen Yama no Orochis Diener symbolisiert (sie werden schlichtweg Orochi genannt), ist es Oktober, der gottlose Monat und gleichzeitig die Zeit von Chikanes und Himekos gemeinsamem Geburtstag. Einer dieser Orochi ist Souma Ogami, ein Junge aus Himekos Schule, der sie über alles liebt. Daher wählt er einen anderen Weg; er möchte Himeko beschützen, auch wenn die Verweigerung seines Schicksals einen Fluch auf ihn legt. Die Komplikation besteht darin, dass Chikane ebenfalls abgöttisch Himeko liebt. Sie ist eifersüchtig auf Souma, weil Himeko viel Zeit mit ihm verbringt, verhält sich merkwürdig und trifft zuletzt eine Entscheidung, die den Lauf der Geschichte drastisch verändern soll…


Motive:

Das schönste Thema dieses Animés ist wohl, was das Genre Yuri ausmacht: Die Romanze zwischen zwei Mädchen. Dabei sind keiner pornografischen Elemente enthalten (Hentai), sondern nur romantische und emotionale Szenen. Während Souma Himeko liebt und es auch anders herum ordentlich funkt, ist Chikane sehr deprimiert über ihre Rolle als Außenstehende. Motive sind Mond und Sonne. Himeko ist die Priesterin der Sonne, Chikane die des Mondes. Chikane wird sich zum Beispiel bewusst, dass sie für alle anderen leuchtet und natürlich schön ist, aber dass sie nur schön sein kann, weil die Sonne (Himeko), sie anstrahlt. Daher sehnt sie sich so sehr nach Himekos Lächeln, muss aber der tragischen Wahrheit ins Auge blicken: Sie ist ein Mädchen und kann gegen Souma nicht mithalten.


AMV

Als AMV kann ich dieses empfehlen – sehr sehenswert. Könnte aber leicht spoilen
uk.youtube.com/watch?v=UqxuIRMo7VM


Zum Schluss noch einige Pics:





Persönliches Fazit:

Kannazuki no Miko war eine wunderbare Erfahrung. Während die Hintergrundhandlung nicht wirklich anspruchsvoll ist, wird aber die Beziehung der beiden Mädchen sehr dramatisch und tiefgründig behandelt (wobei der Manga ETWAS detaillierter sein soll, was die Beziehung angeht). Ansonsten… was haben wir noch an Kannazuki no Miko?
Eine verzweifelte Mondpriesterin Chikane, die ihre Himeko abgöttisch liebt, aber darunter leidet, dass sie mit einem Freund ausgeht, der sie ebenfalls nie verlieren will und alles dafür tut, sie zu beschützen.
Ein tragisches Schicksal zweier Priesterinnen, die verzweifelt auf der Suche nach ihrem Glück sind.
Ein Feind auf Abwegen, der für seine Liebe sogar sein Leben aufs Spiel setzt und die Fronten wechselt.
Und letztlich eine alte Legende, zwei mächtige Gottheiten, die über das Schicksal der Welt kämpfen werden. Im Mittelpunkt: Sonne und Mond – zwei Mädchen, die ohneeinander nicht können.
Ich kann den Animé nur jedem empfehlen, der gerne romantisches sieht. Hier kommt man richtig auf seine kosten. Und das Ende ist wortwörtlich „zum Heulen“


Ich hoffe, es hat euch gefallen