Hallo!
Gestern wurde ich von einem Freund darauf aufmerksam gemacht, dass in Tokyo derzeit über ein Gesetz diskutiert, bzw es inzwischen sogar durch das Kommitee genehmigt wurd, in dem anfänglich zunächst nur Lolicon (Sprich 'Kinderpornos'... oder wie man das beschreiben kann am besten), dann Hentai und inzwischen auch Gewalt in Mangas, Animes und Games zum Schutze der Jugend unterbunden werden soll. Dieses Gesetz soll im April in Kraft treten und ab Juli komplett verpflichtend sein.
Den Bericht (englisch) in Kurzform findet ihr hier: New law targeting otaku culture
Einen ausführlicheren, mit vielen vielen Verlinkungen zu vorangegangenen Rechtsverhandlungen, angefangen beim Loli-Ban über geplante Boykotts von Publishern bis hin zum aktuellen Stand findet man, ebenfalls englisch, hier: Tokyo Manga Ban Signed Into Law
Ich selber habe bisher nur den letzten Beitrag gelesen, würde aber dazu eure Meinung mal wissen.
Was ich bisher, in kurz, dazu sagen kann ist, dass ich denke dass sich das Gesetz nicht bis hin zum Juli durchsetzen kann. (sofern es nicht ohnehin 'nur' um kenntlichmachung des R Ratings geht)
Gerade Mangas/Animes/Games sind in der japanischen Wirtschaft so etabliert, dass ein Stop, selbst wenn es nur um Hentai, Yaoi und kA was geht, der Wirtschaft erheblich schaden würde. Wenn man allein mal von dem Merchandise absieht, was sich durch solche Produktionen abwirft, allein die Mangas sind durch den hohen Papiergebrauch sehr weit eingelassen. Soweit ich weiss (und wenn ich mich nicht grad mit 'müllproduktion' vertue... XD) machen allein Manga 70-80% des Papierkonsums aus .
Hinzu kommt die Tatsache, dass viele Mangaka sich umkrempeln müssten. Es gibt viele Mangaka die nur von Hentai oder Yaoi oder was weiss ich leben. Ein solches Gesetz würde vermutlich nicht gerade ihre Produktivität steigern.
Produktionsfirmen von Animes könnten somit auch einpacken, müssten sich gegenseitig auffressen, weil man mit dem 'sauberen' Animes einfach nicht den Umsatz macht wie mit dem speziellen Kram.
Für mich als Info interessant zu wissen, aber ich denke in der Praxis nicht umsetzbar, und ich hoffe, dass sowohl Industrie als auch Konsumenten noch nen dicken Aufstand darum machen (oder sich die Mangaka ins Ausland absetzen und den Japanern den Stoff via Scanlations zukommen lassen :kaffe:)
Gestern wurde ich von einem Freund darauf aufmerksam gemacht, dass in Tokyo derzeit über ein Gesetz diskutiert, bzw es inzwischen sogar durch das Kommitee genehmigt wurd, in dem anfänglich zunächst nur Lolicon (Sprich 'Kinderpornos'... oder wie man das beschreiben kann am besten), dann Hentai und inzwischen auch Gewalt in Mangas, Animes und Games zum Schutze der Jugend unterbunden werden soll. Dieses Gesetz soll im April in Kraft treten und ab Juli komplett verpflichtend sein.
Den Bericht (englisch) in Kurzform findet ihr hier: New law targeting otaku culture
Einen ausführlicheren, mit vielen vielen Verlinkungen zu vorangegangenen Rechtsverhandlungen, angefangen beim Loli-Ban über geplante Boykotts von Publishern bis hin zum aktuellen Stand findet man, ebenfalls englisch, hier: Tokyo Manga Ban Signed Into Law
Ich selber habe bisher nur den letzten Beitrag gelesen, würde aber dazu eure Meinung mal wissen.
Was ich bisher, in kurz, dazu sagen kann ist, dass ich denke dass sich das Gesetz nicht bis hin zum Juli durchsetzen kann. (sofern es nicht ohnehin 'nur' um kenntlichmachung des R Ratings geht)
Gerade Mangas/Animes/Games sind in der japanischen Wirtschaft so etabliert, dass ein Stop, selbst wenn es nur um Hentai, Yaoi und kA was geht, der Wirtschaft erheblich schaden würde. Wenn man allein mal von dem Merchandise absieht, was sich durch solche Produktionen abwirft, allein die Mangas sind durch den hohen Papiergebrauch sehr weit eingelassen. Soweit ich weiss (und wenn ich mich nicht grad mit 'müllproduktion' vertue... XD) machen allein Manga 70-80% des Papierkonsums aus .
Hinzu kommt die Tatsache, dass viele Mangaka sich umkrempeln müssten. Es gibt viele Mangaka die nur von Hentai oder Yaoi oder was weiss ich leben. Ein solches Gesetz würde vermutlich nicht gerade ihre Produktivität steigern.
Produktionsfirmen von Animes könnten somit auch einpacken, müssten sich gegenseitig auffressen, weil man mit dem 'sauberen' Animes einfach nicht den Umsatz macht wie mit dem speziellen Kram.
Für mich als Info interessant zu wissen, aber ich denke in der Praxis nicht umsetzbar, und ich hoffe, dass sowohl Industrie als auch Konsumenten noch nen dicken Aufstand darum machen (oder sich die Mangaka ins Ausland absetzen und den Japanern den Stoff via Scanlations zukommen lassen :kaffe:)