Direkt Yaoi(und Yuri sowieso nicht) mag ich eigentlich nicht, aber früher habe ich unwahrscheinlich gerne mal Shonen Ai - Mangas gelesen, weil mich das auf irgendeine Weise fasziniert hat Teilweise ist sowas einfach nur total süß zu lesen gewesen, wobei ich mich da heutzutage überhaupt nicht mehr für begeistern kann und nur noch ein paar alte Exemplare in meiner Sammlung zeigen, dass ich sowas mal gelesen habe.

Wie gesagt, Yaoi mochte ich noch nie. Die Yaoimangas die ich kenne, find ich teilweise einfach total unschön, auch was die Zeichnungen angeht, und viel zu stark übertrieben. Mir persönlich kommt da dann schon manchmal ein bisschen was hoch...^^

Aber nee, mit allem, was zu dieser Kategorie gehört, hab ich so gut wie gar nichts mehr am Hut. Und wenn ich mir sowas heute anschaue, frag' ich mich auch ehrlich gesagt, was ich daran so mochte...

Also Yaoi und Yuri - sprich die "ab 18" Variante von Shonen-Ai/Shojo-Ai lese ich eher selten und gucks mir noch seltener an, aber das harmloserere Shonen/Shojo-Ai fasziniert mich schon lange. Bereits 2004 hab ich angefangen das zu lesen... gott ist das lange her^^

Was ich allerdings furchtbar finde ist sinnloses rumgepoppe in Fanfictions, bei denen man scheinbar nur geschrieben hat um die Charaktere ins Bett zu kriegen o_O also etwas Handlung will ich dann doch haben, vor allem, wenn die Charaktere im Original hetero sind oder sich nie zu einer Richtung geäußert haben...

Nein, so was habe ich noch nicht versucht zu lesen
Kann daher keine Erfahrungen weitergeben. Es würde mich aber auch mal interessieren, was daran so toll sein soll. Ich kann mir schon vorstellen, dass diese Art von "Geschichte" für viele Leser interessant ist... aber ob sich auch freiwillig jemand outet?

Wie gesagt, mich würds mal interessieren, was einen daran so faszinieren kann.

Na dann oute ich mich doch mal, damit wir den Quotenfanboy im NG abhaken können. Sind ja schliesslich alle (mehr oder minder) erwachsen.

Wie im anderen Thread bereits angedeutet, bin ich inzwischen leider schon zu jemandem "verkommen", der Yaoi dem etwas sanfteren Shonen Ai vorzieht, einfach weil man da von Vornherein weiß, was man kriegt, um es mal plump zu formulieren.
Habe inzwischen einfach zu viel Zeit damit verschwendet, Fanfictions oder auch Manga und Anime im Shonen Ai Bereich zu lesen/sehen, nur um dann fest zu stellen, dass sie grauenvoll geschreiben waren oder die Story einfach nur langweiliger 08/15 Schnulz ist, den man auch in der Hand hat, wenn man blind in eine "heterosexuelle Werkesammlung" greift.

Kann es ebenso wenig leiden, wenn die Stories nur des Smuts wegen geschrieben wurden und der Autor das nicht zugeben möchte, weshalb sich der Leser dann durch zig Seiten nullwertiger Gedankenkotze quälen muss.
Auch was die Charakterinterpretation in gewissen FFs angeht, muss ich mich Sanity anschliessen, wenn jemand sich gute Gründe für den plötzlichen Orientierungswechsel eines Chars ausdenkt und die Story glaubwürdig rüber kommt, hab ich damit kein Problem, aber krampfhafte Zwangsverschwulung gehört sich einfach nicht.
Präsentiert mir jedoch eine gute Story mit genialem Inhalt, entsprechendem Stil und glaubwürdigen Charakteren und ich bin für Shonen- oder Shojo Ai sofort wieder zu haben.

Schätze, "das Tolle" hinter Shojo und Shonen Ai ist und bleibt irgendwo der "Reiz des Verbotenen", der einfach vorhanden ist, weil unsere Gesellschaft Homosexualität gegenüber noch immer nicht halb so aufgeschlossen ist wie sie es vorgibt. Mit einer solchen Verbindung zwischen Charakteren geht fast obligatorisch eine Reihe von Problemen einher, die durchaus für unterhaltsamen Storyinhalt sorgen können.
KÖNNEN weil vieles schon aufs Übelste ausgereizt wurde, was mit der Zeit einfach langweilt. Was einen vor Jahren noch fesselte, entlockt einem heute in der 863. Fassung nicht einmal mehr ein träges Schulterzucken.

Ähnlich sieht es mit der typischen Rollenverteilung aus, die im Shonen Ai bereich allerdings sehr viel heftiger auftritt als beim weiblichen Pendant. (Korrigiert mich bitte, falls das nicht stimmt, es kommt mir nur so vor) Es ist schlicht öde, wenn die Charaktere dazu verdammt sind, immer die gleichen Verhaltensmuster aufzuweisen.
Wie sehr sich diese Rollen bereits in die Köpfe der "Fans" gebrannt haben, finde ich auch immer wieder aufs Neue zutiefst traurig. Spüre das auch oder gerade beim (Chat-)Rollenspiel sehr deutlich... "Ah, dein Char ist groß gewachsen, kein Teenie mehr, unfreundlich und kein Stück naiv, du MUSST ein großer, böser Seme sein!" - Öh... bitte was?


Ehrlich gesagt finde ich die Feststellung, dass die Begeisterung für diese/s Genre/s nichts mit der sexuellen Orientierung des Konsumenten zu tun hat, sehr faszinierend; mir ist nur ein heterosexueller Typ bekannt, der sich freiwillig Yaoi gibt, aber auch das nur "weil und wenn die Charaktere niedlich und wie Mädchen aussehen" - Wenn es jedoch im Shojo Ai oder Yuri geht, tritt wohl wieder die alte "Lesben finden alle Kerle toll"-Regel in Kraft...
Die meisten Shojo Ai/Yuri und Shonen Ai/Yaoi Fans, die ich kenne, sind biorientierte Mädchen oder Frauen, was irgendwo auch noch nachvollziehbar scheint.
Könnte jetzt von mir auch nicht behaupten, dass es da keinen Zusammenhang gibt, rein physisch finde ich Männer anziehender als das eigentlich schöne Geschlecht und Yaoi dementsprechend etwas interessanter als Yuri.