Das Tsuyama Massaker

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      Das Tsuyama Massaker

      Tsuyama Massaker:


      Das folgende Thema wird einige wohl sehr stark an das Dorf der Götter erinnern, da es einen Vorfall gab, der möglicherweise die Story von PZ II beeinflusst hat.


      Das Tsuyama Massaker war ein Amoklauf, der in einem kleinen Dorf in der Nähe der Stadt Tsuyama in der Präfektur Okayama (Südhonshu) statt gefunden hat. Es endete mit mehr als 30 Toten und 3 Schwerstverletzten und war lange Zeit das Verbrechen mit den meisten Toten, welches durch eine Einzelperson begangen wurde.


      Mutsuo Toi (21) begann am Abend des 20. Mai 1938 mit den Vorbereitungen für seinen Massenmord in dem er die elektrischen Leitungen zum Dorf kappte und dafür sorgte, dass absolute Dunkelheit herrschte.

      Am Morgen des 21. Mai um etwa 1:30 Uhr startete er seinen Amoklauf mit der Ermordung seiner Großmutter, welche ihn bereits als Baby aufgenommen hatte, nachdem seine Eltern bereits verstorben waren. Danach nahm er ein Gewehr und ein japanisches Schwertpaar und tötete noch 29 weitere Dorfbewohner bevor er Selbstmord beging.

      In seinem Abschiedsbrief und Tagebuchaufzeichnungen hatte er festgehalten, dass seine Nachbarn ihn beleidigten, beschimpften und auslachten da er Tuberkulose hatte. Er bedauerte, dass er einige Personen nicht umgebracht hatte, die er eigentlich noch hätte umbringen wollen und entschuldigte sich dafür, dass er einige getötet hatte die unschuldig waren. Seine Großmutter hatte er getötet um ihr die Schande zu ersparen immer mit ihm in Verbindung gebracht zu werden.
      Das ist wirklich heftig zulesen.
      Tja wenn einer krank ist im Kopf da braucht es keine "Killerspiele" oder Rock Musik ,damit es irgendwann mal klick macht im Kopf.
      Ich glaub 1938 war auch noch nicht viel mit Medikamenten und anderem , da galt einfach wegsperren und gut ist, wenn nicht noch schlimmeres. Auch etwas was man keinem wünscht wenn es nicht sein muss.
      MfG Zyklon

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Zyklon“ ()

      Ich denke man (die Gesellschaft) macht es sich zu leicht, wenn man solche Taten prinzipiell damit abhandelt, indem man sagt:
      Das ist ein Psychopath, krank im Kopf, am Besten hätten wir ihn vor x-Jahren wegsperren sollen, etc... Ende der Analyse.

      Viele Gewalttaten dieser oder ähnlicher Art hätten meiner Meinung nach vermieden werden können, wenn die Gesellschaft, die Mitmenschen einen menschlichen, toleranten, warmherzigen Umgang mit Andersartigen, Behinderten, Schwerkranken, ... an den Tag gelegt hätten bzw. legen würden.
      Im konkreten Beispiel etwa das Auslachen und verspotten eines schwer Kranken (Tuberkulose) - und das ging sicher über Jahre.

      Versteht mich bitte nicht falsch, ich rechtfertige auf gar keinen Fall Gewalt in welcher Form auch immer!!!
      Da gebe ich die vollkommen recht knickerbocker.
      Nur von 1000 Leuten die genau das gleiche durchgemacht hätten , wäre aber woll nur eine Handvoll genau so ausgetickt wie er.
      Da muss einfach der falsche Charakter mit dem falschen Umfeld zusammen kommen und dann macht es peng.
      Damit will ich jetzt nicht sagen das der rest ein tolles Leben gehabt hätte, im gegenteil wäre woll schei.. gewessen . Aber nur ein Teil zieht so krasse Konsequenzen.
      MfG Zyklon
      Original von Akane Kiryu
      Warum hat er keine Medikamente bekommen oder waren sie zu teuer?


      Damals gab es noch keine Medikamente gegen Tuberkulose. Es wurde erst später etwas dagegen entwickelt.

      Ich selbst finde ein solches Massaker ebenfalls sehr schlimm. Vor allem seine Großmutter zu töten ist einfach gemein weil sie ihn geliebt und sich immer um ihn gekümmert hat.

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